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RiDi 
Anmeldungsdatum: 30.03.2002 Beiträge: 242 Wohnort: Bayern
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Beitrag 0 - Verfasst am: So Sep 25, 2005 13:55 Titel: SnaZio Net DVD Cinema SZ1350 - Jetzt geht's los! |
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Ich mache an dieser Stelle nen neuen Thread, da es hier besser rein-
passt als im normalen DVD-Player-Forum. Zur Vorgeschichte siehe
bitte hier:
http://www.dvd-svcd-forum.de/forum/viewtopic.php?p=219877#219877
Erster Erfahrungsbericht zum SnaZio Net DVD Cinema SZ1350. Stand 25.09.2005.
Wer den ausfuehrlichen Bericht (bin gerade bei den Illustrationen) lesen
will, kann mir gerne ne PM schicken. Ich mails dann.
Einleitung
Um eines gleich vorweg zu nehmen: Die neue Generation von DVD-Playern, die
auch HD-Content abspielen koennen, erfuellen bereits in diesem fruehen
Stadium eine Menge lange gehegter Wuensche an den "Player der Zukunft".
Natuerlich wird es wohl nie einen Player geben, der alles spielt, was es so
im grossen, weiten Netz gibt. Dazu werden wohl auf weiteres die PCs alleine
in der Lage sein, da man hier ja laufend "schrauben" und updaten kann. Und
somit immer den aktuellen Stand der Technik mitgehen kann.
Dennoch ist der von mir getestete SnaZio-Player mit dem neuen Chipsset von
Sigma Designs sein Geld wert. Denn erstmals kann man ohne grosse Geraeusch-
kulisse seine HD-Videos, und anderen Kontent wie vorallem Musik und Bilder
ohne laut rauschenden PC abspielen. Selbst die schon laenger bekannten
Media Barebones sind auf jedenfall lauter als der SnaZi, denn er ist nach
aussen hin ein normalen DVD-Player. Neben diesem Medium kann er aber als
Streaming-Client auch von Computern, Festplatten oder LAN-Disks per Netzwerk
Daten beziehen und darstellen. Eine einzelne Platte per USB oder LAN ist
auf jedenfall noch ruhiger als ein ganzer Computer mit wesentlich mehr
Peripherie und Ventilatoren.
Lieferung
Die Lieferung erfolgte ueber einen Haendler in den Niederlanden, da bei uns
diese Player noch nicht wirklich angekommen sind. Die Abwicklung von Voraus-
zahlung und nachfolgender Lieferung ging reibungslos ueber die Buehne.
Bedienungsanleitung
Die englische Bedienungsanleitung reicht fuer einen geuebten DVD-User fuer
die ersten Schritte durchaus. An einigen Ecken haette man sich mehr Tiefgang
gewuenscht. Aber es gab auch schon schlechtere Anleitungen.
Verarbeitung
Die Verarbeitung des Geraetes und der Fernbedienung sind einwandfrei. Die
Signalausgaenge bringen im analogen Bereich gute und im digitalen Bereich
sehr gute Signale hervor. Das Geraet war schnell am LC-Display ueber DVI-
Leitung angeschlossen. Hervorzuheben ist, dass der SnaZi eine echte
digitale DVI-Ausgangsbuchse besitzt. Durch einen Fernbedienungscode kann
man die vorgegebene Blockade des Ausgangs bei CSS-Material abschalten.
Ebenso laesst sich der Player Regioncode-free schalten.
Das DVD-Laufwerk ist leise und arbeitet auch waehrend des Betriebes durch-
gaengig in einem Tempo, ohne Hochlaufgeraeusche zu produzieren.
CDs und DVDs werden schnell eingelesen und deren Inhaltsverzeichnis in einer
tabellenartigen Liste angezeigt. Es werden auch lange Dateinamen unterstuetzt.
Das Scrollen in laengeren Directories ist jedoch etwas unkomfortabel, weil
nur eine Seite mit numerierten Zeilen angelegt wird, die man von oben nach
unten scrollen kann. Mit Eingabe der Zeilennummer kann man jedoch einiger-
massen schnell vorwaertskommen. Eine Darstellung ueber mehrere Pages zu
vielleicht 20 Eintraegen waere jedoch praktischer.
Ausgabeaufloesung
Bei der richtigen Abstimmung der Player-Ausgabeaufloesung und des Displays
muss man etwas testen. Bei meiner Konfiguration habe ich auf die Skalierung
des Displays verzichtet und nur den Player zunaechst die Ausgabe in
Originalformat ausgeben lassen. Dadurch werden natuerlich bei einem 1920er-
Display die 720p-Streams recht klein. Man kann nun das Display skalieren
lassen, oder die Ausgabe des Players mit der Zoomtaste skalieren. Was besser
aussieht, muss man an Hand des verwendeten Displays ausprobieren. Bei
meinem Display ist es im Prinzip egal ob die gute Skalierfunktion des
Players oder des Displays arbeitet.
Kein 1080p
Eines jedoch fiel auf im Vergleich zur Ausgabe von HD-Streams ueber die
Grafikkarte eines rechenstarken Computers: Bei Schriften wurden deren
Kanten etwas zittrig (wabbelnd) wiedergegeben, wenn ein 1080i-Stream vom
Player 1:1 an das Display (ebenfalls 1:1 darstellend) ausgegeben wurde.
Das konnte minimiert oder beseitigt werden durch Ausgabe des Streams
progressive in 720p, wobei dann das Display auf volles 1080i dann hoch-
rechnen musste. Dass dabei Schaerfe verloren geht liegt in der Natur der
Sache. Da es an der Grafikkarte des Rechners keine solchen Effekte gab,
ist ein Problem des Diplays auszuschliessen. Vielmehr komme ich zum
Schluss, dass die 1080i-Ausgabe des SnaZi nicht ganz so optimal ist.
Tatsaechlich sehen die 720p-Darstellungen ruhiger aus, was ja auch in
der Natur der Sache solcher Streams liegt.
Weitere Tests werden zeigen, was man noch "tunen" kann. Ideal waere ja
eine Ausgabe der 1080i-Streams als 1080p, aber das unterstuetzt derzeit
wohl noch kein Chipset.
Obwohl in den technischen Daten des Players nicht angegeben, lassen sich
auch Streams in 1080p abspielen. Der Player wandelt dabei in 1080i.
Unter der Ausgabeaufloesung 720p hingegen waere zwar das Bild offiziell
progressiv, aber auch nach unten skaliert und damit unschaerfer.
Was wird abgespielt?
Abgespielt wird eigentlich alles, was man so annehmen konnte. Richtige
Exoten aus dem XVid- und DivX-Bereich sind hier ebenfalls aussen vor,
wie schon eigentlich immer. Auch werden keine PVA-Streams verarbeitet,
genauso wenig Windows Media unter der Version 9. Die Darstellung von
in MPEG aufgezeichneten Sat-Streams "krummer" Aufloesungen ist wie auch
schon laenger bei DVD-Playern ueblich korrekt. DV-Codecs werden nicht
gespielt, ebenso wenig die bislang getesteten HDV-Codecs. Hier muessen
weitere Tests zeigen, was hier noch geht. Ziel waere es natuerlich
moeglichst auch native HDV-Streams vor irgendeiner Wandlung abzuspielen.
Im Fotobereich werden GIFs und PNGs nicht mit der vollen Farbpalette
umgerechnet und dargestellt. Positiv jedoch war, dass auch hoehere
Pixelaufloesungen als angegeben in JPG noch dargestellt werden.
Im Audiobereich koennen alle gaengigen Formate gespielt werden. Das war
an und fuer sich zu erwarten.
Netzwerkfaehigkeiten
Die Netzwerkfaehigkeiten sind etwas zwiespaeltig zu beurteilen. Einerseits
ist es praktisch, auch grosse Datenmengen von externen Platten oder
Computern aufrufen zu koennen, sie in den Player zu uebertragen und
dort dann zu decodieren und anzuzeigen. Das klappt auch recht gut,
zudem man mit der Cinema Applikation von SnaZio eine recht huebsche
erste Anwendung mitbekommt. Wer sich mit Java auskennt, kann sie auch
leicht modifizieren oder was eigenes erstellen. Auch fremde Softwares
wie von Twonky Vision funktioniert, auch wenn nicht mit grafischer
Oberflaeche wie bei der Cinema Applikation von SnaZio. Interessant ist
auch die Serversoftware Swiss Center, die jedoch einen groesseren
Installationsaufwand erfordert, dann aber eine komplette Media Suite
a la Microsoft bietet, die der SnaZi nutzen kann.
Nicht gut ist die fehlende Unterstuetzung von NTFS fuer externe Drives,
die man per USB anschliesst. Dadurch muss man Files, die groesser als
4 GB sind, aufteilen und als Multisegmente streamen. Das fuehrt dann
zu kurzen Unterbrechungen waehrend des Films. Das Problem kann man nur
umgehen, indem man einen Computer ans Netzwerk des Players haengt,
in dem dann beliebig FAT32 oder NTFS als Laufwerke eingebunden sein
koennen. Ebenso koennte man mit LAN-Disks kommen, die NTFS unter-
stuetzen. Meine MaPower tut das leider nicht.
Auf Platte liegende komplette DVDs mit Menus koennen nicht wie von
DVD gespielt werden, sondern nur die einzelnen VOBs, so dass natuerlich
die DVD-Navigation verloren geht. Was gehen koennte, ist die Einbindung
von virtuellen Drives ueber ein Netzwerk. Dann sieht der SnaZi das
virtuelle Laufwerk als DVD-Laufwerk und spielt wie vom internen
Laufwerk. Tests werden noch zeigen muessen, ob die Theorie auch in
der Praxis Bestand hat.
Schwieriger ist es abgelaufen mit der Webanbindung. Diese ist an sich
faszinierend, wenn man Inhalte aus dem Netz ueber den Player an ein
HD-Display umleiten kann. So kann man Musik, Nachrichten und Websites
abrufen. Aber hier zeigte sich zunaechst mal die Cinema Applikation
stoerrischer als zum Beispiel Twonky Vision, das im IP-Automatikmode
problemlos zumindest Internet Radio anbot. Das bekam ich unter
der Cinema Applikation zum gegenwaerigen Zeitpunkt nicht hin. Hier
duerfte es an einer falschen IP-Adresse liegen. Merkwuerdig nur, dass
die Twonky Vision Software mit dem gleichen Hardware Setup des
Players einen Connect ins Netz herstellen konnte. Sie fungiert allerdings
auch als echte UPnP-Applikation, die dem User so gut wie alles abnimmt.
Mit der Cinema Software konnte ich lediglich Nachrichten abrufen und
die Suchmaschine nutzen. Hier werden wohl direkte IPs der Sites
verwendet. Sobald man aus der Suchmaschine heraus eine gefundene
Webpage ansteuern will, inklusive der SnaZio-eigenen, wird ein URL-Error
gemeldet. Entweder, weil der Nameserver nicht richtig angesprochen wird,
oder wegen der aktiuven Firewall (ZoneAlarm). Weitere Tests werden das
sicherlich klaeren.
Alles in allem ist der Player absolut brauchbar und die Kinderkrankheiten
unter Umstaenden mit Firmware Updates beseitigbar.
Apropos Firmware-Update: Dieses koennte (wenn die Internetconnection mal
zustande kommt;-) online erfolgen und bietet auch ein Roll Back auf die
Vorversion, wenn es zu Problemen kommt. Ob man auch offline ein Firmware-
Update durchfuehren kann, habe ich noch nicht herausgefunden.
Nicht getestet habe ich die Netzverbindung wireless. Hier berichten jedoch
andere User, dass hierbei die Fernbedienung kaum noch funktioniert, so dass
ich mir diesen "Aerger" erspart habe...
Zwar hat der Normalanwender wohl kaum derzeit 1080p-Streams. Dass diese vom
SnaZi leider nur in interlaced ausgegeben werden ist fuer dieses User-
Klientel ein empfindliches Negativkriterium. Da es aber meines Wissens
ausser ueber Grafikkarten im Computer keinen Standalone gibt, der 1080p
1:1 wiedergibt, ist die Kritik an diesem "issue" eher akademisch.
Wuerde mich ueber ne aktive Diskussion ueber die neuen Moeglichkeiten
sehr freuen, dass hier in dem HD-Bereich endlich mal was los ist...
Liebe Gruesse,
RiDi. |
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Zwerg Bumsti 

Anmeldungsdatum: 30.07.2005 Beiträge: 581
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Beitrag 1 - Verfasst am: So Sep 25, 2005 14:05 Titel: |
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nix für ungut, aber was das Dingens NICHT kann, lockt keinen alten Hund hinterm Ofen hervor.
Deine Begeisterung in Ähren, reden wir in 5 Jahren weiter, wenn das Zeugs massenhaft und billich ist.
Freue mich aber an deinen Dialogen mit Wohnmobil-Bruno  _________________ cogito, ergo sum ... ich denke, also bin ich hier falsch |
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RiDi 
Anmeldungsdatum: 30.03.2002 Beiträge: 242 Wohnort: Bayern
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Beitrag 2 - Verfasst am: So Sep 25, 2005 16:43 Titel: |
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Zwerg Bumsti hat folgendes geschrieben: | nix für ungut, aber was das Dingens NICHT kann, lockt keinen alten Hund hinterm Ofen hervor. |
Also die doppelte Verneinung ist mir nun etwas zu "hoch". Eher behaupte
ich, dass die Dinge, die das Ding und alle Clones der Art kuenftig
koennen werden, sehr wohl noch so manche Leute aus ihrer
ablehnenden Haltung hervorlocken wird...
Zwerg Bumsti hat folgendes geschrieben: | Deine Begeisterung in Ähren,. |
Also im Kornfeld hab ich das Ding noch nicht ausprobiert. Zur Zeit
braucht es noch 220V .
Zwerg Bumsti hat folgendes geschrieben: |
Freue mich aber an deinen Dialogen mit Wohnmobil-Bruno  |
Ich red mit jedem, hab aber selbst kein Wohnmobil, war nach der
SnaZi-Anschaffung kein Geld mehr da...
Zwerg Bumsti hat folgendes geschrieben: |
reden wir in 5 Jahren weiter, wenn das Zeugs massenhaft und billich ist. |
Klar, billich muss es sein! 39.95 am besten. Und dann aber motzen, wenn
die Billich-Willich-Kisten klappern! Gleich red ich wieder vom Spiegelbild
des Marktes. Da ist Deutschland wirklich klasse, weil keiner nix zahlen
mag, aber jede Menge Ansprueche stellt.
Wenn wir die "Fortbildung" auf 5 Jahre aufschieben sollen, dann wundert
es mich wirklich nicht mehr, warum's hier in diesem Forum langsam so
oede wird. Sollte ich bei meinem SnaZi-Test austesten, wie gut die
Kiste noch SVCDs abspielt .
Auch nix fuer ungut,
RiDi. |
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El Libre 
Anmeldungsdatum: 16.09.2001 Beiträge: 2373
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Beitrag 3 - Verfasst am: So Sep 25, 2005 16:45 Titel: |
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Ich hatte mich ja hier:
http://www.dvd-svcd-forum.de/forum/viewtopic.php?p=219877#219877
zu dem Thema auch schon einmal geäußert. Da scheint ja der "Buffalo" in einigen Bereichen doch noch etwas besser zu sein. Mit Windows Media 9 gab es bis auf bestimmte Tonformate keine Probleme. Auch bei Wireless funktionierte die Fernbedienung noch einwandfrei. Das NTFS-Problem hatte der "Buffalo" ja auch und damit ist solch ein Teil für mich als Multimedia-Abspieler doch nutzlos. Den 8620 Sigma-Chip haben ja auch noch andere Geräte (Pinnacle) und auch dort gibt es ja die Probleme mit AVI-Dateien die nicht abgespielt werden können, wie das bei mir ja auch der Fall war. Also wofür soll das Gerät noch gut sein? Für Bilder oder Musik per Netzwerk abzuspielen muß man es nicht haben. Auch für HDV-Dateien die ich über Netzwerk auf meinen 61er HD-Ready übertragen wollte ging es natürlich nur mit großem Geruckel.
Hänge ich dann aber mal meinen 3.4er Rechner direkt an den Rückpro, ist das alles allererste Sahne. Deshalb sehe ich momentan nur die Lösung über einen wenn auch nicht ganz so leisen Bareboone oder einen ganz normalen Rechner. Ist zwar wesentlich teurer, funktioniert aber ohne Probleme über DVI.
Wie schon einmal gesagt: Wenn das alles mal so funktioniert wie vorgesehen, werde ich mir sofort solch ein Teil wieder zulegen. Mittlerweile ist ja der 8622 Sigma-Chip auf dem Markt. Vielleicht sieht es damit ja besser aus. |
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RiDi 
Anmeldungsdatum: 30.03.2002 Beiträge: 242 Wohnort: Bayern
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Beitrag 4 - Verfasst am: So Sep 25, 2005 17:02 Titel: |
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Woher hast Du das mit einem Chipset 8622? Es gibt bald den Promedia
8630 fuer H.264. Der 8620 kann WMV9 in allen Versionen. Nur nicht
die aelteren. Aber die haben ohnehin nicht so gute Codingeigenschaften
gegenueber dem WMV-9-Codec, dass es kaum wohl noch einen Bedarf
gibt, die auch noch zu unterstuetzen, denke ich.
Das ShowCenter hat uebrigens in der aktuellen Version 200 noch nicht
den 8620L drin. Somit ist es nicht vergleichbar.
Wenn Du mehr ueber das ganze nachlesen willst, weil hier ja nicht viel
drueber diskutiert wird, oder es als "zu frueh" betitelt wird, hier spielt
die Musik schon etwas lauter:
http://www.mpeg-playcenter.com/modules.php?name=Forums&file=viewforum&f=80
http://www.avsforum.com/avs-vb/showthread.php?t=573406
Gruss!
RiDi. |
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El Libre 
Anmeldungsdatum: 16.09.2001 Beiträge: 2373
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Beitrag 5 - Verfasst am: So Sep 25, 2005 17:53 Titel: |
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Zitat: | Woher hast Du das mit einem Chipset 8622? |
Ich kann den Link leider nicht mehr finden. Aber auf der Sigma Homepage steht natürlich auch der 8630. H.264 wäre natürlich schon eine tolle Sache.
Zitat: | Der 8620 kann WMV9 in allen Versionen. |
Habe ich geschrieben. Nur mit dem Ton in WMA-Pro kann er nichts anfangen (wurde auch in einigen Tests bestätigt). Wie sieht es denn bei Dir mit den verschiedenen AVI-Dateien aus? Das war ja für mich das ausschlaggebende KO-Kriterium. Wenn man mal schnell seine eigenen DV-AVI Dateien ansehen wollte hat das bei mir auch nicht geklappt. Ein paar aus dem Netz funktionierten zwar, aber die mit meinem Schnittprogramm eingelesenen Dateien funktionierten nicht.
Danke für die Links
PS. Wegen Chip im Pinnacle Show-Center:
http://www.de.tomshardware.com/consumer/20050906/pinnacle-showcenter-200-02.html |
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[Sunny] 

Anmeldungsdatum: 04.05.2002 Beiträge: 441
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Beitrag 6 - Verfasst am: So Sep 25, 2005 19:01 Titel: |
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RiDi hat folgendes geschrieben: | Das ShowCenter hat uebrigens in der aktuellen Version 200 noch nicht
den 8620L drin. Somit ist es nicht vergleichbar. |
Doch! Hier hat jemand die Kiste aufgeschraubt, falls Du skeptisch bleibst:
http://www.radonmaster.de/robernd/sc200/sc200tot.jpg
Deshalb ist das ShowCenter 200 ein besonders günstiges Gerät für die, die bereits einen ordentlichen DVD-Player haben oder ohnehin nur an einem Streaming-Client interessiert sind.
RiDi hat folgendes geschrieben: | Die Rede ist vielmehr von Playern mit dem brandneuen SigmaDesign-Chipset 8620L.
Siehe fuer tiefergehende Recherche
http://www.sigmadesigns.com/products/em8620Lseries.htm.
>The EM8620L family provides highly-integrated solutions for products
>requiring high-definition MPEG-4.10 (H.264), VC-1, WMV9, MPEG-4.2 and MPEG-2 decoding.
Soll heissen hier geht es um die Moeglichkeit, mit einer einzigen Kiste alle
aktuellen Standards von MPEG1 VCD ueber SVCD, MPEG2 SD PAL/NTSC aber eben auch MPEG2
HD-Profile bis rauf zu MPEG4 AVC/H.264 verarbeiten zu koennen. |
Das ist leider ein weit verbreiteter Irrtum. H.264 kann nur ab dem 8622L aufwärts decodiert werden, somit ist es um die Zukunftstauglichkeit des 8620 nicht allzu gut bestellt. Der Kiss-DP 700 und DP-600 DVB-T werden voraussichtlich zu den ersten Geräten mit diesem Chip gehören. Siehe auch:
http://www.golem.de/0509/40408.html |
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RiDi 
Anmeldungsdatum: 30.03.2002 Beiträge: 242 Wohnort: Bayern
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Beitrag 7 - Verfasst am: Mo Sep 26, 2005 7:53 Titel: |
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Oh, da hast Du dann wohl Recht, komisch, dass ich da schon mal was
gelesen habe, dass dem nicht so waere. Und dass Pinnacle da gar
nichts auf der Website hinschreibt. Vielleicht war das das erste
Showcenter. Aber beim 200er gibt es dennoch ein paar Limitierungen
was die Bitraten angehen. Was eigentlich wundert, wenn es sich um
den 8620 handelt. Meine Box kann auch HiBitrate-Streams um die
45 MBps ueber die volle Laenge abspielen. Hauptlimitierung ist aber
sicher der fehlende DVI-I-Output. Drum hab ich mich ja fuer den
SnaZi entschieden.
El Libre hat folgendes geschrieben: | Habe ich geschrieben. Nur mit dem Ton in WMA-Pro kann er nichts anfangen (wurde auch in einigen Tests bestätigt). Wie sieht es denn bei Dir mit den verschiedenen AVI-Dateien aus? Das war ja für mich das ausschlaggebende KO-Kriterium. Wenn man mal schnell seine eigenen DV-AVI Dateien ansehen wollte hat das bei mir auch nicht geklappt. Ein paar aus dem Netz funktionierten zwar, aber die mit meinem Schnittprogramm eingelesenen Dateien funktionierten nicht.
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WMA-Pro-Ton hab ich bislang schon spielen koennen. Habe aber keine
Filmdateien, sondern selbst ne Testtondatei in zig Formaten encodiert.
Und u.a. auch WMA-Pro in verschiedenen Bitraten. Das hat er gespielt.
Beim Filmen hab ich ein paar IMAX probiert, die hatten auch alle Ton.
Weiss aber nun nicht genau, ob die auch WMA-Pro hatten. Denke dass
es eher mit Codierungen Probleme gibt, die zusaetzlich DRM-geschuetzt
sind. Da konnte ich noch keinen Test machen, da ich nicht ins Netz
komme mit dem Player. Da muss ich noch pfriemeln...
Steht alles in meinem ausfuehrlichen Test, den ich gerne mailen kann.
Ich haette es auch gerne gehabt, dass der SnaZi DV-Codecs rausspielt.
Tut er aber nicht. Allenfalls den originalen Microsoft DV. Hab ich aber
noch nicht getestet, da ich mit Canopus Codecs codiere. Und da geht
leider nichts. Finde ich aber dennoch nicht soooo schlimm, da man ja
auch zur ersten Kontrolle ne Kamera anschliessen kann.
Bloeder finde ich, dass ich noch auf Platten jede Menge PVA-Material
von Satellitenaufnahmen habe. Da geht leider ebenfalls nichts. Inzwischen
habe ich hier auf MPEG-Format beim Aufzeichnen umgestellt, das
wie bei DVD-Playern ueblich auch bei krummen Aufloesungen (480x576)
gespielt wird.
Gruss!
RiDi. |
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RiDi 
Anmeldungsdatum: 30.03.2002 Beiträge: 242 Wohnort: Bayern
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Beitrag 8 - Verfasst am: Mo Sep 26, 2005 8:04 Titel: |
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[Sunny] hat folgendes geschrieben: | Das ist leider ein weit verbreiteter Irrtum. H.264 kann nur ab dem 8622L aufwärts decodiert werden, somit ist es um die Zukunftstauglichkeit des 8620 nicht allzu gut bestellt. Der Kiss-DP 700 und DP-600 DVB-T werden voraussichtlich zu den ersten Geräten mit diesem Chip gehören. Siehe auch: http://www.golem.de/0509/40408.html |
Danke fuer den Link. Das hab ich leider inzwischen auch festgestellt, und
das nervt mich auch. Denn ich hab im Vorfeld des Kaufs des SnaZi
einiges gelesen, wo laufend behauptet wurde, dass auch H.264 durch den
Chip decodiert wird.
Selbst auf der Sigma Designs Webpage steht ja:
The EM8620L family provides highly-integrated solutions for products
requiring high-definition MPEG-4.10 (H.264), VC-1, WMV9, MPEG-4.2
and MPEG-2 decoding.
Ist echt ne Schweinerei! Denke aber, dass es der 8620L schon kann,
nur die Firmware es noch nicht nutzt. Und drum hab ich da ne gewisse
Hoffnung.
Auf der anderen Seite wird es noch etwas dauern, bis H.264 wirklich
noetig ist, da mich PremiereHD mit den Restriktionen nicht kuemmert
und andere (siehe CMore Canal+ etc.) noch laenger parallel auch in
MPEG ausstrahlen. Wenn H.264 etabliert ist, hat sich vielleicht der
SnaZi schon "totgelaufen" und eine Neuanschaffung tut nicht mehr
so weh. Schaun mer mal...
Gruss,
RiDi. |
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[Sunny] 

Anmeldungsdatum: 04.05.2002 Beiträge: 441
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Beitrag 9 - Verfasst am: Mo Sep 26, 2005 15:22 Titel: |
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RiDi hat folgendes geschrieben: | Vielleicht war das das erste
Showcenter. |
Das stimmt. Die älteren ShowCenter - es gibt von ihnen zwei Modelle, die sich wohl nur im Vorhanden- oder Nichtvorhandensein der Funkantenne unterscheiden - haben den älteren REALmagic EM8551 Chip und sind nicht HD-fähig.
Zitat: | Aber beim 200er gibt es dennoch ein paar Limitierungen
was die Bitraten angehen. |
Diese Limitierungen stehen wohl nur auf dem Papier und werden von Pinnacle sehr defensiv ausgelegt. Ich habe schon gelesen, dass deutlich höhere Bitraten als die 16 Mbps für MPEG2 möglich gewesen sein sollen, leider kann ich das noch nicht verifizieren. Dass beim SC200 auf DVI verzichtet wurde, ist ärgerlich und liegt nicht am Chip, sondern ist Pinnacles Entscheidung. Dafür ist die Kiste immerhin sehr preiswert, bisweilen gab es sie schon für konkurrenzlos günstige 160 Euro zu kaufen (z.Zt. liegt der Straßenpreis bei ca. 180 Euro). Das mag über die eine oder andere Einschränkung wie fehlender DVI, fehendes Display, fehlendes DVD-LW hinwegtrösten.
Zitat: | Bloeder finde ich, dass ich noch auf Platten jede Menge PVA-Material
von Satellitenaufnahmen habe. |
Probiere doch mal aus, ob die Dateien abgespielt werden, wenn Du sie lediglich nach MPG umbenennst. So haben sich beim SC einige Anwender beholfen, die ihre VDR-Streams (*.vdr) abspielen wollten, dasselbe gilt für pure Transportstreams (*.ts). Umbenennen des TS in *.mpg soll hier geholfen haben, wobei es auch andere komplexere Ansätze gab und gibt, es auch ohne Umbenennen oder hilfsweise mit automatisierten Prozessen hinzubekommen.
Zitat: | Selbst auf der Sigma Designs Webpage steht ja:
The EM8620L family provides highly-integrated solutions for products
requiring high-definition MPEG-4.10 (H.264), VC-1, WMV9, MPEG-4.2
and MPEG-2 decoding.
Ist echt ne Schweinerei! Denke aber, dass es der 8620L schon kann,
nur die Firmware es noch nicht nutzt. Und drum hab ich da ne gewisse
Hoffnung. |
Der Fehler, der mit dieser zitierten Aussage häufig gemacht wird, ist, dass die Formulierung "EM8620L family" mißverstanden wird. Gemeint ist damit, dass in der EM862x-Reihe H.264 möglich ist, aber eben erst von den Chips EM8622 aufwärts! Wenn man die PDFs ganz genau liest, bemerkt man diese Unterschiede auch. Das Äußerste, das mit dem EM8620L vielleicht gehen mag, ist H.264 bei SD, max. 720p. Immerhin sind der EM8620L und der voll H.264-fähige EM8622L pinkompatibel, so dass sich die auflösungsuneingeschränkte H.264-Tauglichkeit für kommende Produktrevisionen ohne allzu große Änderungen in der FW implementieren läßt. Für Kunden, die bereits gekauft haben, ein freilich dürftiger Trost.
Zur Praxisrelevanz von H.264: ProSieben/Sat.1 HD (FTA) werden ab Oktober mit diesem Kompressionsverfahren senden... |
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El Libre 
Anmeldungsdatum: 16.09.2001 Beiträge: 2373
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Beitrag 10 - Verfasst am: Mo Sep 26, 2005 19:18 Titel: |
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Zitat: | Denke dass
es eher mit Codierungen Probleme gibt, die zusaetzlich DRM-geschuetzt
sind. |
Klappt auch mit selbsterstellten Filmen in WMA-Pro nicht. Und Filmdateien aus dem Internet sind in vielen Fällen mit WMA-Pro codiert und bleiben somit stumm (auch bei DRM-Freigabe).
Zitat: | Hab ich aber
noch nicht getestet, da ich mit Canopus Codecs codiere. |
Ich auch, und den mochte mein "Buffalo" auch nicht. Auch mit den Firmwareupdates würde ich mir keine allzu großen Hoffnungen machen. Beim "Buffalo" gibt es seit Mai auch noch nichts.
Zitat: | Auf der anderen Seite wird es noch etwas dauern, bis H.264 wirklich noetig ist |
Ich wäre daran schon interessiert da ich in HDV filme und die Qualität des H.264 schon sehr gut aussieht. Wäre bis die ersten HD-Player kämen schon eine Möglichkeit sich HDV in einer guten Qualität anzusehen. WMV-HD ist auf einem Großbild noch nicht so ganz das Gelbe vom Ei. Sieht aber auch schon sehr gut aus.
Zitat: | eben erst von den Chips EM8622 aufwärts! |
Hatte ich mich also doch nicht verlesen. Aber warten wir mal ab was die neuen Chips bringen werden. Wäre wirklich toll, wenn man problemlos vom Wohnzimmer auf den Rechner nebenan zugreifen könnte, und das noch wirklich zu einem vernünftigen Preis. Der "Buffalo" ist ja mit DVD-Laufwerk auch schon um die 220.- € zu bekommen. |
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RiDi 
Anmeldungsdatum: 30.03.2002 Beiträge: 242 Wohnort: Bayern
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Beitrag 11 - Verfasst am: Mo Sep 26, 2005 20:36 Titel: |
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Das ist mehr als einen Hunderter guenstiger als mein SnaZi, aber ohne
DVI ist das ganze witzlos.
Mit was hast Du H.264 encodiert und wie spielst Du das im Computer ab?
Ich hab HDV bislang in MPEG2-HD 1920x1080 in i und p gewandelt und
das geht prima am SnaZi. Sicherlich ist dann ein abendfuellender Film
nur auf Dual Layer machbar oder als Stream ueber das Netzwerk. Aber
bald haben wir ja die HD-DVD-Player. Nur dann wird auch gleich der
H.264-Chip drin sein, wo man wieder normale Rohlinge nehmen
koennte. Eigentlich ein Witz dann, weil man dann sowieso wieder
die billigeren Rohlinge verwenden wird und das HD-Laufwerk liegt
brach.
Denkst Du nicht, dass der 8620 auch H.264 kann, so wie man es ja auf
der Webpage von Sigma Designs lesen kann. Oder wie ist das nun
zu verstehen? Die schreiben von "family" und das schliesst dann nach
meiner Interpretation den 8620 doch mit ein. Oder wurde der aus dem
Familienkreis verstossen  |
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RiDi 
Anmeldungsdatum: 30.03.2002 Beiträge: 242 Wohnort: Bayern
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Beitrag 12 - Verfasst am: Mo Sep 26, 2005 20:41 Titel: |
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[quote="El Libre"] Zitat: | Denke dass
es eher mit Codierungen Probleme gibt, die zusaetzlich DRM-geschuetzt
sind.
Klappt auch mit selbsterstellten Filmen in WMA-Pro nicht. Und Filmdateien aus dem Internet sind in vielen Fällen mit WMA-Pro codiert und bleiben somit stumm (auch bei DRM-Freigabe). |
Ich hab bislang nur WMA-Pro in Audio codiert aus Audition glaub ich,
war es. Und das spielte er in allen Bitraten ab. Ich hab mir 5 Test-DVDs
gemacht mit allem moeglichen. Von Bildern in allen Formaten bis zu
Audio und Video.
Die WMV9HDs, die ich bislang abspielte (verschiedene IMAX), die hatten
alle Ton. Wie kann ich feststellen, ob da WMA-Pro drin ist? Das GSpot
kennt das Zeugs noch nicht. |
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[Sunny] 

Anmeldungsdatum: 04.05.2002 Beiträge: 441
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Beitrag 13 - Verfasst am: Mo Sep 26, 2005 21:07 Titel: |
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RiDi hat folgendes geschrieben: | Denkst Du nicht, dass der 8620 auch H.264 kann, so wie man es ja auf
der Webpage von Sigma Designs lesen kann. Oder wie ist das nun
zu verstehen? Die schreiben von "family" und das schliesst dann nach
meiner Interpretation den 8620 doch mit ein. Oder wurde der aus dem
Familienkreis verstossen  |
Ja, verwirrend ist das schon und wenn Du z.B. bei avsforum.com guckst, kannst Du Dich mit Deiner Irritation bestätigt fühlen, die dort zu Beginn der Sigma-Chipwelle sehr verbreitet war, aber ein Vergleich der PDFs bringt etwas Licht ins Dunkel:
Promedia EM8620L:
Video Decoding
MPEG-1, MPEG-2 MP@HL,
MPEG-4.2 ASP@L5 (720p)**, WMV9
MP@HL (720p)
andererseits:
Promedia EM8622L:
Video Decoding
MPEG-1, MPEG-2 MP@HL;
MPEG-4.2 ASP@L5 (720p)**; WMV9
MP@HL (720p);
MPEG-4.10 (H.264) MP@L4.0,
HP@L4.0 and BP@L3;
VC-1 MP@HL (720p), AP@L3 (720p)
Zitat: | Wie kann ich feststellen, ob da WMA-Pro drin ist? |
Ein Versuch mit VLC wäre es wert. Unter Rechtsklick/Verschiedenes/Medieninfo gibt es ein paar nützliche Informationen, u.a. auch das Audio- und Videoformat betreffend. Je nach Art der Codierung sind die Infos aber ebenfalls sehr lückenhaft. Wenn hier jemand etwas Besseres kennt...? |
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El Libre 
Anmeldungsdatum: 16.09.2001 Beiträge: 2373
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Beitrag 14 - Verfasst am: Di Sep 27, 2005 0:09 Titel: |
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Zitat: | Mit was hast Du H.264 encodiert und wie spielst Du das im Computer ab?
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Mit Quicktime 7 pro.
Der Windows Mediaplayer zeigt normalerweise die WMA-Pro an.
Zitat: | Sicherlich ist dann ein abendfuellender Film
nur auf Dual Layer machbar oder als Stream ueber das Netzwerk. |
Das wird Dir in HD über das Netzwerk nicht gelingen.
Hier mal ein kleiner Test über den "Buffalo":
http://www.netzwelt.de/news/71436-test-netzwerkplayer-buffalo-link-theater.html |
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RiDi 
Anmeldungsdatum: 30.03.2002 Beiträge: 242 Wohnort: Bayern
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Beitrag 15 - Verfasst am: Do Sep 29, 2005 14:17 Titel: |
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Doch, ich kann DualLayer direkt im Player abspielen und auch ueber
meinen Laptop der per LAN am SnaZi haengt. Und es geht so wie
direkt auf dem Hostcomputer. |
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RiDi 
Anmeldungsdatum: 30.03.2002 Beiträge: 242 Wohnort: Bayern
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Beitrag 16 - Verfasst am: Fr Sep 30, 2005 18:32 Titel: |
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Erster Erfahrungsbericht 21.09.2005
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SnaZio Net DVD Cinema SZ1350
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Inhalt
01 - Worum geht es? - Ein Ueberblick ueber die Technik allgemein
und die technischen Daten des SnaZi
02 - Tag 0 - Die Bestellung und Lieferung
03 - Tag 1 - TestDVDs erstellen
04 - Tag 2 - Installation und Inbetriebnahme
05 - Tag 3 - Testlauf ueber DVD-Laufwerk
06 - Tag 4 - Testlauf LAN (SnaZi an Computer)
07 - Tag 5 - Testlauf USB2.0 (SnaZi an USB2.0 LANDisk MaPower MAP-KC31N )
08 - Tag 6 - Testlauf LAN-Disk/NAS (SnaZi an LAN LANDisk MaPower MAP-KC31N)
09 - Tag 7 - SnazziZone Webschnittstelle
10 - Tag 8 - Alternative Webserver-Software
11 - Tag 9 - Zusammenfassung und Fazit
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01 - Worum geht es?
Um einen der ersten in Europa erhaeltlichen DVD-Player der sogenannten
2. Generation. Diese koennen neben der Standard-PAL/NTSC-DVD-Norm und den
laengst ueblich gewordenen Formaten wie VCD/SVCD, DivX und Xvid, sowie
Fotoformaten in JPG, nun auch hochaufloesende Inhalte darstellen. Somit
jene immer mehr in der Diskussion stehenden HD-Formate 720p und 1080i.
Diese koennen in unterschiedlichster Codierung vorliegen: Als Broadcast-
stream dort, wo bereits Fernsehsender in HDTV Programme ausstrahlen und
man diese auf Festplatte mitschneidet. Dies sind sogenannte Transport-
streams deren Files meist an der Endung .ts oder .trp zu erkennen sind.
In Nordamerika wird nach der ATSC-Satelliten-Uebertragungsnorm gesendet
und aufgezeichnet. In Europa nach der DVB-S-Norm. Allen gemeinsam ist die
Uebertragung von hochaufloesenden Signalen in MPEG2 (MP@HL).
Hierbei gibt es zwei etablierte Aufloesungen: 720p, das 720 Zeilen
bei 1280 Linien in Vollbildern (progressive) darstellen kann. Also bereits
doppelt so viele Bildpunkte spreichern kann als PAL bei 576x720.
Fast 5mal hoeher aufloesend ist das zweite Broadcastformat 1080i, das
im Halbbildmodus (interlaced) 1080 Zeilen bei 1920 Linien umfasst.
Je nach Kompression und Bildinhalt des MPEG-Signals ergeben sich mehr
oder minder phantasisch aufgeloeste Bilder.
Derzeit wird in diesen beiden Aufloesungen in vielen aussereuropaeischen
Laendern HDTV gesendet. Aber auch in Europa tut sich nun so einiges.
Beispiellaender sind die USA, Japan, Korea, China, Australien. Aber auch
bei uns war einer der ersten, der HDTV-Testsendungen ueber den Satellit
Astra ausstrahlte der belgische Sender Euro1080, der spaeter in HD1
umbenannt wurde. Weitere Testkanaele folgten mit AstraHD und auf Hotbird
das franzoesische HDForum, sowie neuerdings auch Canal+, das erste
Testsendungen auf Hotbird abstrahlt. Ab November 2005 will der deutsche
Pay-TV-Sender Premiere zunaechst ueber Astra mit drei Kanaelen (Sport,
Filme, Dokumentationen) ein Vollprogramm seinen zahlenden Kunden liefern.
In England wird wohl zeitgleich Sky HD-Kanaele aufschalten. Kommerzielle
HD-Kanaele sind ebenso fuer Spanien, Frankreich und Skandinavien geplant.
Wegen der enormen Datenmengen (gegenueber durchschnittlichen Datenraten
von 3 bis 6 Mbit/s bei PAL/NTSC) der HD-Streams (25 Mbit/s und hoeher),
hat man sich fuer Europa eine neue Kompressionsart einfallen lassen, den
MPEG4 H.264/AVC-Standard. Gleichzeitig wird dieser nun mit einem gegenueber
DVB-S verbesserten Uebertragungsprotokoll (DVB-S2) gesendet. Beide
Massnahmen sorgen dafuer, dass die Datenraten bei nahezu gleichbleibender
Bildqualitaet wieder auf PAL/NTSC-Niveau gedrueckt werden. Dabei aber
dennoch die hohe Aufloesung beibehalten.
Dafuer wird jedoch vorallem auf Empfaengerseite neue Hardware noetig. Um
daher PremiereHD oder aehnliche Kanaele kuenftig empfangen zu koennen,
benoetigt man neue Sat-Receiver oder (falls dies je kommt) neue Sat-Karten
im PC. Die Aufzeichnung soll zunaechst nicht ermoeglicht werden, so dass
man auf vorbespielten Content zurueckgreifen muss. Und genau dafuer werden
Player benoetigt.
SnaZio Net DVD Cinema SZ1350 ist einer davon, der all diese genannten
etablierten und neuen Formate abspielen kann. Er hat jedoch einige Besonder-
heiten, die ihn von seinen wenigen Mitbewerbern, die man zur Zeit in Europa
erhaelt, unterscheiden:
Eckdaten
- DVD-Laufwerk (da noch keine HD-DVD/BluRay-Laufwerke erhaeltlich, bzw.
spaerlicher Content fuer diese vorhanden)
- DVI-I-Ausgang fuer bestmoegliche, native Bilduebertragung an entsprechende
Displays
- Wandlung der HDTV-Formate in PAL/NTSC-Signale, die ueber Standard-Analog-
Leitungen wie Scart an gewoehnliche Fernseher uebermittelt werden koennen
(Downscaling aber auch Upconverting bei PAL an HD-Schirmen!)
- Netzwerkfaehigkeit (um von Servern oder auch externen Festplatten Inhalte
abspielen zu koennen)
- Internetfaehigkeit (um Content zu streamen, zu surfen und Updates bequem
durchfuehren zu koennen)
Die Key-Features des Herstellers klingen zunaechst sehr vielversprechend,
da sie zusammen mit den vielfaeltigen Videoformaten sicherlich den Wunsch
vieler entsprechen, die bislang ausschliesslich ueber Computer die HDTV-
Signale wiedergegeben haben. Mit allen Nachteilen, die die lauten und heiss
werdenden Kisten nach sich ziehen. Durch den verbauten Sigma Designs Chip
EM-8620L sind eine Vielzahl von Formaten abspielbar.
Nun soll also ein kleiner, schmaler, leiser und im Verhaeltnis zu seinen
Moeglichkeiten gar nicht mal so teuerer Player dies alles ermoeglichen? Der
nachfolgende Testbericht wird pruefen, was davon auch tatsaechlich zutrifft.
Vorallem soll auch getestet werden, wie weit die EM-8620L-Faehigkeiten in
Bezug auf den brandneuen Codierstandard MPEG-4.10 (H.264) ebenfalls vom
SnaZi unterstuetzt werden. Das Datenblatt und Manual schweigt sich darueber
aus...
Hier zunaechst eine Aufstellung der offiziellen Herstellerangaben:
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- Videoformate
SD: MPEG-1, MPEG-2, MPEG-4, DivX, Xvid, WMV9, MOV
HD: MPEG-2 HD (ATSC/DVB-S-ts/mpg-Files), DivX HD, WMV9 HD (VC-1)
------------------------------------------------------------------------
- Audioformate
MPEG-1 Layer 1/2/3 (MP3), OGG Vorbis, AC3, MPEG-4-AAC (low compl. 5.1)
WMA9, PCM, THX, DTS, Dolby Digital, WMA9 Pro, WAV
------------------------------------------------------------------------
- Bildformate
JPG, BMP, PNG, GIF, GIF animiert
maximale Aufloesungen fuer alle Formate: 2048x1532
------------------------------------------------------------------------
- Discformate
DVD (single/doublesided) mit Single/Double/Dual-Layers, DVD-R/RW,
DVD+R/RW, CDR, VCD, DivX 4.02 und neuer, ohne QPEL und GMC, MPEG-4 ISO,
CD, CD-DA, MP3, WMA 8.0 und neuer, PictureCD, HDD-Storage-Mediastreams
(USB2.0 FAT32), HDD-Storage-Mediastreams (LAN/NAS)
------------------------------------------------------------------------
- CPU-System
166 MHz 32-bit-RISC-Prozessor, 8 KB I-Cache, 8 KB D-Cache,
64 MB Data Memory, 4 MB Flash Memory
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- Output Video
Composite (FBAS per Cinch und Scart, auch Scart RGB)
Component Y,Pb,Pr ueber Cinch
DVI-I (echtes DVI-I, also Digital und Analog DVI)
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- Output Audio
Stereo L/R Cinch analog downsampled
Surround 5.1 analog
SPDIF digital coaxial
SPDIF digital optisch
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- Bitraten
MPEG-1/MPEG-2 maximal 15 Mbps
DivX/Xvid maximal 4 Mbps
RMP4 5 Mbps
WMV9 8 Mbps
MPEG-1 Layer 1 Audio: 32-448 Kbps
MPEG-1 Layer 2 Audio: 32-384 Kbps
MP3: 32-320 kpbs
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- Netzwerk Interface
Ethernet: 10BASE-T/100BASE-T (LAN)
Wireless: IEEE802.11g (54 Mbps) / IEEE802.11b (Wi-Fi)
Netzwerk-Protokoll: TCP/IP
------------------------------------------------------------------------
- Verfuegbare Netzwerksoftware
Microsoft Windows 98SE/ME/NT/2000/XP (Home/Professional) - 500 MHz/PIII,
128 MB Ram oder Apple Macintosh MacOSX 10.2 - G3 oder neuer, 128 MB Ram
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02 - Tag 0 - Die Bestellung und Lieferung
Aufmerksam wurde ich auf den Player durch eine Diskussion im AVS-Forum. Der
SnaZi wird von V-One in China hergestellt und unter der Marke SnaZio
vermarktet.
http://www.avsforum.com
http://www.vonemm.com
http://www.snazio.com
In Deutschland wird das Geraet derzeit noch nicht vertrieben.
Man nun entweder direkt ueber den SnaZio-Shop in Singapur ordern, was aber
mit hohen Transportkosten und Zoll verbunden ist. Empfehlenswerter ist es in
der EU sich einen Haendler zu suchen. Das kann der SnaZio-Shop in England
sein. Oder man entscheidet sich, wie ich, fuer den Direktimporteur in den
Niederlanden:
http://www.inside.nl
mail: info@inside.nl
Ich habe per mail kommuniziert, da der internationale (englische) WebShop
noch nicht vollstaendig funktionierte und auch keine genauen Preise fuer
Auslandskunden ersichtlich waren. Per mail bekam ich innerhalb (Minuten
oder Stunden!) Auskunft und die Preise. Beachten: Alle Auszeichnungen
im Shop sind immer zzgl. 19% niederlaendische Mehrwertsteuer.
Man muss per Vorkasse den Kauf abwickeln, da Kreditkarten aus verstaendlichen
Gruenden (5% Abzug) bei derartigen Geraeten mit schwacher Marge nicht
akzeptiert werden. Das ganze geschieht per EU-Ueberweisung, bei der
dann spesenfrei der Rechnungsbetrag zu Inlands-Ueberweisungskosten beim
Empfaenger landet. Wichtig ist zu beachten, dass hierbei die eigene IBAN-
Nummer anzugeben ist (steht auf Kontoauszuegen, oder bei der Bank erfragen),
sowie die des Empfaengers zusammen mit seinem sogenannten SWIFT-Code.
Beides musste ich gesondert erfragen, da diese mir zunaechst nicht
mitgeteilt wurden.
Nach knapp einer Woche kam der Player wohlbehalten bei mir an. Der Original-
karton des Herstellers war hierbei lediglich mit Luftpolsterfolie und
Packpapier umwickelt, kam aber dennoch ohne aeussere Schaeden an. So ist
davon auszugehen, dass der Transportservice damit pfleglich umging. Im
Forum von www.mpeg-playcenter.com sah ich einen Beitrag eines Franzosen,
der erste Bilder veroeffentlichte. Hierbei war der Karton an einer Seite
beschaedigt. Ich weiss aber nicht, wo dieser seinen Player orderte.
In meinem Fall war inside.nl schnell und zuverlaessig und damit durchaus
empfehlenswert fuer jene, die nicht warten wollen, bis sich ein deutscher
Vertrieb ergibt. Inside liefert normalerweise an Haendler und Profis, also
mit MWSt-Identnummer, aber eben auch an Endkunden (zzgl. 19%) wie mich.
Das macht kaum ein deutscher Grosshaendler!
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03 - Tag 1 - TestDVDs erstellen
Man sollte sich zum ausgiebigen Testen des Geraetes eine oder mehrere
TestDVDs zusammenstellen. Diese sollten alle moeglichen Medienformate
enthalten, um den Player wirklich an seinen Grenzen auszutesten. Denn in
einigen Foren wird darueber diskutiert, dass der SnaZi einerseits einige
der o.a. Einzelbildformate nicht abspielt, obwohl der Hersteller diese
in der Liste auffuehrt. Andererseits aber auch Transportstreams weit ueber
die angegebene Grenze von 15 Mbps abspielen kann. Somit sollte man also
eine Auswahl verschiedenster Video-, Bild- und auch Audioformate auf die
TestDVD ablegen um alles durchspielen zu koennen.
Interessant ist auch zu erfahren, ob eine reine (Pure-)UDF-DVD im SnaZi
akzeptiert wird, oder man auf ISO/UDF zurueckgreifen muss. Je nach
Brennprogramm ergibt sich daraus die Konsequenz, dass man nicht
Einzelfiles in der vollen DVD-Groesse von bis zu 4.38 GB anlegen kann.
Zudem ist die Ordnerstrukturtiefe bei Pure UDF weniger eingeschraenkt.
Als naechstes legte ich dann noch Testinhalte in verschiedenen Ordnern
auf eine Harddisk, die spaeter per LAN oder auch per direkter USB-
Verbindung am Player betrieben werden soll. Hierbei ist interessant,
wie weit man auf Harddisk kopierte DVDs aus seiner Sammlung auf diese
Weise abspielen kann. Und wie man in verschiedensten Medienstrukturen
navigieren kann, sowohl beim Zugriff als auch beim Abspielen.
Eine Einschraenkung des SnaZi ist die, dass aus lizenzrechtlichen Gruenden
das NTFS-Format auf Harddisks nicht unterstuetzt wird. Somit also von
USB-Drives keine Files groesser als 4 GB abgespielt werden koennen.
Per NAS oder LAN-Disk koennte sich aber ein "workaround" ergeben. Dies
wird auch im Laufe dieses Tests ermittelt.
Meine Testdisks enthalten folgende Dateien:
- Bildformate
in genormten Pixelgroessen von 2048x1532 bis 160x120, um die
Darstellungs- und damit Skalierqualitaet des Players zu pruefen.
Ich verwendete dafuer Testbilder der Firma Fuji, die normalerweise zum
Einmessen von Fotobelichtern und Scannern dienen, aber auch fuer
Bildschirmkalibrierungen nuetzlich sind. Hierbei habe ich verschiedene
Testbild-Varianten jeweils von einem 8k-Master (8192x5464 Pixel) auf
das Zielformat herunterskaliert und zunaechst in BMP verlustfrei
gespeichert. Die Zielformate umfassen folgende Aufloesungen:
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00-8192x5464
01-4500x3000
------------------------------------------------------------------------
02-2048x1532
03-1920x1200
04-1920x1080
05-1600x1200
06-1280x1024
07-1280x768
08-800x600
09-768x576
10-720x576
11-640x480
12-320x240
13-160x120
------------------------------------------------------------------------
14-1024x576
------------------------------------------------------------------------
Die Formate 00 und 01 sind nur testhalber mit auf der DVD, um zu sehen
wie der Player sich verhaelt, wenn derartige Kaliber ihm angeboten werden.
Ab 02 sind die vom Player unterstuetzten Pixelaufloesungen aufgefuehrt.
Das 14. Testbild ist auf die PAL 16:9-Aufloesung skaliert.
Diese 14 Aufloesungsvarianten habe ich fuer insgesamt vier verschiedene
Testmuster angelegt. Das erste ist ein gemischtes Testbild mit realen
Bildelementen und grafischen Strukturen, das zweite ist ein Monitortestbild
fuer Helligkeits- Kontrast- und Konvergenz-Ueberpruefung. Das dritte wird
normalerweise fuer die Printausgabe verwendet und enthaelt Schriftzuege
in verschiedenen Groessen, sowie eine Grautreppe. Das vierte Testbild
zeigt eine Grautreppe und die YMC/RGB-Farben und ein Portraet.
Das BMP-Format wandelte ich nun in folgende zusaetzliche Formate, auch
abweichend von den Herstellerangaben in solche, die der Player eigentlich
nicht unterstuetzen wird. Aber ausprobieren kann man es ja...
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GIF = 256 Colors
GIF Animatied = 256 Colors Webanimated Data
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JPEG Hi (100) Standard = Einstellung maximale Qualitaet
JPEG Hi (100) progressive = Speicherung progressiv
JPEG Low (30) Standard = Einstellung 30% Qualitaet
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PNG Standard = Normaleinstellung
PNG interlaced = interlaced
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PCX
------------------------------------------------------------------------
Targa uncompressed = unkomprimiert
------------------------------------------------------------------------
TIF uncompressed = unkomprimiert
TIF LZW = mit LZW-Kompression
------------------------------------------------------------------------
IFF uncompressed = unkomprimiert
IFF RLE = RLE komprimiert
------------------------------------------------------------------------
PSD uncompressed = unkomprimert
PSD komprimiert = komprimiert
------------------------------------------------------------------------
Zusaetzlich suchte ich mir noch einige GIF-Animationen zusammen in unter-
schiedlichen Aufloesungen, um die Funktion GIF animated auszutesten.
- Audioformate
Da der SnaZi auch eine breite Palette an Audioformaten abspielen kann,
stellte ich in einem Ordner einen Schwung unterschiedlicher Tondateien
zusammen. Teils schon fertige, teils exportierte ich aus einem Audio-
programm verschiedene Formate desselben Files.
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WAV/PCM 16bit/44.1 KHz 2-Kanal
WAV/PCM 16bit/48 KHz 2-Kanal
WAV/PCM 24bit/96 KHz 2-Kanal
WAV 6-Kanal
------------------------------------------------------------------------
MP3 CBR in 32/48/56 Kbps 16 KHz Stereo
MP3 CBR in 64 Kbps 24 KHz Stereo
MP3 CBR in 96/112/128/160/192/224/256/320 Kbps 44.1 KHz Stereo
------------------------------------------------------------------------
MP3 VBR in 90-95/85-100/90-115/100-125/105-140/110-150/
125-175/135-195/145-220/150-240 Kbps
------------------------------------------------------------------------
MP3 Pro CBR in 44/48/56/64/80/96 Kbps 44.1 KHz Stereo
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MP3 Pro VBR 50-60/55-60/55-70/60-80/65-85/70-95/80-110/85-120/90-135/
95-150 Kbps
------------------------------------------------------------------------
MPEG1-Layer1 32/64/96/128/160/192/224/256/288/320/352/384/416/448 Kbps
32/44.1/48 KHz
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MPEG1-Layer2 32/48/56/64/80/96/112/128/160/192/224/256/320/384 Kbps
32/44.1/48 KHz
------------------------------------------------------------------------
OGG Vorbis 96/128/350 Kbps + VBR Quality 4
------------------------------------------------------------------------
AIFF 16bit 44.1 KHz Stereo
------------------------------------------------------------------------
Quicktime 16 bit Audio 44.1 KHz Stereo
------------------------------------------------------------------------
Video for Windows AVI Audio 16 bit 44.1 KHz Stereo
------------------------------------------------------------------------
Windows Media Audio V8 6.5/20/32/48/64/96/128/160 Kbps 44.1 Stereo
------------------------------------------------------------------------
Windows Media Audio V9 5/20/32/48/64/96/128/160 Kbps in 44.1 Stereo
128 Kbps CD-Quality Audio 24bit Stereo
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WMA9.1 Pro 128 kbps 24 bit 48 KHz Stereo CBR
WMA9.1 Pro 192 kbps 24 bit 48 KHz Stereo CBR
WMA9.1 Pro 256 kbps 24 bit 48 KHz Stereo CBR
WMA9.1 Pro 384 kbps 24 bit 48 KHz Stereo CBR
WMA9.1 Pro 440 kbps 24 bit 48 KHz Stereo CBR
WMA9.1 Pro Quality 75 24 bit 48 KHz Stereo VBR
WMA9.1 Pro Quality 90 24 bit 48 KHz Stereo VBR
WMA9.1 Pro Quality 98 24 bit 48 KHz Stereo VBR
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WMA9 6-Kanal
------------------------------------------------------------------------
AC3 2 Channel 192 Kbps 48 KHz DVD Audio
------------------------------------------------------------------------
AC3 5.1 Channel 48 KHz DVD Audio
------------------------------------------------------------------------
RA9 6-Kanal
------------------------------------------------------------------------
DTS
------------------------------------------------------------------------
AAC HE
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AAC LC
------------------------------------------------------------------------
Gute Testdateien fuer so manche Formate findet man bei
http://www.seemoredigital.net
- Videoformate
Das sicherlich die meisten interessierende zum Schluss, die Videodaten.
Hier versuchte ich eine breite Palette aller moeglichen und "unmoeglichen"
Videoformate zusammenzustellen. Teils kurze Schnipsel aus dem Netz, aber
auch eigenes Material in DV-Codecs, in nativem .m2t (HDV-Format), aber
auch Sataufnahmen in MPEG- und PVA-Format, Transportstreams in ATSC und
DVB-S. Das ganze in PAL/NTSC sowohl in 4:3 als auch 16:9. Und schliesslich
in den HD-Formaten von 720p ueber 1080i und auch 1080p, das der SnaZi
offiziell nicht spielt. Dazu dann Videostreams neben der Codierung in
MPEG2-HD auch Streams in DivXHD, WMV9HD und QuicktimeHD. Schliesslich
noch einige Streams im H.264-Format. Natuerlich sollten auch aeltere
Formate aus dem SD-Bereich nicht fehlen wie ASF und AVIs in WMV-Format.
Hierbei auch welche der aelteren Codecs. Hier die Aufstellung:
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SD-Formate
MPEG1 VCD-Format
MPEG2 SVCD-Format
MPEG2 PAL 720x576
MPEG2 NTSC 720x480
MPEG2 PAL 16:9
MPEG2 NTSC 16:9
MPEG2 PAL VOB
MPEG4 verschiedene Skalierungen und Bitraten
DivX verschiedene Skalierungen und Bitraten
Xvid verschiedene Skalierungen und Bitraten
MPEG DVB-S Aufzeichnungsdaten unbearbeitet
PVA DVB-S Aufzeichnungsdaten unbearbeitet
MPEG2 PAL progressive encoded
WMV9 verschiedene Skalierungen und Bitraten
WMV6/7/8 verschiedene Skalierungen und Bitraten
ASF verschiedene Skalierungen und Bitraten
Quicktime SD verschiedene Skalierungen und Bitraten
------------------------------------------------------------------------
HD-Formate
MPEG2 ATSC-Transportstreams 720p 60fps
MPEG2 ATSC-Transportstreams 1080i 60fps
MPEG2 ATSC-Transportstreams 1080p 60fps
MPEG2 DVB-S-Transportstreams 720p 30fps
MPEG2 DVB-S-Transportstreams 1080i 30fps
MPEG2HD-Streams mit Bitraten ueber 15-45 Mbps
DivXHD 720p
DivXHD 1080i
DivXHD 1080p
WMV9HD 720p
WMV9HD 1080i
WMV9HD 1080p
WMV9HD DRM protected
MPEG4 H.264 720p
MPEG4 H.264 1080i
MPEG4 H.264 1080p
QuickTime HD
HDV Sony 1080i
HDV 720p
HDV 1080i
HDV 1080p
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04 - Tag 2 - Installation und Inbetriebnahme
Um den SnaZi-Player in seiner besten Darstellungsqualitaet zu betreiben,
muss ein HD-taugliches Display mit 1920x1080 Pixel Aufloesung vorhanden sein.
Zudem sollte dieses Display ueber eine kurze Reaktionszeit verfuegen, damit
auch dynamische, schnelle Videobilder nicht verwischt oder ruckelig darge-
stellt werden. Natuerlich ist auch eine Verbindung ueber DVI-I empfehlens-
wert, damit die Daten moeglichst ungewandelt ans Display geleitet werden.
Am Display selbst (wenn moeglich, wie bei meinem HP2335) sollte in den
Grundeinstellungen die Darstellung unskaliert gewaehlt werden, auch oft als
1:1 oder Native bezeichnet. Somit ist sichergestellt, dass bei kleineren
Aufloesungen nicht neben dem Player auch noch das Display eine Skalierung
durchfuehrt. Diese kann getrost dem SnaZi ueberlassen werden, dessen
Chipset sehr brauchbares Upscaling bietet. Das gilt natuerlich vorallem fuer
das bisherige SD-PAL/NTSC-Signal. Aber auch fuer Skalierungen von 720p auf
1080i. Grundsaetzlich kann man den Player veranlassen, immer auf Ziel-
aufloesung zu skalieren, aber auch 1:1 unskaliert auszugeben.
Ueber Scart kann man nun erstmals auch an gewoehnlichen Fernsehgeraeten
HD-Signale ansehen. Natuerlich nur ueber das SnaZi-interne Downscaling in
SD-Qualitaet.
Der SnaZi kommt in einem massiven Metallgehaeuse und einer huebschen Front
daher. Diese ist verspiegelt und umrahmt das flache DVD-Laufwerk links und
rechts. Auf der linken Seite ist das gruene Informationsdisplay und darunter
eine sehr massive Einschalttaste. Auf der rechten Seite befinden sich fuenf
Sensortasten zur Steuerung. Diese reagieren auf leichtes Beruehren. Sie
durch zwei links und rechts sitzende LED-Weisslichtlampen beleuchtet.
Leider laesst sich diese Beleuchtung nicht abschalten, so dass dies in
einem dunklem etwas stoerend wirken kann. Vielleicht kann ein FW-Update
hier einmal Abhilfe schaffen...
Nachdem der SnaZi-Player seinen Platz in der Naehe des HD-Schirms bekommen
hat, und er mit der DVI-Leitung verbunden wurde, kann man ihn das erstemal
einschalten. Die Hochlaufzeit des Betriebssystems ist etwa 10 Sekunden.
Dann meldet sich das erstemal die blaue Benutzeroberflaeche, die sogenannte
Login Page.
Hier ist von default her zunaechst auf normales SD-Signal die Bildausgabe
eingestellt. Ueber die gute IR-Fernbedienung kann man nun mit der Taste
TV MODE auf DVI-HD umstellen. Das Frontdisplay des Players zeigt den Zustand
des Ausgangs jeweils an. Nun muss man zunaechst ueber die Setup-Taste ins
Options-Menu.
Hier stellte ich nun unter Video Setting auf 1080i bzw. auf 720p ein. Es ist
zu beachten, dass die Signale (egal welcher Aufloesung) danach immer in dieser
Aufloesung ans HD-Display geschickt werden. Also stellt man in 1080i ein, wird
jedes Videosignal von SD bis HD immer in 1080i skaliert. Umgekehrt, stellt man
auf 720p ein, werden auch 1080i-HD-Videos in 720p runterskaliert und als
Vollbilder dargestellt. Je nach Bildinhalt und Film sollte man das beachten
und gegebenenfalls zuvor einstellen. Ich entschloss mich zunaechst alles
auf 108oi auszugeben, auch wenn mein HP-Schirm manchmal dann etwas zittrig
ausgibt, da seine Schaltgeschwindigkeit nicht mehr ganz der aktuellsten
Technik entspricht. So koennen in diesem Fall sogar 720p-Bilder besser
wirken, da sie ruhiger daherkommen.
Den Menupunkt Video Zoom stellte ich auf Actual Size, um eine native Ausgabe
zu erhalten. Man kann jederzeit spaeter ueber die Zoom-Taste der Fernbedienung
den Zoomfaktor beeinflussen.
Im DVD-Setup stellte ich den TV Typ auf 16:9, da ja mein Display ein 16:9-
bzw. 16:10-Display ist.
Nun kann es losgehen:
----------------------------------------------------------------------------
05 - Tag 3 - Testlauf ueber DVD-Laufwerk
Ich legte die erste meiner TestDVDs ein. Sie enthaelt alle moeglichen Audio-
kodierungen. Danach folgten Bilder in allen Groessen und Dateiformaten.
Gefolgt von SD- und HD-Videosignalen. Die Navigation auf den Daten-DVDs
erfolgt ueber das uebersichtliche Menuesystem des SnaZi, das auch lange
Dateinamen unterstuetzt und mit den Navigatortasten der Fernbedienung
ausreichend schnell gesteuert werden kann. Da es in Listenform lange
Directories darstellt, ist das Scrollen an eine bestimmte Stelle etwas
muehsam. Eine Page-Darstellung mit einer gewissen Anzahl an Zeilen waere
vielleicht vorteilhafter gewesen. Vielleicht kommt das auch per FW-Update
in einem spaeteren Release.
Hier nun die Testlaeufe im Detail:
- Bildformate
-------------------------------------------------------------------------------------
Aufloesung GIF GIF JPG JPG JPG PNG PNG PCX TGA TIF TIF IFF PSD BMP
Anim Hi Std Hi Prog Low Std Int uncom LZW
-------------------------------------------------------------------------------------
00-8192x5464 - - - - + - - - - - - - - -
01-4500x3000 - - + + + - - - - - - - - -
-------------------------------------------------------------------------------------
02-2048x1532 + - + + + + + - - - - - - -
03-1920x1200 + - + + + + + - - - - - - -
04-1920x1080 + - + + + + + - - - - - - -
05-1600x1200 + - + + + + + - - - - - - -
06-1280x1024 + - + + + + + - - - - - - -
07-1280x768 + - + + + + + - - - - - - -
08-800x600 + - + + + + + - - - - - - -
09-768x576 + - + + + + + - - - - - - -
10-720x576 + - + + + + + - - - - - - -
11-640x480 + + + + + + + - - - - - - -
12-320x240 + + + + + + + - - - - - - -
13-160x120 + + + + + + + - - - - - - -
-------------------------------------------------------------------------------------
14-1024x576 + + + + + + + - - - - - - -
-------------------------------------------------------------------------------------
Anmerkungen
Bei GIF/PNG werden die Farben auf offenbar ca. 32 reduziert. GIF Anims werden zu
schnell abgespielt. Einige auch ueberhaupt nicht. Die Aufloesung 00-8192x5464
wird grundsaetzlich nicht dargestellt, obwohl zunaechst eine interne Umrechnung
wohl stattfindet. Danach aber erscheint das Dateiauswahlfenster wieder. Die
zweithoechste Aufloesung wird sauber umgerechnet und dargestellt! Bis das Bild
erscheint vergehen ca. 9 Sekunden. Die Zoomfunktion bei kleinen Aufloesungen
zeigt eine sehr gute Interpolation, bei der kaum Stufen auftreten. Somit koennen
auch kleine Webbilder recht brauchbar betrachtet werden. Bei JPG Low (Kompression
30% in Photoshop) wird die hohe Aufloesung 8192x5464 Pixel problemlos dargestellt!
Durch die hohe Aufloesung sind Artefakte kaum sichtbar. Formate wie PCX, TGA, TIF,
IFF, PSD und BMP werden ueberhaupt nicht beachtet und die Inhaltsverzeichnisse
entsprechender Bilderordner bleiben leer.
Audioformate Resultate
------------------------------------------------------------------------
WAV/PCM 16bit/44.1 KHz 2-Kanal +
WAV/PCM 16bit/48 KHz 2-Kanal +
WAV/PCM 24bit/96 KHz 2-Kanal +
WAV 6-Kanal too many channels
------------------------------------------------------------------------
MP3 CBR in 32 Kbps 16 KHz Stereo +
48 Kbps 16 KHz Stereo +
56 Kbps 16 KHz Stereo +
MP3 CBR in 64 Kbps 24 KHz Stereo +
MP3 CBR in 96 Kbps 44.1 KHz Stereo +
112 Kbps 44.1 KHz Stereo +
128 Kbps 44.1 KHz Stereo +
160 Kbps 44.1 KHz Stereo +
192 Kbps 44.1 KHz Stereo +
224 Kbps 44.1 KHz Stereo +
256 Kbps 44.1 KHz Stereo +
320 Kbps 44.1 KHz Stereo +
------------------------------------------------------------------------
MP3 VBR in 90-95 Kbps +
85-100 Kbps +
90-115 Kbps +
100-125 Kbps +
105-140 Kbps +
110-150 Kbps +
125-175 Kbps +
135-195 Kbps +
145-220 Kbps +
150-240 Kbps +
------------------------------------------------------------------------
MP3 Pro CBR in 44 Kbps 44.1 KHz Stereo +
48 Kbps 44.1 KHz Stereo +
56 Kbps 44.1 KHz Stereo +
64 Kbps 44.1 KHz Stereo +
80 Kbps 44.1 KHz Stereo +
96 Kbps 44.1 KHz Stereo +
------------------------------------------------------------------------
MP3 Pro VBR 50-60 Kbps +
55-60 Kbps +
55-70 Kbps +
60-80 Kbps +
65-85 Kbps +
70-95 Kbps +
80-110 Kbps +
85-120 Kbps +
90-135 Kbps +
95-150 Kbps +
------------------------------------------------------------------------
MPEG1-Layer2 Bitrate 32 KHz 44.1 KHz 48 KHz
32 Kbps + + +
48 Kbps + + +
56 Kbps + + +
64 Kbps + + +
80 Kbps + + +
96 Kbps + + +
112 Kbps + + +
128 Kbps + + +
160 Kbps + + +
192 Kbps + + +
224 Kbps + + +
256 Kbps + + +
320 Kbps + + +
384 Kbps + + +
------------------------------------------------------------------------
MPEG1-Layer2 Bitrate 32 KHz 44.1 KHz 48 KHz
32 Kbps + + +
48 Kbps + + +
56 Kbps + + +
64 Kbps + + +
80 Kbps + + +
96 Kbps + + +
112 Kbps + + +
128 Kbps + + +
160 Kbps + + +
192 Kbps + + +
224 Kbps + + +
256 Kbps + + +
320 Kbps + + +
384 Kbps + + +
------------------------------------------------------------------------
OGG Vorbis 96 Kbps +
128 Kbps +
350 Kbps +
VBR Quality 4 +
------------------------------------------------------------------------
AIFF 16bit 44.1 KHz Stereo nicht sichtbar
------------------------------------------------------------------------
Quicktime 16 bit Audio 44.1 KHz Stereo unknown audio video codec
------------------------------------------------------------------------
Video for Windows AVI Audio 16 bit 44.1 KHz Stereo +
------------------------------------------------------------------------
Windows Media Audio V8 6.5 Kbps 44.1 Stereo -
20 Kbps 44.1 Mono +
32 Kbps 44.1 Stereo +
48 Kbps 44.1 Stereo +
64 Kbps 44.1 Stereo +
96 Kbps 44.1 Stereo +
128 Kbps 44.1 Stereo +
160 Kbps 44.1 Stereo +
------------------------------------------------------------------------
Windows Media Audio V9 5 Kbps in 44.1 Stereo -
20 Kbps in 44.1 Mono +
32 Kbps in 44.1 Stereo +
48 Kbps in 44.1 Stereo +
64 Kbps in 44.1 Stereo +
96 Kbps in 44.1 Stereo +
128 Kbps in 44.1 Stereo +
160 Kbps in 44.1 Stereo +
128 Kbps CD-Quality Audio 24bit Stereo +
------------------------------------------------------------------------
WMA9.1 Pro 128 kbps 24 bit 48 KHz Stereo CBR +
WMA9.1 Pro 192 kbps 24 bit 48 KHz Stereo CBR +
WMA9.1 Pro 256 kbps 24 bit 48 KHz Stereo CBR +
WMA9.1 Pro 384 kbps 24 bit 48 KHz Stereo CBR +
WMA9.1 Pro 440 kbps 24 bit 48 KHz Stereo CBR +
WMA9.1 Pro Quality 75 24 bit 48 KHz Stereo VBR +
WMA9.1 Pro Quality 90 24 bit 48 KHz Stereo VBR +
WMA9.1 Pro Quality 98 24 bit 48 KHz Stereo VBR +
------------------------------------------------------------------------
WMA9 6-Kanal keine Testdatei vorhanden
------------------------------------------------------------------------
AC3 2 Channel 192 Kbps 48 KHz DVD Audio +
------------------------------------------------------------------------
AC3 5.1 Channel 48 KHz DVD Audio +
------------------------------------------------------------------------
RA9 6-Kanal Datei nicht sichtbar
------------------------------------------------------------------------
DTS +
------------------------------------------------------------------------
AAC HE unknown video codec
------------------------------------------------------------------------
AAC LC keine Meldung/kein Abspielen (ggf. Absturz)
------------------------------------------------------------------------
Anmerkungen
Beim Anspielen von AAC LC kann ggf. der Player abstuerzen ohne dass dies
zunaechst ersichtlich ist. Danach werden Audiodateien nicht mehr hoerbar,
obwohl sie abgespielt werden. Der Player muss dann neu gestartet werden.
Bei manchen MPEG1-Layer2 Bitraten spielt der Player diese zwar ab, aber
der Bildschirm bleibt dunkel. Und danach kann es zu einem Absturz kommen,
will man das Auswahlmenue wieder ansteuern. Im korrekten Fall ist der
SnaZi-Startbildschirm zu sehen und der scrollende Filename des Musik-
stuecks.
Videoformate Resultate
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SD-Formate
MPEG1 VCD-Format +
MPEG2 SVCD-Format +
MPEG2 PAL 720x576 +
MPEG2 NTSC 720x480 +
MPEG2 PAL 16:9 +
MPEG2 NTSC 16:9 +
MPEG2 PAL VOB +
MPEG4 verschiedene Skalierungen und Bitraten +
DivX verschiedene Skalierungen und Bitraten +
Xvid verschiedene Skalierungen und Bitraten +
MPEG DVB-S Aufzeichnungsdaten unbearbeitet +
PVA DVB-S Aufzeichnungsdaten unbearbeitet -
MPEG2 PAL progressive encoded noch nicht getestet
WMV9 verschiedene Skalierungen und Bitraten +
WMV6/7/8 verschiedene Skalierungen und Bitraten -
ASF verschiedene Skalierungen und Bitraten -
Quicktime SD verschiedene Skalierungen und Bitraten noch nicht getestet
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HD-Formate
MPEG2 ATSC-Transportstreams 720p 60fps +
MPEG2 ATSC-Transportstreams 1080i 60fps +
MPEG2 ATSC-Transportstreams 1080p 60fps +
MPEG2 DVB-S-Transportstreams 720p 30fps +
MPEG2 DVB-S-Transportstreams 1080i 30fps +
MPEG2HD-Streams mit Bitraten ueber 15-45 Mbps +
DivXHD 720p +
DivXHD 1080i +
DivXHD 1080p noch nicht getestet
WMV9HD 1080i +
WMV9HD 1080p +
WMV9HD DRM protected noch nicht getestet
MPEG4 H.264 720p noch nicht getestet
MPEG4 H.264 1080i noch nicht getestet
MPEG4 H.264 1080p noch nicht getestet
QuickTime HD -
HDV Sony 1080i m2t-Data (Japan) ruckelt
HDV Sony 1080i m2t-Data (eigene) noch nicht getestet
HDV 720p noch nicht getestet
HDV 1080i noch nicht getestet
HDV 1080p noch nicht getestet
HDV 1080i Export aus Premiere Pro in MPEG -
Anmerkungen zu speziellen Streams
- MPEG2 DVB 1080i
HBOHD-Trailer (19 MBs) ruckelt und hat Tonstoerungen
HD1-Cities Of Europe - A Day In Copenhagen zu langsam und ohne Ton
- Der H.264-Teststream von Sky England wurde nicht abgespielt. Andere H.264-
Teststreams stehen im Moment noch nicht zur Verfuegung, so dass diese
Testergebnisse spaeter ermittelt werden.
- QuickTime HD kein Bild, nur Ton.
- VOB-Einzelfiles (geripped oder kopierschutzfrei) werden ueber DVI ohne
Probleme gespielt. Kommerzielle DVDs mit CSS werden in der Grundkonfigu-
ration des Players nicht ueber DVI ausgegeben. Ebenso ist der Player im
Auslieferungszustand auf Regionalcode 2 eingestellt. Beide Einschraenkungen
koennen ueber einen Fernbedienungscode beseitigt werden. Das heisst, dass
danach der Player Regioncode free laeuft und alle kommerziellen DVDs in
PAL und NTSC auch ueber den bestmoeglichen Ausgang (also DVI-I) ausgibt.
Regioncode auf 0 stellen
- Press SLOW/FWD 46460
- replace 0 with region of choice
DVI Output auch bei CSS-Material
- Press SLOW/FWD 1212
- A message will show with CSS LICENSING
- Now press 1 to disable it (or 0 to enable)
Bei der Umstellung der Werte sollte keine DVD im Laufwerk eingelegt sein.
- HiBitrates
- HDForum-Trailers teils ruckelnd und/oder ohne Ton
Generell ist zu bemerken, dass Schriften an den Kanten leicht wabbeln. Dies
kann durch den Upscaling-Vorgang verursacht werden. Der Effekt ist aber auch
bei 18080i zu bemerken, das ja nicht skaliert werden muss. Alternativ koennte
man im Setupmenue des Players die Ausgabeaufloesung auf die des Streams stellen
und dann nur den Bildschirm upscalen lassen. Dadurch verschwinden die Jaggies.
Jedoch ergibt sich eine gewisse Weichzeichnung des Bildes, da ja weniger Pixel
uebertragen wurden.
Auch bei eigentlich korrekten Streams in 1080i sieht das Bild teils besser aus,
wenn man die Ausgabe auf 780p stellt und dann den Bildschirm hochscalen laesst.
Die Jaggies fallen aber lediglich bei Schriften im Bild auf. Bei normalen
Filmbildern sollte man die nativen Aufloesungen uebertragen.
Die Mischung, dass der Player in 1080i ausgibt und der Bildschirm ebenfalls
aus dem 1:1 in den Skaliermodus geschaltet wird ergibt
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06 - Tag 4 - Testlauf LAN (SnaZi an Computer)
Computer und SnaZi werden mit einem Crossover-Patch-Kabel verbunden. Zuvor
muss die Snazzi Net Cinema Software installiert worden sein. In dieser
werden unter Preferences die Pfade zu den Medien wie Audio, Video und
Bilder gelegt.
Nach Start der Applikation wird ein Streamingserver eingerichtet, so dass
das Programm selbst auch wieder geschlossen werden kann und der Server laeuft
im Hintergrund weiter. Da der PC nicht als DHCP-Server sich automatisch beim
SnaZi meldet (default am SnaZi ist Automatic IP), muss man im Setup unter
IP Config auf manuelle IP-Einstellungen schalten. Dann die IP des Rechners
eingeben. Die Cinema-Applikation liefert einem die Werte uebersichtlich unter
Edit/Preferences/General/System. Danach sollte man etwas warten und wenn
die Netzwerkverbindung steht, kann man als dritte Auswahl auf der LogIn Page
des SnaZi-Players nun den Rechner anwaehlen.
Jetzt wird die Net Cinema Applikation auf dem Player gestartet und man kann
zwischen Video, Music, Photo und Internet auswaehlen. Dabei kommt man in die
zuvor eingestellten Pfade um die Daten waehlen zu koennen. Es gibt auch eine
automatische Slideshowfunktion mit Ein- und Ausblenden und ohne weitere
Filename-Einblendungen.Man kann auch alle Ordner nacheinander abspielen
lassen oder mit einer Suchfunktion ein bestimmten Titel suchen lassen. Die
Ordner werden mit Thumbnails versehen und koennen damit schneller erkannt
werden.
Musik kann man nach Kategorien sortiert abspielen. So exisitiert in der
Software eine Gesamtbibliothek, eine Auswahl nach Alben, Kuenstlern und
nach Genre.
Die Wahl des Internetbuttons ruft zunaechst die Internet Explorer Favoriten
auf, die uebersichtlich in einer Liste dargestellt werden. Von hier aus
kann man jede beliegige URL anwaehlen, wie im Internet Explorer gewohnt.
Zur Navigation wird die Fernbedienung des SnaZi verwendet.
Ueber vier voreingestellte Links kann man die Snazzi Zone betreten, sofern
eine Internetconnection am Rechner vorhanden ist. Ueber diese laufen auch
die Updates der Firmware. Daneben gibt es dann noch eine Auswahl von
Internet Radiostationen, sowie eine Podcast-Funktion und die Suchmaschine
Yahoo Search.
Die Oberflaeche der Cinema Software ist in Java programmiert und kann durch
beliebige andere ersetzt werden. So kann man, die noetigen Programmier-
kenntnisse vorausgesetzt, auch selbst Benutzeroberflaechen entwickeln.
Die gegenwaertige Cinema Software erlaubt auch das Laden von Skins, so
dass man erwarten kann, dass sich hier aehnlich wie bei WinAmp einiges
entwickelt, sofern der SnaZi mehr Verbreitung gefunden hat.
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07 - Tag 5 - Testlauf USB2.0 (SnaZi an USB2.0 LANDisk MaPower MAP-KC31N )
Hier stopselt man an der Frontseite des SnaZi das USB-Kabel an. Der Drive
erscheint nach Start des SnaZi-Players auf der LogIn Page an zweiter
Position. Davor steht das DVDS-Laufwerk. An dritter Stelle gefolgt von
SnazziZone, der Webschnittstelle.
Die Navigation auf dem USB-Drive erfolgt wie auf Daten-DVDs. Man sollte
bei den Datenordnern nicht zu viele Dateien auf eine Ebene legen, da
der SnaZi alle Dateien intern fuer die Listendarstellung buffern muss und
dazu dann ziemlich Zeit benoetigt. Der Zugriff wird also flotter, wenn man
lieber einzelne Unterordner anlegt. Zwischen solchen "Big-Folders" dauert
das Wechseln dann ebenfalls sehr lange, da immer wieder diese Bufferdaten
erneuert werden. Also auf diesen Umstand achten!
Die Einzeldateien werden numeriert und koennen auch ueber Eingabe von
Ziffern aufgerufen werde. So ist ein schnelleres Springen an eine
bestimmte Stelle moeglich. Bei Rueckkehr in die Auswahlliste bleibt diese
an der gerade angesprungenen Stelle stehen.
Eine angewaehlte Datei (z.B. ein Bild) kann nun unmittelbar durch druecken
der Enter-Taste auf der Fernbedienung angezeigt werden. Drueckt man statt
dessen die Play-Taste, wird von der ersten Datei bis zur letzten der
gesamte Ordner abgespielt. Ueber Next und Prev kann manuell vor und
zurueckgeblaettert werden. Die Darstellungszeit im Diashow-Modus kann
offenbar nicht eingestellt werden.
NTFS
Der SnaZi unterstuetzt von Haus aus nur FAT32-Partitionen auf USB-Drives.
Ueber die Netzwerkverbindung zu Computern oder LAN-Disks kann man dies nun
umgehen und auch NTFS-Partitionen einbinden. Dies ist deswegen wichtig,
damit auch grosse Mediafiles von ueber 4 GB Umfang abspielen kann. Andern-
falls wuerde man grosse HD-Videos in mehrere Segmente (Multisegmente)
aufteilen muessen und mit einer kurzen Unterbrechnung zwischen den
Segmenten leben muessen. Der SnaZi kann ganze Ordner am Stueck abspielen,
so dass zumindest die Einzelanwahl der Segmente einem erspart bleibt.
Nachfolgend wird eine Streamingloesung ueber eine MaPower LANDisk beschrieben.
Hierbei kann leider ebenfalls kein NTFS verwendet werden, wenn die LANDisk
als Netzwerkplatte angesteuert werden soll. Das liegt daran, dass das
MaPower-Chipset (bzw. das embedded OS) nur FAT32 erlaubt.
So bleibt ebenfalls nur der Betrieb der LANDisk als USB-Drive an einem
Computer der seinerseits per Netzwerk am SnaZi haengt. In diesem Fall kann
der Drive in NTFS formatiert werden.
Der Vollstaendigkeit halber soll erwaehnt werden, dass es jedoch auch
LANDisks gibt, die NTFS unterstuetzen und somit die 4 GB-Grenze ueberwinden
koennen.
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08 - Tag 6 - Testlauf LAN-Disk/NAS (SnaZi an LAN LANDisk MaPower MAP-KC31N)
Ich verwende am SnaZi ein MaPower MAP-KC31N LAN-Disk-Drive. Bezugsquelle war
www.alternate.de. Da die LAN-Disk auch wie ein NAS (Network Attached Storage)
arbeiten kann, ist der Anschaffungspreis von ca. 84 Euro durchaus guenstig.
Echte NASs kosten ein vielfaches!
Das Festplattengehaeuse ist komplett aus Aluminium. Es hat intern einen
Ventilator zur Kuehlung, der aber kaum benoetigt wird. Da sich das Netzteil
ausserhalb des Gehaeuses befindet und die massiven Design-Kuehlrippen links
und rechts an den Seitenflaechen der Box sehr gut die Waerme der eingebauten
Platte ableiten, bleibt die LAN-Disk sehr ruhig. Was ja auch im Zusammenspiel
mit dem SnaZi-Player wuenschenswert ist. So kann der Ventilator, der bei
Auslieferung aktiv ist, auch intern abgestopselt werden.
Intern bietet das Gehaeuse ueber einen herausnehmbaren Laufwerksrahmen die
Montage einer handelsueblichen 3.5" IDE-Festplatte bis derzeit maximal 400 GB
Kapazitaet. Fuer beste Netzwerkeigenschaften, was konstante Datenrate und
schnelle Zugriffszeit betreffen, habe ich eine Maxtor 6L250R0 mit 250 GB
verbaut. Diese zeichnet sich durch eine schnelle Zugriffszeit von 8.5 ms aus
und wird dabei unter 7200 UPM durch einen 16 MB Cache unterstuetzt. Somit ist
dieser Drive fuer Streamingaufgaben optimal geeignet.
Das MaPower-Gehaeuse besitzt sowohl einen USB2.0- als auch einen RJ-45-
Anschluss, also eine Netzwerk-Schnittstelle. Wie der SnaZi-Player kann die
LAN-Disk systemuebergreifend fuer Windows-, Mac- und Linux-Systeme genutzt
werden. Entsprechende Treiber fuer Windows und Mac sind im Lieferumfang,
sollte ein aelteres Betriebssystem verwendet werden. Unter aktuellem XP
werden keine speziellen Treiber benoetigt, der Drive ist sofort einbindbar.
Es ist jedoch darauf zu achten, dass entweder die USB- oder die Netzwerk-
Verbindung gesteckt ist. Beide gleichzeitig sind nicht erlaubt.
Der LAN-Anschluss kann 100 Mbit/s uebertragen und ist somit auch fuer
hohe HDTV-Bitraten geeignet und wird dadurch nicht zum Flaschenhals. Fuer
USB-Anwendungen ist ein Genesys Logic USB2.0 (GL811E-04) verbaut. Hierbei
handelt es sich um die vierte Version des Chipsatzes, bei dem Kinderkrank-
heiten unter Windows XP nicht mehr auftreten sollten. Ein Bericht in der
ct 8/2005 schildert hier einige Probleme von Vorgaengerversionen.
Die Konfiguration des Drives erfolgt über ein Webinterface. Das Geraet kann
sowohl als SMB- wie auch als FTP-Server fungieren und wie ein Server auch
ueber das Internet fuer Uploads und Downloads angesprochen werden.
Ich habe zunaechst das LAN-Drive per Cross-Over-Patchkabel am RJ-45-Port
meines Laptops angeschlossen um den Drive zu konfigurieren. Hierzu werden
beide Geraete ueber das Patchkabel verbunden und zunaechst der Laptop
hochgefahren. Da unter Windows XP (ich verwendete die Pro-Edition mit SP1/2)
keine speziellen Treiber notwendig sind, wird nach Einschalten des Drives
dieser automatisch im Netzwerk eingebunden. Da die eingebaute Platte noch
nicht formatiert ist, ist der Drive aber so noch nicht verwendbar.
Die LAN-Disk verhaelt sich in der Grundkonfiguration als DHCP-Server. Das
heisst, dass sich der Drive selbststaendig alle Internetsettings vom
angeschlossenen Computer sucht und einstellt. Will man sie direkt ueber
Internet (als FTP-Server) ansprechen, muss man nur die ISP-Parameter
(also die des Internet Dienstes, ueber den man spaeter ins Internet sich
einwaehlt) eingeben. Diese Sache ist aber nur in solchen Faellen noetig,
bei denen man die Platte z.B. ueber einen Router ins Netz bringen will.
In unserem Fall wollen wir die Platte als lokalen Netzwerk-Drive einbinden.
Unter XP geschieht das recht einfach ueber Start/Systemsteuerung/Netzwerk-
und Internetverbindungen. Dort klickt man nun auf Netzwerkverbindungen. Unter
LAN- und Hochgeschwindigkeits-Internet klickt man nun mit der rechten Maustaste
auf LAN-Verbindung und waehlt aus dem Kontextmenu Eigenschaften. Eintrag
Internetprotokoll (TCP/IP) anwaehlen und auf Eigenschaften klicken. Dies ist
in der englischsprachigen Anleitung des MaPower nicht korrekt beschrieben, da
hier auf ok zu klicken waere...
Die IP- und DNS-Adresse sollten auf "automatisch beziehen" stehen, was bei
einer DHCP-Konfiguration die Voreinstellung ist. Ueber den Button "erweitert"
kann der Aktivierungszustand von DHCP kontrolliert werden.
Nun muss mit Hilfe des Configuration Managers der Drive konfiguriert bzw.
vorab formatiert werden. Das geschieht durch Start eines Webbrowsers wie
des Internet Explorers oder FireFox. Als URL tippt man nun lediglich ein:
http://storage. Zum Login gibt man den Username und das Password ein, das
zunaechst bei Auslieferung (default) auf jeweils admin lautet. Dies sollte
spaeter natuerlich aus Sicherheitsgruenden geaendert werden.
Auch der Hostname des Drives, der zunaechst storage lautet, sollte geaendert
werden, wenn noch weitere LAN-Disks des gleichen Typs KC31N im Netzwerk
sein sollten.
Nach erfolgreichem Einloggen erscheint nun die Status-Page des Configuration
Managers. Der im MaPower eingebaute Server meldet sich nun mit seiner
Benutzeroberflaeche. Als erstes wird das sogenannte Disk Utility aufgerufen
und die Festplatte formatiert. Dies geschieht in FAT32. Andere Parameter
sind leider nicht einzustellen, so dass hier bereits eine Limitierung
entsteht, da keine Files groesser 4 GB abgelegt werden koennen. Andere
LAN-Disks oder NAS-Server haben NTFS-Formatierungsmoeglichkeiten und
beschraenken einen hier nicht.
Ist der Laptop, wie in meinem Fall, bislang noch in keinem Netzwerk
eingebunden, bzw. der einzige Rechner, dann muss man die LAN-Disk, die ja
selbst als Rechner mit minimalem, On-Chip-embedded OS fungiert, in ein Netzwerk
integrieren. Dieses besteht danach also aus zwei Rechnern, dem Laptop und
der LAN-Disk.
Das hoert sich schlimmer an, als es ist. Denn der grosse Vorteil von einer
solchen LAN-Disk ist die einfache Konfiguration. Nach formatieren der Platte
kann man bereits mit ihr arbeiten. Als erstes wird automatisch ein Default-
Verzeichnis PUBLIC angelegt. Da man sowohl die Platte als SMB-Server als
auch FTP-Server einbinden kann, hat man jeweils eine Einstellebene fuer
beides getrennt im Configuartion Manager.
Der SBM-Server ist mit dem Ordner PUBLIC nun automatisch voreingestellt.
Man kann nun weitere Folder anlegen und in eine sogenannte Sharing List
uebertragen, um spaeter von "aussen" zugreifen zu koennen. Im Prinzip
genauso verhaelt es sich beim Betrieb als FTP-Server. Hier kann man allerdings
explizit festlegen, welchem User Zugriff gewaehrt wird, ob nur lesend oder
auch schreibend, ob ein anonymes Login erlaubt wird, oder nicht. Ebenso
vergibt man fuer jeden User ein individuelles Passwort, wenn man will.
Um einen FTP-Zugriff auf die Platte ueberhaupt durchfuehren zu koennen,
muss mindestens ein User nun angemeldet werden.
Das geschieht im Configuration Manager unter FTP Server. Dann traegt man in
der Account List mit Add einen Usernamen ein. Ueber Modify kann man nun
die gerade erwaehnten Einstellungen durchfuehren. Da ich unlimitierten
Zugriff moechte, stelle ich hier auf Read/Write und ohne Passwort ein.
Nun muss ich noch den Default Folder PUBLIC auch in die Sharing List
eintragen lassen. Ich lege nun noch einen zweiten Ordner TEST an. Das
geschieht ueber Create. Dieser wird auch in die Sharing List eingetragen.
Der neue Ordner TEST erscheint auch in der Folder List des SMB-Server und
sollte hier auch in die Sharing List uebertragen werden.
Nun steht die Platte zur Verfuegung und der Webbrowser mit dem Configuration
Manager kann geschlossen werden.
Ab dieser Stelle wird man beim MaPower-Drive-Manual nun ziemlich im Regen
stehen gelassen. Ein Netzwerk-Neuling wird vergeblich irgendwo unter
"Netzwerk durchsuchen" diesen Drive (sprich Server) suchen, ihn aber nicht
finden. Man startet lediglich den Windows Explorer unter tippt als
Laufwerkspfad ftp://storage ein.
Jetzt wird unter Netzwerk das Laufwerk mit dem Namen Storage gelistet.
Es ist nun allerdings noch kein Ordner zu sehen. Man muss manuell die
zuvor festgelegten Ordner PUBLIC und TEST erstellen und kann nun per
Drag & Drop Dateien in die Ordner kopieren, sie umbenennen, loeschen.
Will man weitere Ordner anlegen und dort Daten ablegen, kann man sie
ganz einfach im Windows Explorer wie gewohnt anlegen und Daten dort
hineinkopieren. Sollte der Benutzerzugriff jedoch per Passwort etc.
geregelt werden, muessen sie im Configuration Manager angemeldet werden.
Der Zugriffspfad fuer FTP-Software lautet ftp://storage/public. Darin
befinden sich nun die angelegten Ordner PUBLIC und TEST und alle neu
angelegten Ordner.
Das Netz-Laufwerk sollte am besten unter USB2.0 bespielt werden, da
ueber LAN die Transfergeschwindigkeit wesentlich geringer ist.
Nun steht das Laufwerk im Netzwerk als Fileserver zur Verfuegung und kann
auch vom SnaZi angesprochen werden. Siehe auch Kapitel 7.
Unter USB-Betrieb
Es ist lediglich ein USB-Kabel zwischen Rechner und MaPower zu stecken und
automatisch wird (unter XP) der Drive eingebunden und die noetigen Treiber
geladen. Danach ist die Festplatte unter einem Laufwerksbuchstaben
anklick- und verwendbar. Etwaige Ordner, die unter Netzwerkbetrieb erstellt
wurden, sind hier ebenfalls sichtbar und koennen genutzt werden. Die
einzige Einschraenkung ist der Betrieb der Platte unter FAT32, da keine
NTFS-Partitionen durch das Chipset des MaPower unterstuetzt werden.
Unter LAN-Betrieb
Dies gilt genauso fuer den LANBetrieb. Einzige Ausnahme waere der Betrieb
der LANDisk per USB an einem Hostrechner, der seinerseits per LAN am SnaZi
haengt. Dann kann der Drive NTFS formatiert werden.
Die Platte alleine unter LAN am SnaZi wird wie unter Kapitel 6 verkabelt
und angesteuert. Hierzu ist ggf. die manuelle Eingabe der IP erforderlich,
sollte keine automatische Erkennung im Netzwerk erfolgen. Alles weitere
verhaelt sich dann wie unter USB-Betrieb.
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09 - Tag 7 - SnazziZone Webschnittstelle
Das ist vielleicht der alles in allem schwierigste Bereich in der Konfiguration,
da zunaechst mal mit der IP-Automatik genauso wenig ging wie mit der manuellen
Einstellung. Zwar meldet einem die Cinema Software die IP-Adresse des Rechners
aber die restlichen Daten wie DNS und Default Gateway sind nicht daraus zu
ermitteln. Somit haengt man etwas in der Luft.
Ich beliess es daher erstmal auf IP-Automatik. Websites liessen sich zunaechst
ueberhaupt keine anwaehlen. Dennoch konnte man mit der Yahoo Suche Informationen
aus dem Netz laden. Die Links auf die Websiten hingegen wurden erneut mit einer
Fehlermeldung quittiert. Ebenso die Net-Radio-Links. Alternative Software wie
TwonkyVision bekamen hingegen mit dem gleichen Player-Setup eine Verbindung
zu Internet Radios. Demzufolge war man noch mehr erstaunt, als doch die
Internetverbindungsdaten des Players richtig sein muessten.
Auf der anderen Seite koennte es auch an der DNS-Aufloesung liegen, wenn eine
falsche Nameserver-IP eingetragen wird. Dass dann andere Dienste aufrufbar
sind kommt daher, weil diese mit ihrer direkten IP ohne DNS-Inanspruchnahme
aufgerufen werden.
Das ist der derzeitige Stand, so dass Kapitel 9 sicherlich noch ergaenzt
werden muss, wenn die Loesung gefunden ist.
Ein neuer Testlauf mit abgeschalteter Firewall (ZoneAlarm) sollte neue Erkenntnisse
bringen...
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10 - Tag 8 - Alternative Webserver-Software
Neben der Snazzi Net Cinema Software kann man auch alternative Streaming-
software installieren. So zum Beispiel TwonkyVision Mediaserver. Nach der
Installation auf dem Host und verbundenem SnaZi-Player meldet sie sich beim
SnaZi selbststaendig an und bindet sich als Link in der LogInPage ein. Ab
diesem Zeitpunkt kann man durch 7 neu angelegte Ordner navigieren. Die
IP-Konfiguration des SnaZi habe ich auf Automatik belassen.
1. Albums
2. All Tracks
3. Artists
4. Folders
5. Genres
6. Internet Radio
7. Playlists
Nach erstem Restart und Onlinezustand des Rechners wird der Streaming-
Server erweitert und nun findet man viele neue Unterordner:
1. Music
1. Albums
2. All Tracks
3. Alpha
4. Artists
5. Artists/Albums
6. Folders
7. Genres
8. Genres/Artists
9. Internet Radio
10. Playlists
11. Year/Album
12. Year/Artist
2. Pictures
1. All Pictures
1. Linux
2. Mac
3. (eigener Rechnername)
4. XP
2. Date
3. Folders
3. Videos
Unter Internet Radio findet man bereits 20 Genre-Kanaele, auf die man zugreifen
kann. Die Streams werder vorgebuffert geladen und dan abgespielt.
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RiDi 
Anmeldungsdatum: 30.03.2002 Beiträge: 242 Wohnort: Bayern
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