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Helmut  globaler Moderator

Anmeldungsdatum: 06.05.2001 Beiträge: 30601 Wohnort: Frankfurt
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Beitrag 40 - Verfasst am: Fr Apr 11, 2008 1:28 Titel: |
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Woher weißt du das
Zumindest einen Diktator mit Hausrecht scheint es ja gegeben zu haben. _________________ Wenn mer sich uffreche will: - Eintrachtfan und SPD Mitglied! |
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maxl 

Anmeldungsdatum: 30.08.2003 Beiträge: 5079
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Beitrag 41 - Verfasst am: Fr Apr 11, 2008 1:41 Titel: |
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Alle machen sich jetzt ins Hemd wegen Tibet weil sie den Buddhismus so toll finden.
Madonna und Richard Gere haben´s vorgemacht: Wenn man reich und im Überfluss lebt, strebt man vor lauter Langeweile nach der Metaphysik.
Früher haben sich solche Leute ins Kloster einquartiert und Gemüse angepflanzt.
Heute fahren sie in den Himalaya oder gehen zu Scientology oder schlimmstenfalls zu Al Kaida.....
Nach 50 Jahren fällt plötzlich auf, dass es ein Tibet-Problem gibt; als ob es den Armeniern und Kurden besser ginge...
Wäre China 1989, nach jahrhundertelanger Ausbeutung durch die Europäer den selben Weg wie Rußland gegangen, wäre dort seit 20 Jahren Bürgerkrieg und Europa hätte 200 Millionen chinesische Asylanten mehr.
Im Vergleich zu Rußland heute ist China auch nicht minder demokratisch - nur eben ökonomisch effektiver. Oder kommen unsere PC-Teile etwa aus Moskau? _________________ ***********************************************************
Mein Leben gehört der Forschung und den schöngeistigen Dingen!!! |
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Helmut  globaler Moderator

Anmeldungsdatum: 06.05.2001 Beiträge: 30601 Wohnort: Frankfurt
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Beitrag 42 - Verfasst am: Fr Apr 11, 2008 1:54 Titel: |
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Oder kommen unsere PC-Teile etwa aus Moskau?
Manche offenbar schon. AEG! Aufstellen, Einschalten, Gehtnicht!
Europa hätte 200 Millionen chinesische Asylanten mehr.
Was erschreckst du mich jetzt am späten Abend mit Horrormeldungen?
Hmmm? 200 Millionen chinesische Asylanten? Also so groß ist der illegale Ziggarettenmarkt (Handel) nun doch wieder nicht. Das gibt er wirklich nicht her. _________________ Wenn mer sich uffreche will: - Eintrachtfan und SPD Mitglied! |
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maxl 

Anmeldungsdatum: 30.08.2003 Beiträge: 5079
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Beitrag 43 - Verfasst am: Fr Apr 11, 2008 2:01 Titel: |
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Zitat: | 200 Millionen chinesische Asylanten? |
Einen Vorteil hätte es:
Die Hundehaufen auf den Strassen würden sich dramatisch reduzieren. Die Hunde auch.
Endlich nicht mehr gesenkten (spähenden) Blickes durch die Strassen gehen und der normalen Bestimmung der Augen Folge leisten: geile Mädchenärsche focussiern!
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Helmut  globaler Moderator

Anmeldungsdatum: 06.05.2001 Beiträge: 30601 Wohnort: Frankfurt
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Beitrag 44 - Verfasst am: Fr Apr 11, 2008 2:04 Titel: |
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Die Hundehaufen auf den Strassen würden sich dramatisch reduzieren.
Das scheint mir aber eher ein "Hauptstadtproblem" zu sein
Davon ab: Unterschätze mal nicht die aufrechten deutschen fanatisierten Tierschützer! Nix da "Hunde fressen"! Die würde dir gegrillte Schlitzaugen servieren  _________________ Wenn mer sich uffreche will: - Eintrachtfan und SPD Mitglied! |
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maxl 

Anmeldungsdatum: 30.08.2003 Beiträge: 5079
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Beitrag 45 - Verfasst am: Fr Apr 11, 2008 2:05 Titel: |
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In der Not frisst der Teufel Fliegen!
Michel Piccoli hat in "Themroc" auch flics verspeist....  _________________ ***********************************************************
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Helmut  globaler Moderator

Anmeldungsdatum: 06.05.2001 Beiträge: 30601 Wohnort: Frankfurt
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Beitrag 46 - Verfasst am: Fr Apr 11, 2008 2:17 Titel: |
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Fliegen schon, aber Hunde und Chinesen?  _________________ Wenn mer sich uffreche will: - Eintrachtfan und SPD Mitglied! |
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lucifer 
Anmeldungsdatum: 24.01.2004 Beiträge: 151
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Beitrag 47 - Verfasst am: Fr Apr 11, 2008 9:13 Titel: |
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ich habe in China gelernt:
"Der Chinese isst keine Hunde, außer es ist der Hund des Nachbarn".
Aber bei 200 Millionen reichts noch nicht einnmal. |
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Romulan Warbird 

Anmeldungsdatum: 30.01.2003 Beiträge: 1329
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Beitrag 48 - Verfasst am: Fr Apr 11, 2008 11:00 Titel: |
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maxl hat folgendes geschrieben: | Nach 50 Jahren fällt plötzlich auf, dass es ein Tibet-Problem gibt; als ob es den Armeniern und Kurden besser ginge...
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@maxl,
ganz so simpel, wie du hier schreibst, ist das aber nicht.
Tibet war vor der Besetzung durch China ein eigenständiger Staat mit einer Ausdehnung von 1,2 Millionen km².
Seit seinem Bestehen gab es zwischen Tibet und China öfters Rangeleien aber auch Verträge mit Vorteilen für beide Seiten. Es ist auch wahr, dass
die Briten sehr stark an dieser Region interessiert waren und deshalb sogar 1904 ein Expeditionscorps entsandten, dass auf wenig Wiederstand stiess. Tibets Geschichte geht zurück bis ins 7. Jh., wo es einst ein mächtiges Reich war.
China hat somit 1950 einen eigenständigen Staat okkupiert. Die Begründung hierfür war die "Befreiung Tibets vom britischen, imperialistischen Joch".
Man kann zwar darüber streiten, dass Tibet ein feudalistisches System mit freiem Grundbesitz, Ländereien der adligen Familien und Ländereien
unter der Verwaltung verschiedener buddhistischer Klöster war. Das rechtferigt aber nicht den Einmarsch eines (wie es selbst meint) fortschrittlichen Landes in ein
(seiner Meinung nach) rückschrittlichen Landes und die Unterdrückung des freien Selbstbestimmungsrechtes eines ganzen Volkes.
Das man sich jetzt erst an Tibet erinnert, entspricht überhaupt nicht den Tatsachen.
Der erste Tibetaufstand fand am 10. März 1959 statt. Nach dem Beschuss des Norbulingka durch chinesische Truppen floh der dort verweilende Dalai Lama nach Indien.
Bei der blutigen Niederschlagung dieses Volksaufstand kamen zehntausende Tibeter ums Leben. Zu weitere Unruhen kam es auch zwischen 1987 und 1989.
Der wissenschaftliche Dienst des deutschen Bundestages stellte 1987 fest:
Zitat: | Die Staatengemeinschaft geht zwar davon aus, dass Tibet Teil des chinesischen Staatsverbandes ist, doch wurde der Status Tibets nicht geklärt. Zum Zeitpunkt der gewaltsamen Einverleibung in den chinesischen Staatsverband war es ein eigenständiger Staat. China hat keinen wirksamen Gebietstitel erworben, weil es dem Grundprinzip des aus dem Gewaltverbot hervorgehenden Annexionsverbots entgegensteht. Die Effektivität tatsächlicher Herrschaftsgewalt über ein Gebiet vermag keinen Gebietserwerb zu bewirken. |
Der Deutsche Bundestag stellte im Jahr 1996 mit einer sehr großen Mehrheit die gewaltsame Unterdrückung Tibets und Repressionspolitik Chinas fest:
Zitat: | Beginnend mit den unmenschlichen Militäraktionen seit dem Einmarsch Chinas im Jahr 1950, dauert die gewaltsame Unterdrückung Tibets und seines Strebens nach politischer, ethnischer, kultureller und religiöser Selbstbestimmung bis heute an. Die fortgesetzte Repressionspolitik Chinas in Tibet hat schwere Menschenrechtsverletzungen, Umweltzerstörungen sowie massive wirtschaftliche, soziale, rechtliche und politische Benachteiligungen der tibetischen Bevölkerung und letztlich die Sinisierung Tibets zur Folge. |
Das Problem ist also nicht nur paar Wochen alt und dem IOC bei seiner Vergabeentscheidung bekannt.
Sicherlich gibt es auch in anderen Ländern Völker, die nach Unabhängigkeit streben. Die Kurden in der Türkei und im Irak. Die Palästinenser oder die Basken in Spanien.
Das sind alles offenen Probleme, die aber auch hin und wieder ihre "Bühne zum Auftritt" bekommen.
Für China geht es heute nicht nur um 1,2 Millionen km² Land sondern auch um wichtige Bodenschätze, die unter Tibets Erdboden vermutet werden. Hierfür werden
die Tibeter Schritt für Schritt ihrer Kultur beraubt. Während der Kulturrevolution wurden in Tibet viele Tempel gestürmt und zersört. Weiterhin werden in Tibet systematisch immer mehr Han-Chinesen angesiedelt, so dass die Tibeter fast schon eine Minderheit im eigenen Land sind.
Von den Menschenrechten und deren Einhaltung will ich hier gar nicht erst sprechen.
maxl hat folgendes geschrieben: |
Wäre China 1989, nach jahrhundertelanger Ausbeutung durch die Europäer den selben Weg wie Rußland gegangen, wäre dort seit 20 Jahren Bürgerkrieg und Europa hätte 200 Millionen chinesische Asylanten mehr. |
China war nie vollständig durch eine europäische Macht besetzt. Es hatte sicherlich im 2. Weltkrieg unter den Japanern zu leiden, wie Europa unter Deutschland. Auch versuchten die Briten und Portugal in ihrem kolonialen Machtstreben dort einen Fuss in die Tür zu kriegen (Hongkong/Macao). Das war es aber auch schon.
Seit dem 1. Oktober 1949 herrschen dort die Kommunisten mit Alleinvertretungsanspruch. Ich sehe da wirklich keine "jahrhundertelanger Ausbeutung durch die Europäer".
maxl hat folgendes geschrieben: |
Im Vergleich zu Rußland heute ist China auch nicht minder demokratisch -nur eben ökonomisch effektiver. Oder kommen unsere PC-Teile etwa aus Moskau? |
Sicherlich ist Russland nicht gerade ein Musterland der Demokratie. Was demokratisch ist, bestimmt dort ein gewisser Herr Putin, welcher auch nicht zimberlich mit seinen politischen Gegnern umgehen mag.
Zwei Tschetschenienkriege zeigen auch, dass Russland hier sehr wohl ein Problem mit nach Unabhängigkeit strebenden Völkern hat.
Aber im Vergleich mit Pekings Hardlinern gibt es doch schon große Unterschiede. In China gibt es ein Einparteiensystem. Die KP beansprucht immer Recht zu haben und duldet auch keinerlei Opposition. Oppositionelle werden verfolgt und schon zu Zuchthaus verurteilt, wenn sie nur ausländischen Journalisten ein Interview geben, wie jüngst erst geschehen. Internet, wenn überhaupt dann nur mit Zensur. Eine freie Presse existiert in China nicht und ausländische TV-Sender werden gestört, in ihrer Berichterstattung behindert oder wenn möglich ganz abgeschalten, wenn sie kritisch berichten.
Diese Zeiten sind in Russland seit dem Zusammenbruch der UdSSR sehr wohl vorbei. Es gibt eine freie Presse und ausländische Fernsehteams werden selten behindert. Internet ohne Zensur und auch Oppositionsparteien sind zugelassen. Sicherlich haben die letzten Präsidentenwahlen gezeigt, dass Putin den Vorteil einer Demokratie nach westlichen Vorbild noch immer nicht verstanden hat, aber (da bin ich mir ganz sicher) das kommt noch in absehbarer Zeit. Während in China
wohl noch viele Jahrzehnte vergehen werden, bis sowas wie wirkliche Demokratie eintritt. _________________ Grüße |
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maxl 

Anmeldungsdatum: 30.08.2003 Beiträge: 5079
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Beitrag 49 - Verfasst am: Fr Apr 11, 2008 11:48 Titel: |
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Ich wollte auch gar nichts beschönigen; China ist keine Demokratie im westlichen Sinne.
Genauso, wie Rußland , Saudi-Arabien oder Lybien.
Ob allerdings Rußland mehr Pressefreiheit zulässt als China, sei dahingestellt.
Und klar ist auch, dass zum Zeitpunkt der Vergabe der Spiele an China das Tibet Problem bereits existierte.... _________________ ***********************************************************
Mein Leben gehört der Forschung und den schöngeistigen Dingen!!! |
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Der Karl  V.I.P. Mitglied
Anmeldungsdatum: 15.02.2002 Beiträge: 1416
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Beitrag 50 - Verfasst am: Sa Apr 12, 2008 2:15 Titel: |
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Moin,
auch interessant in diesem Zusammenhang: Ein Kunde hat mehrere Vertriebs- und techn. Mitarbeiter, die mit ihren Notebooks per VPN mit AES-Verschlüsselung auf die "heimischen" Ressourcen (Mail, Filesystem usw...) zugreifen. Das funktioniert von überall, ob US, Bolivien, Indien, Pakistan usw., solange man einen funktioniernden I-Net-Anschluß findet.
In China ist es kein Problem, einen Zugang zu finden - verschlüsselte Übertragungen nach "außerhalb" klappen nirgends!
Wohlgemerkt: Die Server sind transparent über die Basisdienste erreichbar - sobald irgendwas encryptet wird, is schluss mit lustig!
...möcht net wissen, was dieser gigantische Aufwand kostet, alles mitzuschreiben und wenn man es net lesen kann, einfach zu sperren...
Gruß Karl |
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conan 

Anmeldungsdatum: 24.04.2002 Beiträge: 3814 Wohnort: Wohnort
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Beitrag 51 - Verfasst am: Sa Apr 12, 2008 9:53 Titel: |
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Olympia geht mir am Poppes vorbei.Viel zu aggressiv die Extremsportler.Von mir aus muss der Zirkus garnicht stattfinden.
So,muss los. Zur Männergruppe im Synchronschwimmen. _________________ Das perlt jetzt aber richtig.
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Nachtisch essen ist der erste Schritt zum Gasgrillen.
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http://tinyurl.com/d4r54z |
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cool  V.I.P. Lästerexperte

Anmeldungsdatum: 15.08.2001 Beiträge: 53491
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Beitrag 52 - Verfasst am: Sa Apr 12, 2008 12:44 Titel: |
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Schwimme zwar nur in einer Mädelsgruppe synchron (oder eher asynchron), aber Olympia geht mir auch am A... vorbei.
Sport = Mord, wie WC schon meinte.
Von mir aus könnten die Chinesen auch Sackhüpfen oder eine Wald-Feld-Wiesen-Querfeldein-Lauf veranstalten.
Oder wer am schnellsten ein Ei in einem Suppenlöffel von Punkt A zu Punkt B bringt. _________________
Wenn ich all mein Equipment aufzählen täte, ist die Seite vollgemüllt. |
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jofi 
Anmeldungsdatum: 23.09.2001 Beiträge: 277 Wohnort: Österreich
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Beitrag 53 - Verfasst am: Sa Apr 12, 2008 19:16 Titel: |
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Der Karl hat folgendes geschrieben: |
...möcht net wissen, was dieser gigantische Aufwand kostet, alles mitzuschreiben und wenn man es net lesen kann, einfach zu sperren...
Gruß Karl |
Frag nach bei Siemens, die wissen die Preise ......... zumindest der Geräte und Softw. Die Mannstunden / Personalkosten dürften in China keine große Rolle spielen. :
Liebe Grüße
jofi _________________ >> Vote für V.I.P. Lästerexperten <<
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Romulan Warbird 

Anmeldungsdatum: 30.01.2003 Beiträge: 1329
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Beitrag 54 - Verfasst am: Do Apr 17, 2008 9:04 Titel: |
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Zitat: | Der Autobauer Audi sagte eine geplante Werbeaktion am Mount Everest während des angekündigten Fackellaufs durch Tibet ab. Begründung:„Wir wollen nicht noch mehr Öl ins Feuer gießen“ |
_________________ Grüße |
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