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Podracer 

Anmeldungsdatum: 20.07.2002 Beiträge: 156 Wohnort: Berlin
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Beitrag 0 - Verfasst am: Mo Aug 19, 2002 19:04 Titel: |
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Hallo allerseits,
mein mit Premiere bearbeitetes DV-Cam Material geht in den CCE und soll in bestmöglicher Qualität auf DVD.
Angenommen man geht -nur mit dem Video-Stream- an´s Bitraten-Limit (8000 wegen der meisten Authoring-Progs), womit erreiche ich bei gleicher Bitrate eine bessere Qualität: Mit CBR 8000, oder mit VBR 7500/8000/8500 3-Pass?
Pod _________________ Grüße von Pod |
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Callboy  passiver User

Anmeldungsdatum: 02.08.2002 Beiträge: 926
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Beitrag 1 - Verfasst am: Mo Aug 19, 2002 19:36 Titel: |
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Würde speziell in diesem Falle sagen mit CBR 8000. Kommt aber aufs Quellmaterial an. VBR nimmt man eigentlich vordergründig um Platz zu sparen. Bei VBR kommt es aber auch sehr auf den Spitzenwert an. D.h. wenn Du den im Mittel auf 8000 lässt und das minimum ebenfalls so hoch ansetzt dürfte VBR 3 pass vorne liegen, braucht aber auch mehr Platz, wenn sich der Encoder ( wegen der Spitzenwerte ) an die vorgaben hält !
Interssante Frage übrigens !
Grüsse
Callboy _________________ Realität ist, wenn Du's nicht mit der Maus wegklicken kannst.
Grüsse
Callboy |
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shh 
Anmeldungsdatum: 01.03.2002 Beiträge: 959
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Beitrag 2 - Verfasst am: Mo Aug 19, 2002 20:50 Titel: |
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Im Allgemeinen mit VBR.
In deinem Fall übrigens auch. Es gibt nunmal immer Stellen im Film die sich wg greifender Bewegungskompension sehr gut komprimieren lassen. Bei Full-D1 DV-Material reicht dann auch mal kurzzeitig 3000kbps für eine nahezu "verlustlose" Komprimierung. Bei viel Bewegung, Interlacing, Rauschen etc braucht man auch mal 8000kbps (extrem selten mehr).
Die 8000kbps bitrate sind aber viel zu hoch. Selbst bei "schwierigem" Material reicht avrg 6000kbps völlig! Filtert man noch etwas, bekommt man bei 5000kbps noch exzellente Qualität (machmal sogar besser, weil man ja gefiltert hat)
Das ganze ist nicht eine Frage der bitrate, sondern mehr eine Frage des encoders (viele encoder machen sogar bei 8000kbps noch Mist) bzw des encoder-Eistellers, also du.
Schönen Gruß
shh _________________ shh >>> shh's MPEG-tools |
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Podracer 

Anmeldungsdatum: 20.07.2002 Beiträge: 156 Wohnort: Berlin
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Beitrag 3 - Verfasst am: Mo Aug 19, 2002 21:42 Titel: |
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@shh
Ja gar keine Frage, dass ich bei meinen Videoproduktionen die größte Fehlerquelle bin
So rein vom visuellen Vergleich her, war bisher immer der CCE am "knackigsten" und farblich homogensten.
Da meine Projekte aber fast immer zwischen 30 Min. und 60 Min. lang sind, spielen Platz und Bitrate bei mir keine Rolle.
Ich möchte meine Frage daher noch etwas konkretisieren: Was machen beim VBR die mehreren Passes denn genau? Analysieren sie das File nach optimalen Komprimierungsmöglichkeiten? Das wär für meinen Zweck egal, würde aber meinem Grundverständniss am nähesten kommen. Oder kann durch die mehrfachen Scans tatsächlich die Qualität gegenüber CBR gesteigert werden?
Ich hab zwar schon reichlich Rohlinge zum Testen verbraten, aber eine Antwort auf meine Frage scheint durch blosses Sichten nicht möglich.
Das Ausgangsmaterial kommt übrigens vom VX 2000 als interlaced. Der kann zwar auch progressiv, das ist aber irgendwie nicht das gleiche wie bei den Profis.
Übrigens: Sehr nette und anspruchsvolle Comunity hier.
Pod _________________ Grüße von Pod |
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shh 
Anmeldungsdatum: 01.03.2002 Beiträge: 959
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Beitrag 4 - Verfasst am: Mo Aug 19, 2002 22:46 Titel: |
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> Was machen beim VBR die mehreren Passes denn genau? > Analysieren sie das File nach optimalen Komprimierungsmöglichkeiten?
Ja. Bei jedem pass wird versucht, die bitrate noch etwas variabler zu machen, d.h. die bits da zu verwenden/hinzuschieben wo sie am nötigsten sind.
Bis zur Einstellung 2pass (der CCE macht eigentlich 3 passes) ändert sich die Videoqualität von pass zu pass sogar sigifikant. Wenn man 3pass einstellt (einen pass mehr) wird das Bild nur noch marginal anders. Dabei ist nicht zu sagen, ob es sich verbessert oder veschlechtert. In bitrateviewern und bei der Quantisierung ist kaum noch eine Veränderung feststellbar, Sättigung ist also erreicht.
> Der kann zwar auch progressiv, das ist aber irgendwie nicht das gleiche wie bei den Profis.
Hmm, was meinst du mit "nicht das gleiche"?
Progressives Video ist übrigens viel komprimierungsfreundlicher als interlaced. Da könntest du gut 25% Datenrate sparen.
Wenn du schon eine solche Überflieger-Kamera hast, solltest die tollen Funktionen auch nutzen. ;)
Falls nicht können wir ja gerne tauschen. Du kannst dann interlaced mit meiner Panasonic NV-DS11 aufnehmen, ich nehm deine VX 2000...
Schönen Gruß
shh _________________ shh >>> shh's MPEG-tools |
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El Libre 
Anmeldungsdatum: 16.09.2001 Beiträge: 2373
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Beitrag 5 - Verfasst am: Mo Aug 19, 2002 23:12 Titel: |
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Tja die VX 2000 ist schon ein Prachtstück. Dagegen kann sogar unser Cool nicht meckern. Und wenn doch dann nehme ich alles was ich bisher von seinem Fachwissen gehalten habe sofort zurück  |
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Podracer 

Anmeldungsdatum: 20.07.2002 Beiträge: 156 Wohnort: Berlin
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Beitrag 6 - Verfasst am: Di Aug 20, 2002 9:29 Titel: |
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Um das mal klarzustellen ;) , den VX 2000 geb ich nicht her. Ich will auch nicht tauschen
Aber mal im Ernst. Der Progressive-Modus taugt bei keiner Amateur-DV etwas. Ist nur für (schlechte) Fotos. Schließlich hat man nur noch 25 Bilder/Sek und damit ein übles Geruckel. Auch eine Belichtungseinstellung auf 1/25 Sek. bringt da bekanntlich garnichts.
Doch es geht auch so prima. Und da Platz ja bei mir kein Problem ist.........
Aber dann kommen ja bald die DVDR9 und dann BlueRay und dann....
Schöne Grüsse
Pod _________________ Grüße von Pod |
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shh 
Anmeldungsdatum: 01.03.2002 Beiträge: 959
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Beitrag 7 - Verfasst am: Di Aug 20, 2002 20:12 Titel: |
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> den VX 2000 geb ich nicht her...
Hehe
> Der Progressive-Modus taugt bei keiner Amateur-DV etwas.
Hmm, kann ich natürlich nicht beurteilen. Deine Kamera ist ja jetzt schon fast 2 Jahre alt. Gibt's eigentlich schon was besseres oder wenigstens was brauchbares im Consumerbereich? Oder hat sich da kaum was verändert?
> übles Geruckel
Huch! Respekt, daß dir das auffällt! :0
Die meisten merken kaum einen Unterschied zwischen interlaced und progressive... Man ist ja das "Geruckel" auch schon so lange von den Hollywood-Streifen gewohnt.
Nachbearbeitung von von progressive-Material ist aber schon viel einfacher (auch die ganzen Filter etc). Man hat ja dabei immerhin die selbe [vertikale] Auflösung.
Ist progressive nicht auch *nötig* für Beamer? Machen die nicht aus einem interlaced-Material [schmutziges] progressive?
Schönen Gruß
shh _________________ shh >>> shh's MPEG-tools |
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Podracer 

Anmeldungsdatum: 20.07.2002 Beiträge: 156 Wohnort: Berlin
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Beitrag 8 - Verfasst am: Di Aug 20, 2002 21:08 Titel: |
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>schon fast 2 Jahre alt, schon was Besseres...?
Also im Low-Cost Segment wie VX 2000 gibt´s nichts auch nur annähernd Vergleichbares. (Deswegen rennen ja auch alle Außenteams der Sender mit den Dingern rum). Die 2/3-Zoll Schulter-Cams haben nur einen Auflösungsvorsprung im Bereich von Landschaftstotalen und ansonsten die gleiche bescheidene Auflösung der Lichter. Ist ja auch klar, denn alle CCD`s lieferen ja die gleiche Spannung. Na ja und die mit Betacam rummachen sehen nur einen Unterschied weil sie noch die Leasingraten für den sauteuren Kram bezahlen dürfen
Was bleibt? Die 16mm Beaulieu nehmen und Ausbelichten. Dann gibt´s auch echtes Progressiv.
> ...progessiv nötig für Beamer...?
Keine Ahnung. Ich hab so ´nen Sonyprojektor mit 3 Farbkanonen. Der flimmert so toll vor sich hin, da wird aus dem besten Progressiv, Mega-Interlaced. Und auf dem 100Hz-FS von Philips sieht sowieso jede horizontale Bewegung aus wie eine permanente falsche Field-Einstellung.
Das ist vielleicht alles ein Schei...
Na ja und daher geht das ganze Progressiv-Theam auch ein wenig an mir vorbei.
Nochmal zum Thema VX 2000. Es ist wirlich erstaunlich was man damit für eine Qualität erreichen kann. Ganze Spielfilmproduktionen wurden damit schon gedreht. Wenn man ein wenig sorgsam im Innenbereich ausleuchtet (also den Kontrastumfang in Grenzen hält) ist das schon echt top. Ich hab ein paar kleine Industrie-Projekte damit gemacht und bin innen damit gut hingekommen. Bei den Außenaufnahmen hab ich geschummelt und nur bei bewölktem Himmel und 90 Minuten vor Sonnenuntergang gedreht. Hat keiner gemerkt Und wenn´s wichtig aussehen soll, dann wird eben auf Betacam umkopiert
Gut, ich geh mal wieder Encoder testen. Hab grade ´ne RT.X100 in den Rechner gesteckt. Mal sehen was die "DV-In direkt to Mpeg in Realtime" Geschichte und der Encoder taugen. Falls das hier jemanden interessiert, kann ich ja mal Laut geben.
Schöne Grüsse
Pod _________________ Grüße von Pod |
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shh 
Anmeldungsdatum: 01.03.2002 Beiträge: 959
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Beitrag 9 - Verfasst am: Di Aug 20, 2002 22:16 Titel: |
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Tja, so professionell nehme ich nicht auf.
Muß auch gestehen, daß ich von der [richtigen] Ausleuchtung nichts verstehe.
Dafür mehr von der Nachverarbeitung.
> "DV-In direkt to Mpeg in Realtime"
Erfahrungsberichte sind immer interessant! Auf jeden Fall schreiben!
(Dann vielleicht in einen neuen thread stellen)
Ich würde mir aber nicht zuviel von der Sache erwarten. Die meisten realtime-encoder sind eher schlecht. Selbst wenn man denen bitrate ohne Ende erlaubt, wird's nicht besser (Ich glaube es gibt nur *einen* oder zwei gute)
Es wird einfach an der Zeit gespart, was sich auf die Qualität auswirken muß. (Ich habe mich ja schon über multipass ausgelassen)
Einen recht guten Überblick über encoder findet man hier: http://www.tecoltd.com/enctest/enctest.htm
Der CCE und der TMPGEnc sind von der Qualität her schon das beste was man bekommen kann.
Der TMPGEnc ist etwas schwieriger einzustellen, dafür extremst günstig und liefert meistens ein schärferes Bild.
Ich finde den CCE für das meiste Material besser. Der liefert meiner Meinung nach homogenere Bildfolgen (weniger Pumpen) und neigt weniger zum Verblocken. Dafür wird das Bild aber leicht schwammiger.
Insgesamt sind die Unterschiede aber ziemlich klein.
Qualitätsmässig hat aber jeder seine eigenen Vorstellungen, du wirst also nicht drumrum kommen, dein eigenes scharfes Auge anzusetzen... ;)
Schönen Gruß
shh _________________ shh >>> shh's MPEG-tools |
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