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tbonex 

Anmeldungsdatum: 22.06.2001 Beiträge: 139 Wohnort: Überall und nirgens
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Beitrag 0 - Verfasst am: Mi Dez 12, 2001 16:09 Titel: |
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Hallo mb1,
habe mich sehr gefreut, dass Du jetzt auch eine Anleitung für
die DV-Filmer geschrieben hast, die ihre Werke auf Scheiben
bannen wollen! Dazu habe ich jetzt noch ein paar Fragen
bzw. Ideen zu denen mich Deine Meinung (und natürlich auch
die der andereren Experten) interessieren würde. (Keine Angst,
bei mir funzt alles, es geht nur um den Feinschliff ...).
Vorausschicken möchte ich noch, dass ich eher zu miniDVD
(für Yami KISS54mod) im 4:3-Format (VBR avg: 4000,2000-
5000) tendiere.
1) ... dazu meine erste Frage: Warum bevorzugst Du 16:9, da
nützt man ja schon bei der Aufnahme (ohne spezielle
Objektive) gar nicht die volle Auflösung? Geht es Dir nur um
die Reduktion der 'encodet blocks'?
2) Die in der Anleitung dargestellte Matrix enthält meiner
Meinung nach einen kleinen Fehler (non-Intra, 4.Reihe,
Spalte 2-4). Sollten die Werte nicht aufsteigend sein?
Nehme an Du hast die Matrix, die auch im CCE_Pat***0.2.0
verwendet wird ('Angel SVCD 4:3 SVCD Interlaced'), als
Grundlage genommen, denn hier sieht es in diesem Bereich
genauso aus:
8,11,11,15,15,17,17,24,
11,11,15,15,17,17,21,24,
13,15,15,17,21,21,26,34,
13,17,15,17,21,21,26,99,
17,21,21,23,21,30,34,99,
17,21,21,23,28,30,34,99,
19,19,25,26,28,30,99,99,
19,19,25,26,28,30,99,99
3) Mich würde auch sehr interessieren, durch welche
Überlegungen Du 99 durch 48 erstetzt? Wie gehst Du
vor wenn Du optimale Matrizen für bestimmte Zwecke
suchst? Warum eigentlich 99, CCE erlaubt doch Werte bis
127, Werte über 99 sieht man eigentlich nirgends?
4) Kann man überhaupt nur über Matrizenoptimierung ein
optimales Ergebnis erwarten, oder muss man das 'DV-
Rohmaterial' über Filter vorbereiten? Ich glaube feststellen zu
können, dass bei leicht reduzierter 'Saturation' und/oder ein
wenig 'temporal blur' (beides per VirtualDub) die Blockbildung
fast gänzlich weg wegbekommt, ohne dass das Ergebnis
darunter leidet. Wie ist Deine Meinung dazu?
Danke im Voraus
TBoneX |
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mb1 
Anmeldungsdatum: 06.06.2001 Beiträge: 3708 Wohnort: München
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Beitrag 1 - Verfasst am: Mi Dez 12, 2001 17:45 Titel: |
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Hallo tbonex,
das Thema greift ja schnell um sich ;)
Zu 1.
Ja, die Reduktion kann wichtig für die Bildqualität sein. Vor allem beim encoden, wenn mal Szenen kommen, bei denen dir die Bitrate einfach ausgeht.
Für eine Achterbahnfahrt und 720x576 ist 5000max zuwenig. Selbst mit allen erdenklichen Optimierungen kriegst du Verblockungen. Da sind einfach DVD-Bitraten mit Peaks von 8-9000 nötig.
Im Prinzip kann man ja die Bildqualität mit bits pro Block (oder pro Makroblock) gut definieren, und da erreichst du durch das Letterboxing (anamorph ist es ja natürlich nicht) eine deutlich bessere Rate (siehe FitCD).
Der "Verlust" der Auflösung bzw. das weniger an Bild ist nicht so dramatisch, ein Teil oben und unten verschwindet ja sowieso im Overscan-Bereich des Fernsehers.
Und DV hat ja 3,61 MB/s und entspricht einem standardisierten MJPEG-Format. Das heißt die 3,61 MB/s werden auch praktisch vollständig in das reine Bild gesteckt. Da das kleiner ist, steht dem Bild eine höhere Bitrate zur Verfügung. Der entsprechende Teil des Bildes sollte bessere Qualität bekommen (sind aber meine theoretischen Überlegungen, lass mich dazu gern belehren).
Zu 2.
Die Matrix ist abgeleitet von Angels Matrix und für interlaced Material liefert das Alternate Scan Verfahren ein besseres Bild(Zig Zag Scan für progressives Material, Grafik a).
Wenn du dir nun anschaust, wie bei Alternate Scan (Grafik b) die Zeilen abgetastet werden müssen:
Du meinst nun in deiner Anmerkung die Einträge (von Links nach Rechts) 17 15 17.
Das obige Bild zeigt dir aber, daß bei interlaced der Mpeg-Encoder nicht so abtastet, wie du dir das vorstellst.
Der 15er da zwischendrin ist also schon korrekt. Die Abtastung kommt ja von unten von 21 geht schräg hoch auf 15 und dann senkrecht weiter wieder auf 15. Ist also kontinuierlich.
Würde man den Wert auf 17 setzen, so bekommst du 21 17 15. Der Encoder muss also anders durchwechseln und quantisieren. Bei "schrägen" Wechseln (also schräg von 21 nach 15 als Linie gezeichnet) lassen sich die Werte günstiger verändern als bei gerader Abtastung (kann natürlich dort auch nicht immer verhindert werden).
Die Matrix ist also schon richtig so.
Kannst sie aber gerne abändern, den Unterschied wird man eh nicht sehen können ;)
Zu 3.
Tja, da könnt ich jetzt natürlich Romane schreiben. Ist mir aber etwas zuviel.
Je höher der Zahlenwert in der Matrix, desto mehr Bilddetails werden wegquantisiert, wobei gleichzeitig die niederen Frequenzen des Bildes links oben stehen und die höheren Frequenzen rechts unten.
Das Auge kann die niederen Frequenzen viel deutlicher unterscheiden als die hohen.
Daher können die Werte also nach rechts unten ansteigen, da man ja Details die man nicht so gut wahrnimmt besser weglassen kann.
mp2/mp3 macht es für Audio ähnlich.
Gut. Nun ist mir halt in meinen zahlreichen Testreihen aufgefallen, daß die 99er Werte zwar für eine interlaced DVD ganz gut sind, nicht jedoch für interlaced DV. Die 99er Werte führten zu leichten Farbverschiebungen an bestimmten Stellen, die auch deutlich zu sehen waren (zumindest am Bild für Bild Vergleich am Monitor). Mit den 48er Werten traten diese Störungen nicht mehr auf.
99er Werte sollte man daher für Kameramaterial (egal ob analog oder digital) nicht nehmen. Nun könnte man das auch mit anderen Werten überprüfen. Bei 127 wurde es noch schlimmer, bei 78 besser und bei 48 war es weg.
Das ging also über ausprobieren. Wichtig ist halt, die Grundeinsichten und Zusammenhänge erst mal zu verstehen und später kann man mit Routine schon in 2 Minuten zumindest 95% einer Matrix erstellen, die auf ein bestimmtes Ausgangsmaterial angepasst ist. Die restlichen 5% der Werte ergeben sich dann aus Erfahrung aus älteren Versuchen und austesten.
Hoffe, das reicht dir so erstmal. Kannst dir ja dazu auch noch einige Mpeg-Dokumente durchlesen, auch wie sich dann z.B. die Quantisierung errechnet (über google !).
Zu 4.
Das kommt natürlich auf das Ausgangsmaterial drauf an.
Ein perfekt gemastertes DVD-Material kann man fast nur noch über Matrizen optimieren (z.B. Episode I). Da braucht es keine Filter.
Bei DV-Material sieht das schon anders aus. Der Aufwand ist aber enorm und wie das bei Filtern so ist, was bei dem einen Video gut ist, kann bei dem anderen schon schlecht sein.
Das mag nun bei derselben Ausgangskamera nicht so sein, aber wenn der eine mit der Panasonic filmt und der andere mit einer Sony kann man einfach keine Empfehlung in der Richtung mehr geben.
Ausserdem ist Filtereinsatz immer sehr zeitaufwändig.
Durch geringere "Saturation" wird ja der Farbkontrast gemildert, was dem mpeg-Encoder zugute kommt.
Durch "temporal blur" kriegst du nun noch Unschärfen, die dann z.B. Flächen einheitlicher werden lassen und die Konturen zurücknehmen, was ebenfalls alles dem mpeg-Encoder zugute kommt.
Du erkaufst dir also die Nicht-Verblockung auch mit Unschärfe und Detailungenauigkeit. Und der große Nachteil: das über den gesamten Film.
Optimal wäre es, wenn du das nur für die Szenen verwenden würdest, die sonst zu Verblockung neigen.
Dann müsstest du erst mal encoden, sichten, dann die Filter nur auf die entsprechenden Szenen anwenden und wieder encoden.
Das ist ein riesiger Aufwand, denn niemand für jeden Film auf sich nimmt.
Da kauf ich mir lieber einen DVD-Brenner.
Für meine DV-Filme encode ich übrigens nur noch mit Tmpeg und "Highest Quality". Da sieht der CCE dann alt aus.
Da das auch schon ewig dauert, würde ich nicht mehr auf den Gedanken kommen, auch noch Filter einzusetzen.
Encode mal mit Tmpeg und du wirst sehen, daß das Ergebnis wahrscheinlich besser ist als CCE plus VirtualDub-Filtereinsatz.
Avisynth-Filter sollten übrigens schneller sein.
Uff, genug geschrieben, das reicht vorerst mal ;)
(Edited by mb1 at 12. Dez. 2001 |
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tbonex 

Anmeldungsdatum: 22.06.2001 Beiträge: 139 Wohnort: Überall und nirgens
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Beitrag 2 - Verfasst am: Mi Dez 12, 2001 18:24 Titel: |
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Danke für Deine schnellen und ausführlichen Anworten.
Muß heute abend noch das eine oder andere durchdenken ...
>Für meine DV-Filme encode ich übrigens nur noch mit Tmpeg
>und "Highest Quality". [...] Encode mal mit Tmpeg und du
>wirst sehen, daß das Ergebnis wahrscheinlich besser ist als
>CCE plus VirtualDub-Filtereinsatz.
...hab' Tmpeg schon seit zig Versionen nicht mehr verwendet,
da es immer als leicht schlechter und langsamer als CCE
(von den DVD-Rippern) bewertet wurde. Werde die aktuelle
Version mit meinem DV-Material einmal testen!
Darf ich noch eine Frage zu Deiner DV-Anleitung stellen?
Du schreibst dort:
>Mit dieser Matrix arbeite ich nun schon geraume Zeit.
>Sie erzeugt ein sehr gutes Bild.
>Das beste Bild bringt sie aber in Verbindung mit dem
>aktuellen Tmpeg und Feinoptimierungen !
>Siehe dazu hier.
Dieses 'hier' würde mich interessieren, jetzt wo ich den
Tmpeg testen will. Willst Du da noch einen Link einbauen?
Kannst Du dazu mehr sagen, wie Du den Tmpeg feinoptimierst?
Grüsse
TBoneX |
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Helmut  globaler Moderator

Anmeldungsdatum: 06.05.2001 Beiträge: 30601 Wohnort: Frankfurt
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Beitrag 3 - Verfasst am: Mi Dez 12, 2001 18:46 Titel: |
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Findet Du unter dem Forum GRUNDSÄTZLICHES !
Wobei das "Feinoptimieren" ganz individuell sein kann - also im wesentlichen ganz banal mal die Schärfefilter, Smooten und Farben. Das hängt ausschließlich von Deiner Vorlage ab. Da muß man eben experimentieren und etwas Gefühl dafür entwickeln. Ein Rezept gibt es nicht. Auf keinen Fall den Rauschfilter nehmen - es sei denn du hast Monate Zeit um auf das Ergebnis zu warten ;-))
Ich nehme als Korrektur in der Regel den Sharpenfilter und smoote etwas. Das kommt dann in meinen Augen besser.
Grundsätzlich kann ich auch sagen:
Der TMPG ist mittlerweile mit den von uns getesteten Einstellungen und den div. möglichen individuellen Varianten das beste was man nehmen kann. Eine gewisse Schwäche ist die Farbbrillianz - da kommte der CCE besser. Hier muß man u.U. mit den Farbeinstellungen / Filter im TMPG nachhelfen um auf ähnliche Ergebnisse zu kommen. |
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mb1 
Anmeldungsdatum: 06.06.2001 Beiträge: 3708 Wohnort: München
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Beitrag 4 - Verfasst am: Mi Dez 12, 2001 18:47 Titel: |
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Hallo tbonex
Ja, der Link fehlt, hatte ich vergessen bzw. geht deswegen nicht, da die entsprechende Seite nicht fertig ist.
Einiges hab ich aber hier schon beschrieben in dem Posting:
[url=http://www.dvd-svcd-forum.de/cgi-bin/dvd_board/topic.cgi?forum=26&topic=300
Musst]http://www.dvd-svcd-forum.de/cgi-bin....p>Musst[/url] halt auf miniDVD, also Full-PAL anpassen.
Bitraten entsprechend deinen Bedürfnissen erhöhen.
Clip bleibt gleich, arrange aber auf 672x540
(das gilt aber jetzt für 4:3-DV)
etc.
Das aktuelle Tmpeg schlägt den CCE bei "Highest Quality" (und nur da) deutlich bei Kameramaterial. Dauert aber halt ewig.
Mach mal einen Test und poste deine Einstellungen und was dir nicht ganz passt und dann schauen wir weiter ... |
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mb1 
Anmeldungsdatum: 06.06.2001 Beiträge: 3708 Wohnort: München
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Beitrag 5 - Verfasst am: Mi Dez 12, 2001 18:54 Titel: |
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Das mit der Farbbrillianz gilt aber eigentlich nur bei Analog-Material.
Bei DV sind die Farben schon in Ordnung.
Wie gesagt, mit den Filtern halte ich mich eigentlich zurück.
Mir reicht die Matrix plus Soften Block Noise mit nicht zu niedrigen Werten.
Das DV-Material ist ja normal schön scharf.
Aber gehört halt alles mal dem eigenen Geschmack entsprechend mit ein und derselben schwierigen Sequenz angetestet.
Meine Referenz zum Testen ist ja mittlerweile die Achterbahnfahrt. Die ist einfach genial. |
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tbonex 

Anmeldungsdatum: 22.06.2001 Beiträge: 139 Wohnort: Überall und nirgens
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Beitrag 6 - Verfasst am: Mi Dez 12, 2001 19:06 Titel: |
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mb1, du hast vor einiger Zeit einmal Episode I als VCD-mpeg
ins Netz gestellt. Es wäre toll, wenn Du ein paar Sekunden
MPEG2 von DV auch irgendwo hinstellen könntest. Dann
hätten deine 'Jünger' vielleicht eine gute Vorstellung, was
machbar ist!
Welche Cam verwendest Du eigentlich? Ich habe die Sony TRV30 seit ein paar Wochen. (aber das gehört jetzt wahrscheinlich in ein anderes Forum...)
Grüsse |
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Kika  Moderator
Anmeldungsdatum: 11.06.2001 Beiträge: 3397 Wohnort: Nahe München
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Beitrag 7 - Verfasst am: Mi Dez 12, 2001 19:24 Titel: |
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Nochmal was zur Farbbrillanz:
Wie mb1 schon sagte, gilt das nur für analoges Video und selbst da nicht grundsätzlich. Abhängig ist es auch vom Codec, der für die analogen Videos benutzt wurde. Vor allem ist es aber auch wichtig, was eventuell an Zwischenschritten nötig ist.
Nehme ich zwischendurch AVISynth plus VFAPI sind zuminest bei mir die Ergebnisse ganz andere als beim Weg über VirtualDub. Liegt imho an der Art, wie und ob der Farbraum konvertiert wird.
Auf diese Weise ist's durchaus schon vorgekommen, dass ich ein analoges Video mit TMPGenc auch ohne Farbfilter brillanter erzeugen konnte als mit CCE.
Zur Achterbahnfahrt:
Anfangs hatte ich auch meine Zweifel, aber dieses Video ist als Testmaterial einfach nur perfekt. Wenn man das ordentlich encodet bekommt, hat man eine Einstellung, die bei fast allen anderen Videos (selbstgedrehte wohlgemerkt) auch funktioniert.
Zu den Filtern:
Da gebe ich mb1 völlig Recht. Weniger ist da meistens mehr. Zumindest aber bei Videos von guter Qualität (Achterbahn). Bei analogen Aufnahmen bleibt leider manchmal keine Wahl.
@mb1
Du kennst den CCE ja schon länger als ich. Daher die Frage an Dich: benutzt Du eigentlich die Rauschunterdrückung? Ich habe mit der mal ein wenig herumgespielt und bin nicht gerade begeistert.
Erstens ist die Regelung nicht sehr fein (eben noch scharf, eine Stufe mehr unscharf) und zweitens "vermatscht" sie meiner Meinung nach das Bild generell sehr viel stärker als es die entsprechende Funktion in TMPGEnc tut. Die ist leider nur viel zu lahm, um sie wirklich einsetzen zu können.
Wäre vielleicht auch mal eine Diskussion wert: die optimale Methode, Bildrauschen zu minimieren ohne zu viele Details zu verlieren oder andere unangenehme Effekte zu erzeugen.
Gruß,
Kika |
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Helmut  globaler Moderator

Anmeldungsdatum: 06.05.2001 Beiträge: 30601 Wohnort: Frankfurt
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Beitrag 8 - Verfasst am: Mi Dez 12, 2001 19:36 Titel: |
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Liegt imho an der Art, wie und ob der Farbraum konvertiert wird.
Eben drumm ;-)) Deshalb ist das sehr individuell zu sehen und man kommt um das testen nicht rum. Hat man aber mal eine gewisse Erfahrung (man kennt ja sein Material) kann man dann vom "Gefühl" am der richtigen Schraube drehen (oder nicht).
Bildrauschen ist so ne (üble) Sache. Bei meiner SonyCam 8000E habe ich das ziemlich stark wenn Licht fehlt. Das wiederum wirkt seeehr negativ beim Encodierprozeß. M.E. ist aber alles was man da "draufsetzt" nicht das gelbe von Ei - wenn müßte man das Rauschen vorher bekämpfen . Also z.B. VirtualDUB. Da bin ich auch noch am experimentieren. |
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mb1 
Anmeldungsdatum: 06.06.2001 Beiträge: 3708 Wohnort: München
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Beitrag 9 - Verfasst am: Mi Dez 12, 2001 19:49 Titel: |
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@tbonex
Problem ist ja bei DV, daß die Leute keinen Vergleich haben.
Es müsste ja einheitliches Material sein, auf das jeder zugreifen kann; und zwar im Ausgangsformat.
Dann kann man auch am zur Verfügung gestellten fertigen mpeg2 vergleichen, überprüfen usw.
Wenn man aber etwas DV-Material und das entsprechende mpeg2 ablegt, verbrauchen selbst wenige Sekunden schon eine Menge Platz.( 10s DV+mpeg2 = 40 MB)
Und 10s ist für einen Testschnipsel zu kurz. 1 Minute muss es mindestens sein.
Episode I war ja unter der Prämisse erstellt, den ganzen 128min-Film auf eine CD zu erstellen in mindestens VHS-Qualität.
Meine Cam ist eine Panasonic NV-DS35 EG. Vor 15 Monaten für 2.000 DM gekauft (also gut 600 DM billiger als damals der Straßenpreis war). Im Media Markt kostet sie den Preis (2.000) sogar heute noch, als Altmodell. Ist aber halt der Abzocker MediaMarkt.
@Kika
Nein, keine Rauschunterdrückung im CCE. Neigt zu schnell zu Ghost-Effekten (v.a. bei interlaced) und ähnlichen Bildverschlechterungen.
Zum Thema Bildrauschen:
Ich muss echt mal eine Low Light Aufnahme machen und ausgiebig testen, wie das Rauschen zu behandeln ist.
Aber man könnte sich ja sowieso zu Tode testen.
Hast du mal konkrete gute Ergebnisse kommt ein neues Programm oder ähnliches.
Beispiel: Tmpeg mit der CQ-Änderung. Kannst dir dann anschauen, wie sich das jetzt wieder auswirkt ...
Achterbahnfahrt:
Die müsste deutschlandweit an alle Videoamateure versandt werden bzw. auf einen Server für die TDSLer ;) |
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tbonex 

Anmeldungsdatum: 22.06.2001 Beiträge: 139 Wohnort: Überall und nirgens
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Beitrag 10 - Verfasst am: Mi Dez 12, 2001 20:05 Titel: |
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Mir ist schon klar, dass man ein paar Minuten DV nicht so
einfach posten kann, aber ich meinte ja nur vielleicht so
20-30 sec vom MPEG2 (= ca. 15-20MB), damit man sehen
kann was als Endresultat möglich wäre. Aber mir auch klar,
dass man nicht unbedingt Lust hat, diese Menge zu posten ... |
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Helmut  globaler Moderator

Anmeldungsdatum: 06.05.2001 Beiträge: 30601 Wohnort: Frankfurt
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Beitrag 11 - Verfasst am: Mi Dez 12, 2001 20:15 Titel: |
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Das ist keine Frage der "Lust" sondern des "Space" !
Wenn Du einen Uploadserver mit mind. 100 MB benennen kannst - so schieben wir gerne was hoch. Wie MB1 schon sagt - 10 sek = ca. 20 MB - und eine Minute müßte man schon haben um aussagefähig zu bleiben.
Wer uns einen entprechenden Server benennen kann - bitte ! Dann schau mer mal. |
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mb1 
Anmeldungsdatum: 06.06.2001 Beiträge: 3708 Wohnort: München
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Beitrag 12 - Verfasst am: Fr Dez 14, 2001 10:17 Titel: |
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Ich lade es eigentlich deswegen nicht hoch (mpeg2), weil eine richtige Beurteilung nicht möglich ist, wenn man das Ausgangsmaterial nicht kennt (und evtl. auch an ihm mit seinen eigenen Einstellungen getestet hat).
Nur dann kann man erkennen, was der Unterschied zwischen Standard-Einstellungen und optimierten Einstellungen bringt.
Webspace ist allerdings auch ein Problem. Mir wird ja schon meine vollkommen legale Anleitung dauernd gekickt. das ist genug Arbeit, die ständig am laufen zu halten (was ich eigentlich nach dem Tripod-Kick einstellen wollte).
Aber du hast ja doch jetzt die "optimierten Einstellungen". Kannst ja gerne selber encoden und was hochladen ;) |
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JK74 
Anmeldungsdatum: 07.11.2001 Beiträge: 63
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Beitrag 13 - Verfasst am: Di Dez 18, 2001 13:56 Titel: |
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@mb1 & Kika:
Der Denoiser von CCE vermatsch das Bild in der Tat. Allerdings war ich vor einiger Zeit damit eher zufrieden als mit dem ungefilterten Ergebnis von TMPGEnc.
Als Vergleich hatte ich eine Nachaufnahme, die ich mit der 'Nightshot'-Funktion meiner Sony DCR-PC2E aufgenommen hatte. Das Bildrauschen ist wirklich immens, und TMPGEnc erzeugte daraus ein nett blockiges Bild bei 6 MBit CBR/s - das ist jetzt aber auch fast ein Jahr her (TMPGEnc 12e oder 12f).
Ich bin in der Zwischenzeit auf CCE umgestiegen (2-Pass-VBR, 4min-6mittel-9max MBit) und dieser erzeugte bei solchen 'Nightshots' keinerlei Blöcke, dennoch konnte man auch hier den erwähnten 'Schleier' erkennen - das war mir allerdings lieber als die 'Blöcke' :-).
Weiterer Nachteil vom CCE: Mit den Standard-Matrizen neigt er mit o.g. Einstellungen bei detailreichen Bildern zu JPEG-Artefakten. Geht mal im Frühjahr in einen Wald und filmt mal mit der DV-CAM aus der Hand! Hier dürfte mb1s neue Matrix helfen - oder ein leichter Blur, der auch noch etwas Rauschen beseitigt, denn schärfer als DV geht´s wirklich nicht - da sehe ich harte Kanten nicht nur auf dem Monitor, sondern auch auf dem Fernseher...
Zwischenzeitlich habe ich auch Hi8- bzw. Analog-Aufnahmen direkt von meiner 60er-Satschüssel, aufgenommen mit einer FAST-AV-Master. Zum Denoisen verwende ich VirtualDub mit dem fxVHS-Plugin (alias VHS Filter v1.0) von flaXen. Der 'Stabilizer' konnte bereits mit Standardeinstellungen das Rauschen sehr schön ohne Verschleierung vermindern, allerdings glaube ich, dass dieses Plugin manchmal zu harten Farbsprüngen neigt - ein dahinter angeordneter leichter Blur wie oben erwähnt könnte helfen - vielleicht könnte man sogar den Standard-Blur von VirtualDub verwenden, denn der ist relativ schnell.
Zuhause rechnet mein PC gerade die gestrigen Nachrichten (FAST MJPEG 768x576) mit dem fxVHS-Plugin und einem Resize auf 704x576 (Letterbox 720x576) in´s DV-Format für schnelleres Editing um. Gerade ARD und RTL haben sehr schöne Farbverläufe im Hintergrund - bin gespannt, wie heute Abend das Ergebnis ist und ob sich die im letzten Absatz geäußerten Solarisations-Bedenken bestätigen. Frame-by-Frame-Kontrolle in VirtualDub sah auf jeden Fall bombig aus.
Vielleicht hat jemand von Euch bessere Vorschläge... |
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falti 

Anmeldungsdatum: 07.01.2002 Beiträge: 72 Wohnort: Baden-Württemberg
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Beitrag 14 - Verfasst am: Di Jan 08, 2002 10:38 Titel: |
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TMPGenc vs. CCE
Ich bin jetzt doch etwas baff! TMPGenc ist also in der Einstellung "Highest" besser als der CCE? Das sah ja vor einiger Zeit noch anders aus. Allerdings dauert TMPGenc bei "highest" ja wirklich ewig. Daraus ergibt sich für mich folgende Frage:
Wie sieht Eure Erfahrung aus mit dem Verhältnis Geschwindigkeit (CCE) zu Qualität (TMPGenc)?
Also z.B. TMPGenc braucht 50% mehr Zeit bei 5% besserer Qualität als der CCE bei x Passes.
Ich weiß, dass solche Aussagen immer etwas subjektiv sind - aber es erspart mir vielleicht unnötige Herumprobiererei. |
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Helmut  globaler Moderator

Anmeldungsdatum: 06.05.2001 Beiträge: 30601 Wohnort: Frankfurt
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Beitrag 15 - Verfasst am: Di Jan 08, 2002 10:47 Titel: |
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@ falti
Schau Dir in unserem Forum "Grundsätzliches" mal die div. Einstellungen an. TMPG ist definitiv besser als CCE bei den geeigneten Einstellungen. Zumal bei sVCD.
Die Frage der Zeit: Bei 2 Pass im CCE ist der angeblich Geschwindigkeitsvorteil m.E. wieder im Poppo. Da ist denn der Abstand zum TMPG auch nimmer groß.
Im übrigen ist der TMPG viel flexibler zu handeln - was die Einstellungen angeht bis hin zur Matrix. Von der Frameserversache mal ganz zu schweigen.
Prozentangaben zur Qualtität: An was willst Du das festmachen ? |
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falti 

Anmeldungsdatum: 07.01.2002 Beiträge: 72 Wohnort: Baden-Württemberg
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Beitrag 16 - Verfasst am: Di Jan 08, 2002 22:03 Titel: |
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Naja, wenn ich nach der mb1 Anleitung beim CCE 2.50 mittels Avisynth im YUV-Farbraum bleibe, ist der Geschwindigkeitsgewinn nicht zu verachten. (Gerade eben mal getestet)
Prozentangaben zur Qualtität: An was willst Du das festmachen ?
Naja, ich dachte eher an eine Einschätzung der "Dauerencoder". Dass die irgendwie subjektiv ist, ist mir klar - doch ich vertraue da dem ein oder anderen ganz gut, so dass ich da vielleicht eine Tendenz sehe.
Ich suche eben nach einem Kompromiss zwischen Quali und Speed. |
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mb1 
Anmeldungsdatum: 06.06.2001 Beiträge: 3708 Wohnort: München
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Beitrag 17 - Verfasst am: Mi Jan 09, 2002 18:31 Titel: |
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Ist ja klar das vom Quality-Speed-Verhältnis her der CCE ungeschlagen bleibt (noch dazu auf neuen Prozessoren, wo du ja Realtime und mehr hast; auch je nach Methode natürlich).
Meine Aussage zur Qualität bezüglich Tmpeg bezog sich vor allem auf DV-Material, wo zumindest für mich Speed absolut nebensächlich ist.
Bei DVD zu SVCD bleib bei CCE. |
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falti 

Anmeldungsdatum: 07.01.2002 Beiträge: 72 Wohnort: Baden-Württemberg
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Beitrag 18 - Verfasst am: Mi Jan 09, 2002 21:13 Titel: |
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*schulterklopf* MB1 - auf Dich ist doch immer wieder Verlass!
Da ich erst seit kurzem im Besitz eines CCE-fähigen Prozessors bin, hatte ich da eben keine Erfahrungswerte.
ABer prinzipiell wird doch auch bei DV der CCE nicht soooo doll gegenüber TMPGenc abfallen oder?
Oder anders gesagt: Wenn ich bei DV dem CCE mehr Datenrate zugestehe, kann man dann die gleiche Quali erreichen, wie TMPGenc bei etwas weniger Datenrate?
Die ist für mich nämlich relativ egal, da mein Yammi auch sehr hohe Datenraten frisst.
Wie gesagt, ich bin immer etwas ungeduldig - deshalb bin ich eher geneigt, leichte Abstriche bei der Qualität zu machen, wenn der Geschwindigkeitsvorteil dafür enorm ist. |
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mb1 
Anmeldungsdatum: 06.06.2001 Beiträge: 3708 Wohnort: München
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Beitrag 19 - Verfasst am: Mi Jan 09, 2002 22:22 Titel: |
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Das Problem bei DV ist ja, daß wir fürs Encoding sowieso schon von Bitraten um 5.000 kbps reden.
Und recht viel mehr kriegen die Player halt nicht auf einer CD-R gebacken.
Du kannst also mit dem CCE nicht einfach eine höhere Bitrate machen - es sei denn du brennst auf DVD-R.
Mir persönlich ist aber halt für meine eigenen DV-Filme nur die beste Qualität gut genug, da warte ich lieber etliche Stunden länger, hab aber dann das Ergebnis, das mich zufriedenstellt.
Der DVD-Brenner liegt sowieso bald mal im Einkaufskorb ...;) |
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