Fragen zu MP2-VBR und PsychoAcusticModels

[Dizasta]

Hi !

Da es seit kurzem mal wieder eine neue Version des TooLame-Encoders gibt, der mittlerweile auch variable Bitrate stabil unterstützen soll, hab ich dazu mal paar Fragen:

Ist VBR bei SVCDs überhaupt standartgerecht ??
Ich selbst konnte im Netz nix dazu finden.

Wenn ja, wie weiss ich dann welche Max-Bitrate ich verwenden kann, denn bekannterweise ist die Video-Max-Bitrate = Max-Bitrate der SVCD-Spezifikation minus der verwendeten Audiobitrate(n) ??

Und was bedeuten die einzelnen PsychoAcusticModels zwischen denen man auswählen kann ??
Welche 'Resultate' kann ich damit erzielen ??

Ich verwende immer den Standart. Hat jemand da mal etwas anderes probiert und irgendwelche Veränderungen (positive sowie negative) feststellen können ??

Vorab THX für Eure Hinweise !!

Gruss

[shh]

> Ist VBR bei SVCDs überhaupt standartgerecht ??

Ja, es ist standardgerecht. Du wirst nur Probleme haben, einen vernünftigen Multiplexer dafür zu finden. Es ist fraglich, ob bbMPEG, TMPGEnc oder mplex darauf überhaupt vorbereitet sind.

> welche Max-Bitrate ich verwenden kann, denn bekannterweise ist die Video-Max-Bitrate = Max-Bitrate der SVCD-Spezifikation minus der verwendeten Audiobitrate(n) ??

Falsch.
Beim SVCD-Standard gibt es zwei Grenzen für's Video:
1. Die maximale streamrate (= Video + Audios + subs) soll 2x CD-speed (=2788800bps) nicht überschreiten.
2. Die durchschnittliche Videorate soll 2600kbps nicht überschreiten.
Manche Player kochen da aber ein eigenes Süppchen. Der Pionier 444 verlangt als maximale Videorate 2500kbps (oder noch weniger).
Für's Audio darf man max. 384kbps hernehmen, solange obige Grenzen nicht überschritten werden.
Mit den Grenzen ist es leicht, sich die gewünschten bitraten auszurechnen. (Oder FitCD verwenden: http://shh.dvdboard.de/ )

> PsychoAcusticModels

Ich finde das Modell 2 besser. Modell 1 kann aber für bestimmte Bereiche (bitrates) besser sein. Es kommt also auf das Ohr, die Lautsprecher und die bitrate an. Einfach mal selber testen.

> Ich verwende immer den Standart

Löse dich vom Standard!
Fast alle DVD-Player können bitrates bis 4000kbps abspielen und für interlaced-Filme reichen die 2600kbps eigentlich nie. Nach einem halben Jahr tut's dir leid, dass du dein gutes Material so stark komprimiert (und so wenig auf Qualität geschaut) hast.

Schönen Gruss
shh
_________________
shh >>> shh's MPEG-tools

[Harald66]

Hi,

also mit bbmpeg sollte das muxen eigentlich auch mit VBR-MP2 schon funzen, hats bei mir zumindest getan.
_________________
Gruß
Harald66

.:: Klick me ::.

[Anwender]

hmm, warum schreibt man und publiziert mühsam eigentlich ?
Warum gibt es den EDV-Tipp ?

Also, hier die Wiederholung eines Posts, welches so 2 Threads benachbart von diesem stand:

aus dem EDV-Tipp:

*Der sicher vielen von Ihnen bekannte Web-User mit dem Namen "Anwender G." gab mir den Hinweis, dass "psy 1" bei Datenraten von > 224 kbps recht gute Ergebnisse bringt und "psy 2" deutlich besseren Klang (etwas mehr Berücksichtigung der höheren Frequenzen) bei Datenraten unter 160 kbps produziere.*



Also, gerade bei niedrigen (oder mittleren, je nach geschmack, der bekanntlich relativ ist)
Bitraten, kommt es in toolame oder mp2enc.dll (entweder besweet-GUI, oder HeadAC3he) darauf an, das richtige psychoakustische Modell zu selektieren.

nach tests ergab sich folgends Ergebnis:


160 kbit/s und weniger: psy 2

224 und mehr: psy 1

192: psy1 und psy 2 schneiden ungefähr gleich ab, aber tests wurden noch keine publiziert.

192 kbit/s stereo mp2 in psy 1 und psy könnte ja mal jemand ABXen und berichten.

Fakt ist, daß 160 stereo mp2 mit psy 2 verdammt nah an der Cd klingen, auch die 128 stereo sind noch gut.

Mit psy 1 bei 128 und 160 kbit/s klingen diese mp2 bitraten allerdings einfach dumpf und schlecht.



(Evtl. kommt so die allg. meinung zustande, daß mp2 nicht so gute Ergebnisse liefert, daher, weil jahrelang psy1 für die niedrigen bitraten benutzt wurde, das falsche psy-Modell).