Probleme mit IC 7 lösen

[hhorstmann]

Diesen Beitrag fand ich im Pinnacle Forum und er hat mir auch weitergeholfen.Für alle, die noch Schwierigkeiten mit Instant Copy haben eine große Hilfe.Vielen Dank an Easy98

Hallo an alle im Forum!
Ich möchte an dieser Stelle einmal gesammelt einige Tips geben, da im Forum teilweise immer wieder die gleichen Fragen auftauchen und in einzelnen Beiträgen auch schon von mir beantwortet wurden.

1.) Vermeintlicher "Größenbug" Teil 1
Eines vorweg, hier handelt es sich nicht um einen Bug, sondern um einen Kompromiss zugunsten einer kurzen Verarbeitungszeit!
IC7 durchläuft vor der Konvertierung eine Analyse der einzelnen Teile der DVD. Hierbei werden nach Defaultwert aber lediglich 7% des Originals analysiert. Auf Grund dieser Analyse wird dann eine Schätzung der Bitraten vorgenommen, mit welchen der Film einen Rohling annähernd füllt. Da aber sehr viele Faktoren für die endgültig mögliche Komprimierung ausschlaggebend sind, kann nach einer Analyse von nur 7 % natürlich kein 100 %iger Wert ermittelt werden. Je nach Ausgangsmaterial wird das Ergebnis also kleiner oder größer als die 4.31 GB, welche als Idealwert anzusehen wären. Um aber den Fall "größer als" möglichst zu vermeiden, hat Pinnacle laut Default noch einen zweiten Prozentsatz von 6 % gesetzt, welcher von der verfügbaren Rohlingskapazität abgezogen wird. Daher wird in vielen Fällen letztendlich ein Großteil des verfügbaren Platzes auf dem Rohling verschwendet.
!!! Hinweis vorab: Alle Änderungen in der Registrierung erfolgen auf eigene Gefahr !!!
Die beiden Werte können durch einen Eingriff in die Systemregistrierung entsprechend angepasst werden. Alle nachfolgenden Schlüssel sind in der Registrierung an folgender Stelle zu finden:
HKEY_CURRENT_USER\Software\VOB\CD Wizard\7.0\Copy
Um einen genaueren Wert (aber auch eine längere Analysezeit) zu errechnen, sollte man zuerst den Key für die Analyse heraufsetzen. Achtung! Darauf achten, das bei der Änderung DEZIMAL ausgewählt ist! Für den Analysewert gilt: Je höher der analysierte Prozentsatz des Originals, desto besser ist am Ende die Platzausnutzung.
Key: DWORD "DVDAnalyzeMaxRel" (Default 7%)
Hier habe ich in diversen Versuchen einen empfehlenswerten Wert von 25-30% ermittelt. Dieser bietet ein recht gutes Verhältnis von Analysezeit und erreichter Endgröße.
Beispiel: 13 Days, Füllgrad des Originals knapp 7,6 GB, Pentium 4 2,2 GHz
Analyse von 7%: 8 min Analysezeit, erreichte Endgröße 3,9 GB
Analyse von 25%: 30 min Analysezeit, erreicht Endgröße 4,21 GB
Gleichzeitig habe ich den reservierten Reservespeicher auf der DVD auf 3% heruntergesetzt.
Key: DWORD "DVDSaveQuality" (Default 6%)

2.) Vermeintlicher "Größenbug" Teil 2
Die mit den ursprünglichen Standardeinstellungen erreichte Endgröße verschenkt zu viel Platz und man analysiert immer wieder aufs neue mit diversen manuellen Einstellungen. Trotzdem ist das erreichte Endergebnis immer das gleiche.
Dies hat eine ganz einfachen Grund. Nach der Analyse legt IC7 den ermittelten Wert in einer lokalen Datenbank ab. Wird der Film neu gestartet, nimmt IC7 die beim ersten Durchlauf ermittelten Werte. Um eine wirklich neue Analyse zu starten, müssen alle Dateien des Unterverzeichnisses "discdata" gelöscht werden. Hinweis für alle, die per DSL oder ähnliches ans Internet angebunden sind und ihre Verbindung automatisch aufbauen. Es gibt diese Datenbank auch noch Online! Wurde eine DVD schon mal analysiert und ist in dieser Datenbank verzeichnet, nimmt IC7 den dort abgelegten Wert und führt keine eigene Analyse durch. Im Ergebnis gibt es wahrscheinlich wieder einen zu kleinen Film. Um dies zu vermeiden, unter "Details", "DVD", "Erweitert" den Punkt "Online-Transcoding-Datenbank nutzen" deaktivieren.

3.) Probleme bei der Overlay-Darstellung
IC7 hängt nach der ersten Analyse, es wurde kein Vorschaubild dargestellt? Es gibt mit diversen Grafikkarten Probleme mit der Darstellung des Overlays. Besonders betroffen sind hier Radeon-Grafikkarten (besonders unter Win98/ME/2000) und Nvidia-Karten, welche nicht den neuesten Treiber verwenden. Hier gibt es diverse Gründe. Die Meisten der betroffenen Systeme werden aber auch mit dem Einsatz von TV-Karten Probleme haben. Als erster Versuch sollte gelten: Neueste Treiber installieren und DirectX 9 installieren! Unter XP läuft IC7 mit der gleichen Hardware übrigens meist problemlos, dies ist ohnehin das beste Betriebssystem zur Verwendung von IC7.
Helfen diese Hinweise nicht, bleibt nur das Overlay über einen Registrystring abzuschalten:
Key: STRING "DVDHideConversionPicture" (Default: False) auf True setzen.

4.) Konvertierungsabbruch wegen zu wenig Speicher
Bleibt Instantcopy während der Konvertierung einfach stehen, ist oft zu wenig Temporärspeicher schuld. Unter "Details", "Allgemein", "Optionen", "Temporäres Verzeichnis" steht ein Standardpfad. Nach meiner Erfahrung sollten auf diesen Laufwerk mindestens 10 GB frei sein, je mehr, desto besser. Also diesen Pfad auf die Platte mit dem meisten Platz verlegen.

5.) Konvertierungsabbruch ohne ersichtlichen Grund
Oft sind hierran die Tools schuld, mit denen die Original-DVD gerippt wurde (Smartripper, DVD-Decrypter etc.). Es werden teilweise keine Fehler beim Einlesen gemeldet oder halt bestimmte Stellen so oft wiederholt, bis sie vermeintlich eingelesen sind. Im Ergebnis sind die betroffenen VOB-Files aber oft defekt. Das sich IC7 dann an der defekten Stelle aufhängt, ist nur zu verständlich. Hier sollte man wirklich auf ein sehr gutes Leselaufwerk achten, ich verwende hier sogar ein SCSI-DVD-Rom Pioneer DVD-305. Oft hilft das erneute Einlesen des defekten Files, mit einem anderen Laufwerk oder nachdem das Original mit einem milden Reinigungsmittel gesäubert wurde. DVD-Brenner eignen sich im übrigen denkbar schlecht zum Einlesen.
Und noch ein Hinweis, während des Konvertierens Virenscanner abschalten, auch dieser kollidiert häufig.

5.) Erkennungsprobleme des DVD-Recorders
Es kommt vor, das der DVD-Recorder bzw. das eingelegte Medium nicht korrekt erkannt werden.

Recorder: Immer die neueste Firmware für den Recorder aufspielen, so das möglichst viele Medien unterstützt werden. Aktuelle Firmware gibt's hier: "http://forum.rpc1.org/portal.php". Ansonsten gibt es unter folgender Adresse auch ein Recordertreiberupdate für IC7: "http://www.vob.de/de/Downloads.htm". Hier findet sich auch eine Liste der unterstützten Recorder.

Rohlinge: Unter "Details", "DVD", "Bevorzugtes Ziel" von "Automatisch" auf "DVD" umstellen und die unter Recorder aufgeführten Maßnahmen durchführen.

6.) Allgemein

Nach dem Update auf IC7.01 kommt eine Abfrage zwecks Behebung irgendwelcher Treiberprobleme. Dies ist ein über die Autostartfunktion aufgerufener Funktionsscheck auf konkurrierende Brennertreiber (führt übrigens jedes Brennprogramm beim Systemstart durch!). Hier auf "Nein" klicken, vorher das "Häkchen Meldung nicht wieder zeigen" auswählen. Ansonsten funktionieren nach der Installation einige Funktionen anderer Brennprogramme nicht mehr.

Wer statt der unter 1.) genannten Tips lieber weiter mit den manuellen Einstellungen arbeiten will, sollte noch folgenden Registryeintrag ändern:
Key: STRING "DVDAlwaysEnableOkButton" (Default: False) auf True
Dies erspart das Drücken von "F5" im Dialog, um den OK-Button wieder zu Aktivieren, wenn man mit seinen Einstellungen über die 4,31 GB hinausgeht.

Auch wenn vorstehender Text vielleicht so aussieht, ich bin KEIN Mitarbeiter von Pinnacle. All diese Dinge habe ich durch Test auf unterschiedlichen Systemen mit unterschiedlichen Recordern ermittelt.

Viel Spaß beim Kopieren.
©Easy98

[Scipio]

Hm...

Quelle angeben ist auch immer nett... (Link, nicht nur das Forum)
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