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DVD SVCD Forum Foren-Übersicht -> Authoring Programme
Adobe Encore?
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Marko H. 



Anmeldungsdatum: 12.07.2002
Beiträge: 505

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Beitrag Beitrag 0 - Verfasst am: Sa Jun 12, 2004 12:46    Titel: Adobe Encore? Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

ich habe mit der Such-Funktion hier im Forum nach dem Adobe Authoring Programm "Encore" gesucht, aber nichts gefunden -- benutzt das niemand? Gerade die Anbindung zu Photoshop soll es angeblich sehr benutzerfreundlich machen und auch sonst recht vielversprechende Optionen bieten.

Gab's hier schon einmal eine Diskussion darüber? Falls nein, kann mir jemand "Encore" empfehlen oder davon abraten? Wie sind die Erfahrungen in Bezug auf Handling, Authoring und Menü-Erstellung?
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_Garfield_ 



Anmeldungsdatum: 29.06.2002
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Beitrag Beitrag 1 - Verfasst am: Sa Jun 12, 2004 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kenns nur vom Hörensagen, aber was man so hört soll es relativ oft abstürzen.
rasta21 



Anmeldungsdatum: 04.09.2002
Beiträge: 122

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Beitrag Beitrag 2 - Verfasst am: Sa Jun 12, 2004 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

...mittlerweile ist ja die version 1.5 draussen...wofür die lediglich weitere 99$ verlangen. so einen mist sollte man garnicht mitmachen...ist einfach nur arm
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greetz rasta21@doom9/gleitz board
[Sunny] 



Anmeldungsdatum: 04.05.2002
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Beitrag Beitrag 3 - Verfasst am: Sa Jun 12, 2004 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

Die 1.5 bringt aber kaum echte Neuerungen, sondern ist in erster Linie ein kostenpflichtiger Patch. Dieses Vorgehen ist bei Adobe leider keine Seltenheit.

Encore 1 habe ich mal kurz ausprobiert, mich aber daran gestört, dass es zu sehr Kompromiß zwischen einfacher Bedienbarkeit und vermeintlich komplexem Authoring sein wollte. Weder ist die Bedienung wirklich intuitiv gelungen, noch sind wirklich komplexe Projekte damit realisierbar. Vieles von dem, was Encore bietet, kann man auch mit günstigeren Programmen (DVDLab) erreichen, ohne viel Geld für den integrierten MPEG2-Encoder zuzuahlen zu müssen. Und echte professionelle Einflußnahmen auf das Projekt wie bei Maestro oder Scenarist bleiben einem bei Encore verborgen. Es ist irgendwie typisch semi-pro, wobei das "Pro" noch nicht sehr ausgeprägt ist.

Wirklich sinnvoll erscheint mir Encore nur dann zu sein, wenn man DV-Material hat und den integrierten Encoder zur MPEG2-Genese nutzen will. Die Anbindung an Photoshop ist zwar vorbildlich, setzt dieses Programm aber fast schon zwingend für die Menügestaltung voraus. Insgesamt überwiegt bei mir eher die Skepsis. Aber Encore steht erst am Anfang der Entwicklung, vielleicht wird ja irgendwann noch ein richtig gutes Authoring-Programm daraus. Vielleicht sogar, bevor die DVD als optisches Speichermedium ad acta gelegt wird .
Helmut 
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Anmeldungsdatum: 06.05.2001
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Beitrag Beitrag 4 - Verfasst am: Sa Jun 12, 2004 17:31    Titel: Antworten mit Zitat

Sehe ich ähnlich. Viel zu kompliziert für das was es bietet.
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Marko H. 



Anmeldungsdatum: 12.07.2002
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Beitrag Beitrag 5 - Verfasst am: Sa Jun 12, 2004 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Infos!

Ich bin für einen Monat als AD "eingekauft" in einer DVD-Produktionsfirma und werde ab nächster Woche dort Encore für eine Dummy-DVD mitbenutzen, um dem Auftraggeber den Look zu präsentieren. Ich habe noch Null Erfahrung mit Encore, aber die Bedienung erscheint mir einfach, erinnert mich sehr an Photoshop, in dem ich die Menüs usw. eh erstelle. Daher ist die Prämisse Photoshop für mich ein Pluspunkt.

Naja, in einer Woche bin ich schlauer -- wollte mir hier nur schon mal Eindrücke vom Programm holen und war überrascht, dass es kaum erwähnt wird. Nochmals danke für die Kommentare!
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[Sunny] 



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Beitrag Beitrag 6 - Verfasst am: Sa Jun 12, 2004 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

Mit Photoshop kannst Du die Menüs auch für andere Authoring-Lösungen vorbereiten, nur werden dort halt dann die PSDs als Assets importiert und nicht direkt aus dem Authoring-Programm heraus geöffnet. Maestro bietet sogar einen zweilagigen Import an, d.h. Du hast Dein Menü und im zweiten Layer die Subpictures - alles in einer Datei.

In professionellem Umfeld wird normalerweise auch ein wirklich professionelles Programm eingesetzt. Dort steht dann nicht unbedingt der Workflow an oberster Spitze der Priorität, sondern Flexibilität und Erwartungssicherheit bei den fertigen Ergebnissen, d.h. unter anderem, ob und inwieweit sich das Programm eng an die DVD-Spezifikation hält und kompatible Scheiben produziert. Fehler beim Authoring, die nicht vor der eigentlichen Produktion aufgedeckt werden, kosten später immens viel Geld und deshalb werden auf Kompatibilität ausgelegte Programme bevorzugt. Maestro und Scenarist sind da sehr erprobt und deshalb Quasi-Standard, von dem für gewöhnlich nur bei speziellen Aufträgen abgewichen wird, bspw. Seamless Branching.

In der Digital Production 2/04, S. 54 ff. ist ein recht umfangreicher und interessanter Vergleichstest von Mittelklasse-Authoringprogrammen nachzulesen, wonach mit - bezogen auf Encore, mit dem ich mich etwas beschäftigt habe - nachvollziehbaren Gründen als einzige in diesem Testfeld überzeugende Lösung keine für ein Windows-System hervorstach: Apples DVD Studio Pro.

Encore ist eher etwas für Hobbyfilmer mit viel Geld und ist in Bereichen, in denen mit Authoring Geld verdient werden soll, mit Vorsicht zu genießen, um es mal überspitzt zu formulieren. Spätestens dann, wenn man mit DVD-9 arbeitet und einen exakten Layerbreak definieren will - von Feinheiten wie "Parallel Layer Break" bzw. "Opposite Layer Break" ganz zu schweigen -, wird man sowieso auf ein richtiges Profiprogramm zurückgreifen müssen.
Helmut 
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Beitrag Beitrag 7 - Verfasst am: Sa Jun 12, 2004 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

Dort steht dann nicht unbedingt der Workflow an oberster Spitze der Priorität, sondern Flexibilität und Erwartungssicherheit bei den fertigen Ergebnissen

Tja ... das isses

nur bei speziellen Aufträgen abgewichen wird, bspw. Seamless Branching.

Seamless Branching könnte wirklich die einzige Funktion sein warum ich mir so was antuen würde
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Marko H. 



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Beitrag Beitrag 8 - Verfasst am: Sa Jun 12, 2004 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

[Sunny] hat folgendes geschrieben:
Encore ist eher etwas für Hobbyfilmer mit viel Geld und ist in Bereichen, in denen mit Authoring Geld verdient werden soll, mit Vorsicht zu genießen, um es mal überspitzt zu formulieren.


Wie gesagt, es geht um einen Dummy für den Auftraggeber -- der will sehen, wie weit das Projekt ist, und da das "echte" Authoring erst gemacht wird, wenn Film- & Audio-Aufnahmen, Menüs und Struktur komplett fertig sind, brauchen wir nun eine schnelle Möglichkeit, die Screens in ihrer derzeitigen Version schnell zu "authoren".

Ich hab den Namen des Tools, das nachher das "echte" Authoring macht, vergessen -- irgendwas mit "Sonic" oder so (oder war's was von "Sony"?). Da ich primär für die Graphik zuständig bin, ist das Authoring für mich nicht so interessant; ich werde da eh nur mit über die Schulter schauen.

Für den Dummy wird Encore hoffentlich reichen.
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Helmut 
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Beitrag Beitrag 9 - Verfasst am: Sa Jun 12, 2004 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

Sonic DVD Producer

Das ist gut. Nehme ich auch ab- und an. Aber Menüs usw. ... ebenfalls Photoshop nötig.
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Marko H. 



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Beitrag Beitrag 10 - Verfasst am: Sa Jun 12, 2004 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

Helmut hat folgendes geschrieben:
Sonic DVD Producer


Ich weiß es nicht mehr, ehrlich. Werde nochmal nachhaken.
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Helmut 
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Beitrag Beitrag 11 - Verfasst am: Sa Jun 12, 2004 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

Na ja .... wenn ich auf deine HP glotze, gehe ich mal davon aus das dir der Umgang mit Photoshop keine unüberwindbare Hürde ist ...
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Marko H. 



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Beitrag Beitrag 12 - Verfasst am: Sa Jun 12, 2004 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

Helmut hat folgendes geschrieben:
...das dir der Umgang mit Photoshop keine unüberwindbare Hürde ist ...


Ich dachte, es war ersichtlich, dass ich meinte, ich BEGRÜSSE die Anbindung an Photoshop.
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Helmut 
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Beitrag Beitrag 13 - Verfasst am: So Jun 13, 2004 1:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hier geht es weiter mit dem Thema

Seamless Branching

Hab den Thread aufgeteilt ....
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Marko H. 



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Beitrag Beitrag 14 - Verfasst am: Fr Jun 18, 2004 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

Okay, für die, die's vielleicht interessiert -- hier jetzt meine ersten Erfahrungen mit Encore:

Ich musste wie gesagt einen Dummy erstellen mit mehreren Menüs und Untermenüs zwecks Design-Präsentation. Die DVD wurde in zwei Versionen gemacht, einmal mit einer "Play All"-Funktion und einmal ohne, was sich auf ein Untermenü bezog, in dem die Entscheidung noch offen ist, ob die dortigen drei Menüpunkte nur einzeln aufgerufen werden können (und dann jeweils zum Menü zurückspringen), oder ob ein weiterer Button Sinn macht, mit dem man alle drei Punkte hintereinander sieht und erst dann wieder ins Menü kommt.

Zusätzlich ist noch eine Entscheidung zu einer Moderatorin zu fällen, die auf der DVD auftaucht. Wir haben drei verschiedene aufgenommen und die dann mit eingearbeitet. Insgesamt wurden es dann drei DVDs (für jede Moderation eine) mit jeweils einem vorgeschalteten Menü, in dem man sich für die "Play All" oder die "No Play All"-Variante entscheiden kann. Um das Videomaterial nicht zweimal zu importieren, wurden die End-Aktionen ("zurück zum Menü") mit einem "Override" versehen, nach dem Motto: Gehe zurück zum Menü, es sei denn, das Abspielen erfolgte durch den "Play All"-Button, dann spiele stattdessen alle hintereinander ab. Alles ist einfach durch die graphische Oberfläche erreichbar und dank des "Point & Shoot"-Verfahrens simpel in der Bedienung.

Mit Encore habe ich eigentlich nur einen einzigen Tag verbracht, da die Anbindung an Photshop die Menü-Erstellung inklusive aller Button-Zustände ermöglicht, ohne Encore bemühen zu müssen. Wenn die Ebenen in Photoshop richtig benannt sind, interpretiert Encore sie gleich richtig und bindet sie ihrem Nutzen nach ein. Das ist wirklich eine prima Sache.

Ich habe also diverse Screens erstellt, diese in Encore importiert und verlinkt -- das war's. Kein Design-Gefrickel in Encore. Das DV-Material lag als AVIs vor und wurde anstandslos verarbeitet.

Was ich auch schön finde: Durch Einsatz von Transparenzen kann man animierte Menüs erstellen, in denen man die PSD-Ebenen in ihrer Deckkraft variiert und einen Film einfach darunter schiebt.

Für die Moderatorinnen mussten nur die Assets der Videos ausgetauscht werden, so dass die Arbeit der Strukturierung nur einmal anfiel. Das Encodieren ging fix. Die Qualität ist für den Dummy mehr als ausreichend.

Mein Fazit ist durchaus positiv; langjährige Photoshop-Nutzer kommen sehr schnell rein in Encore. Die Ordner-Verwaltung der Projekt-Struktur und das "Point & Shoot"-Verfahren erinnert an Adobe Golive, was mir auch entgegen kam. Klar, dass man als Adobe-User am ehesten von der Oberflächentreue profitiert.

Abgestürzt ist mir Encore (Version 1.5) übrigens nicht einmal.

Bitte seht mir meine Zufriedenheit nach -- es gibt sicher Authoring-Tools, die all das, was ich so lobe, genausogut oder besser können. Aber für meine Aufgabe ("Du hast eine Woche Zeit für das Design des DVD-Dummys, inklusive Authoring") war es eine gute Wahl.
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Beitrag Beitrag 15 - Verfasst am: Fr Jun 18, 2004 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wenn die Ebenen in Photoshop richtig benannt sind, interpretiert Encore sie gleich richtig und bindet sie ihrem Nutzen nach ein. Das ist wirklich eine prima Sache
.

tja .. damit haben viele halt Probleme. U.a. auch ich

Könntest du uns mal ein Beispiel aufzeigen ? Nachvollziehbar- ein paar Screenshots ?
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Beitrag Beitrag 16 - Verfasst am: Fr Jun 18, 2004 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Direkt aus diesem Projekt darf ich nichts zeigen, wegen laufender Projektarbeit.

Aber ich werd mal sehen, dass ich was bzgl. der Ebenen-Benennung zeigen kann.
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Beitrag Beitrag 17 - Verfasst am: Fr Jun 18, 2004 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

dass ich was bzgl. der Ebenen-Benennung zeigen kann.

Genau. Darum geht es. Egal was als Vorlage/Beispiel.
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Beitrag Beitrag 18 - Verfasst am: Fr Jun 18, 2004 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

Okay, ich versuchs mal anhand einiger schneller Screens.

Angenommen, man will einen Button auf blauem Hintergrund anlegen. Der Button hat auf der DVD drei Zustände, den normalen, den ausgewählten und den gepressten.

normal:


ausgewählt:


gepresst:


Alle drei Zustände werden in Photoshop angelegt. Jeder bekommt eine einzelne Ebene. Wichtig ist, dass diese Ebenen ein Ebenenset bilden, also einen Ebenenordner besitzen, in dem die Ebenen liegen. Man erstellt also einen neuen Ordner im PSD und benennt den, wie man will -- wichtig ist nur, dass er die Bezeichnung (+) trägt. Durch dieses (+) weiss Encore beim Import, dass er das Ebenenset mit allem, was darin ist, als Button benutzen soll.

In Photoshop sieht das dann so aus:



Den Button-Ordner kann man vollstopfen, mit was man will -- alles darin ist Teil des Buttons. Wichtig sind aber auch hier wieder die Bezeichnungen: Alles, was einfach nur irgend einen Namen hat, wird als einfache Ebene betrachtet und erhält keine Funktion in Encore. Um Zustände zu definieren, müssen die Ebenen wieder eine Vor-Bezeichnung haben: (=1) und (=2) weisen die Zustände zu. (=1) ist die Button Auswahl und wird auf der DVD angezeigt, sobald man den Button auswählt. (=2) ist die Aktivierung des Buttons und wird auf der DVD angezeit, wenn man den Button "drückt".

Wichtig ist, dass die Ebenen NUR aus den Elementen bestehen, die eingeblendet werden sollen. Zum Beispiel beinhaltet die (=2) Ebene nur folgendes:



Das Karo-Muster im Hintergrund bedeutet, dass der Hintegrund leer ist. Bis auf die Schrift und den Rahmen befindet sich auf der Ebene also nichts.

Die Ebenen kann man in Photoshop beliebig gestalten und kontrollieren, um sie dann, wenn man zufrieden mit der Optik ist, einfach als PSD abzuspeichern. Das ist sehr angenehm, da man durch einfaches Ein- und Ausblenden in Photoshop jeden Zustand schon sehen kann und nicht erst im Authoringprogramm:

Buttonzustand "ausgewählt" mit der entsprechend eingeblendeten Ebene (=1):


Buttonzustand "gepresst" mit der entsprechend eingeblendeten Ebene (=2):


Sofern man sich an diese strikte Vorgabe der Ebenenbenennung hält, kann man quasi die ganze Menüstruktur in Photoshop herstellen, und die PSDs braucht man dann nur noch als fertige Menüs zu importieren. Encore erkennt die Ebenenbezeichnungen. Schaut man sich das Projekt in der Encore-internen Vorschau an, werden die Ebenen ihren Bezeichnungen nach benutzt, d. h. die (=1) und (=2) Ebenen werden auch nur dann eingeblendet, wenn die entsprechende Aktion der DVD gewählt wird.

Nun kann man Filme, Sound und alles andere dazu packen, alles verlinken und die DVD erstellen -- fertig.

Es gibt noch ein paar Kniffe, die man in Encore machen kann, um die Ausgabe noch zu optimieren. Wenn man z. B. ein animiertes Menü baut, können die Overlays in (=1) und (=2) nur noch als 2-Bit-Graphiken angezeigt werden (also nur eine einzige Farbe darstellen, ohne Verlauf). Das kann man aber kompensieren, indem man die Transparenzen der entsprechenden Farben anpasst. Ich bin bei weitem noch nicht wirklich vertraut mit Encore, daher kann ich da noch nicht viel zu sagen, habs nur mal ausprobiert während der Erstellung. Alles in allem reicht das Wissen um die Ebenensets mit deren Benennung aber, um die Menüs zu gestalten und in Encore "fertig" zu importieren.

Ich hoffe, das war einleuchtend beschrieben; wenn's Verständnisfragen gibt, fragt.
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Helmut 
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Beitrag Beitrag 19 - Verfasst am: Fr Jun 18, 2004 18:14    Titel: Antworten mit Zitat


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