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Olympus E-400 - eine kurze Geschichte der Raw-Entwicklung
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Archimedes 



Anmeldungsdatum: 23.07.2005
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Beitrag Beitrag 0 - Verfasst am: Di Feb 27, 2007 1:33    Titel: Olympus E-400 - eine kurze Geschichte der Raw-Entwicklung Antworten mit Zitat

Ich mache hier mal lieber einen neuen „Fred“ auf.

Im Zusammenhang mit der Rawkonvertierung würde mich mal interessieren, welche Variante euch besser gefällt? Schärfungsgrad 0 oder 1?

Die Bilder wurden mit der Software Olympus Master erzeugt. Es wurden die Standardeinstellungen verwendet. Lediglich der Schärfegrad variiert.


Originalgröße - Schärfungsgrad 0 >>
Originalgröße - Schärfungsgrad 1 >>


Zuletzt bearbeitet von Archimedes am Di März 13, 2007 0:47, insgesamt 2-mal bearbeitet
RHO 



Anmeldungsdatum: 23.07.2001
Beiträge: 5374
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Beitrag Beitrag 1 - Verfasst am: Di Feb 27, 2007 1:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hab mir extra die Brille geputzt, seh aber trotzdem keinen Unterschied.
scharfis_brain 



Anmeldungsdatum: 18.05.2003
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Beitrag Beitrag 2 - Verfasst am: Di Feb 27, 2007 20:06    Titel: Antworten mit Zitat

Schärfegrad 0 ist besser. Der hat weniger Überschärfung (Weisse/schwarze Säume) an Kanten und wirkt deswegen natürlicher.
Archimedes 



Anmeldungsdatum: 23.07.2005
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Beitrag Beitrag 3 - Verfasst am: Di Feb 27, 2007 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ad hoc hätte ich jetzt eher zu einer leichten Schärfung tendiert. :-)

Hier ein Ausschnitt in 100-%-Ansicht (leider entstehen durch die Umwandlung ins GIF-Format Farbfehler). Auch wenn das Motiv nicht gerade ideal ist, so hätte ich jetzt eher gemeint, dass ein Schärfungsgrad von 1 dem Bild nicht schadet. Immerhin wird bei Verwendung des Kamera-internen JPG-Formats ebenfalls ein Schärfungsgrad von +1 empfohlen.



Genau genommen, müsste ich mich aber fragen, für welchen Anwendungsfall eine Schärfung überhaupt dienlich ist? Für das Betrachten der Bilder am Bildschirm bzw. für das Verkleinern ist eine „Korrektur der Schärfe“ sicher nicht nötig. Bleibt nur noch das Ausdrucken der Bilder, z. B. als Poster, als mögliches Argument. Und hier stellt sich mir die Frage, inwieweit ein Nachschärfen hier eine „Verschlimmbesserung“ darstellen würde?

Ich werde mir noch ein paar weitere (und bessere) Motive diesbezüglich anschauen und werde vorerst bei den Standardeinstellungen (Schärfe 0) bleiben.
scharfis_brain 



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Beitrag Beitrag 4 - Verfasst am: Di Feb 27, 2007 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Beim Vergrößern wird die Überschärfung umso mehr sichtbar...
Archimedes 



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Beitrag Beitrag 5 - Verfasst am: Mi Feb 28, 2007 0:02    Titel: Antworten mit Zitat

Dann hebe ich mir das (homöopathische) Nachschärfen für die Verkleinerungen auf.
Archimedes 



Anmeldungsdatum: 23.07.2005
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Beitrag Beitrag 6 - Verfasst am: So März 11, 2007 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

Also ganz so schlecht finde ich die Ergebnisse bei der Raw-Entwicklung mit der Olympus-Software (Olympus Master) nun auch wieder nicht, wie man oft zu lesen bekommt. Im Gegenteil, die aus dem Raw-Format entwickelten JPG-Bilder sehen für mich jedenfalls besser aus, als die internen JPG-Bilder der E-400.

Ich habe zwischenzeitlich ein paar Aufnahmen mit „RAW & SHQ“ gemacht und die beiden Endergebnisse mal miteinander verglichen. Bei den JPG-Bildern der Kamera waren die Standardeinstellungen aktiv (es wurde also nichts nachgeschärft etc.). Der Farbmodus war auf „Natural“ eingestellt. Die Raw-Formate wurden mit Olympus Master erstellt, ebenfalls mit den Standardeinstellungen. Ich habe die JPG-Bilder dabei direkt aus Olympus Master erstellen lassen. Ich habe jedoch festgestellt, dass man bei der Raw-Entwicklung den Konstrast auf -1 setzten muss, um auf das (Kontrast-)Niveau der Kamera-internen JPG-Bilder zu kommen.

Beim Vergleich der Bilder ist mir dann aufgefallen, dass die aus dem Raw-Format entwickelten Bilder, trotz der verwendeten Standardeinstellungen, schärfer und detailreicher sind. Was meint ihr?

Ich stelle hier mal einen 100-%-Ausschnitt rein.



SVCDFan 
WM-Tipp König 2006


Anmeldungsdatum: 20.09.2001
Beiträge: 7567

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Beitrag Beitrag 7 - Verfasst am: So März 11, 2007 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

Mhhmmm.. ich kann so keinen wirklichen Unterschied sehen, wobei das RAW-Bild etwas heller ist als das JPG-Bild.
_________________
Gruß SVCDFan
Archimedes 



Anmeldungsdatum: 23.07.2005
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Beitrag Beitrag 8 - Verfasst am: Di März 13, 2007 0:33    Titel: Antworten mit Zitat

Die hier gezeigten Bilder sehen alle irgendwie „vermatscht“ aus. Jetzt weiß ich auch, warum.

Ich habe mir soeben die neueste Version von Olympus Master, Version 2, heruntergeladen. Diese bietet bei der Rawkonvertierung ein paar Einstellungen mehr an. Darunter auch das Ein- und Ausschalten der Rauschunterdrückung. Dabei habe ich festgestellt, dass bei der alten Version – da gab es diese Einstellung nämlich noch nicht – die Rauschunterdrückung bei der Rawkonvertierung offensichtlich immer aktiviert war, was zu „vermatschten Bildern“ führte.

Hier die Version mit Rauschen (mit deaktivierter Rauschunterdrückung) - gefällt mir schon viel besser! ;-)
Ich dachte schon, dass etwas mit dem Objektiv oder dem Autofokus nicht stimmt.

Rawkonvertierung mit Olympus Master 2 (Standardeinstellungen) >>
DV User 



Anmeldungsdatum: 19.07.2001
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Beitrag Beitrag 9 - Verfasst am: Di März 13, 2007 1:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Archimedes,

Archimedes hat folgendes geschrieben:
Genau genommen, müsste ich mich aber fragen, für welchen Anwendungsfall eine Schärfung überhaupt dienlich ist?
Das kann man sich immer wieder aufs Neue fragen. Vor allen, wenn man die Bilder mit den analogen Abzügen vergleicht.

Archimedes hat folgendes geschrieben:
Für das Betrachten der Bilder am Bildschirm bzw. für das Verkleinern ist eine „Korrektur der Schärfe“ sicher nicht nötig.
Je nach Bildaussage und Deiner Vorliebe für scharfe oder nicht so scharfe Bilder liegt hier bei mir die Hauptanwendung für das Nachschärfen. Gerade eine Verkleinerung bringt immer eine gewisse Unschärfe ins Bild. Wenn man diese nicht möchte, muss man wohl nachschärfen. Wie stark und mit welchem Algorithmus muss man für sich selber entscheiden.

Archimedes hat folgendes geschrieben:
Bleibt nur noch das Ausdrucken der Bilder, z. B. als Poster, als mögliches Argument. Und hier stellt sich mir die Frage, inwieweit ein Nachschärfen hier eine „Verschlimmbesserung“ darstellen würde?
dito. Ein Überschärfen ist natürlich tödlich. Bei Ausbelichtungen in 10x15 bringt ein dezentes Nachschärfen nichts. Bei 13x18 oder A4 dagegen schon, wenn man es mag. Meine Ausbelichtungen sind allesamt schärfen als es die meisten Bilder zu Analogzeiten jemals waren. Und damals habe ich 100 ASA Filme verwendet, heutzutage ISO800 bis 1600

Größer als A4 habe ich noch keine Abzüge gemacht. Da man sich diese in der Regel aber auch mit einem passenden Betrachtungsabstand ansieht, macht vermutlich auch dort nur ein dezentes Nachschärfen Sinn. Wenn die Bildaussage stimmt, ist der Rest sowiso recht egal.

Um bei Deinem neuen Beispiel zu bleiben:
verkleinert auf Bildschirmgröße (1600x1200, Irfanview mit Lenczos) sehe ich in der Schärfe keinen Unterschied (auch zu den obigen Bildern), im Farbrauschen aber schon noch.

Cool wird sich gleich sicherlich beschweren und schreiben, daß dies ein (unnützes) Lästern auf hohem Niveau ist. Mag ja sein, aber um ehrlich zu sein hat mich das Rauschen bei ISO100 (auf dem roten Dach) schon etwas gewundert. Sind die JPGs aus der Kamera genauso (sieht mir beim Stuhl nicht so aus), liegt es nur an einer möglichen (leichten) Unterbedlichtung oder erwarte ich einfach zu viel? Ohne ein entsprechendes Vergleichsbild würde ich das selbst bei einer 10D nicht erwarten. Das ganze sieht mir auch nicht auschließlich nach unterschiedlich farbigen Dachziegeln aus.

Es fällt vermutlich nur bei der 100%-Ansicht richtig auf und ist damit sicherlich für 99,5% der Anwendungen irrelevant.

Das nicht entrauschte Bild gefällt mir jedenfalls insgesamt besser, obwohl....stop....für einen fairen Vergleich hatte ich in letzter Zeit zu oft die falsche Linse auf der Kamera
cool 
V.I.P. Lästerexperte


Anmeldungsdatum: 15.08.2001
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Beitrag Beitrag 10 - Verfasst am: Di März 13, 2007 3:04    Titel: Antworten mit Zitat

Archimedes hat folgendes geschrieben:



Archimedes, anstatt sinnlos zu schärfen (merkt doch keine Sau) solltest du dem Stuhl besser einen NEUEN ANSTRICH verpassen.

Ich schlage vor: BLAU!
_________________
Wenn ich all mein Equipment aufzählen täte, ist die Seite vollgemüllt.
Archimedes 



Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 1750

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Beitrag Beitrag 11 - Verfasst am: Mi März 14, 2007 0:49    Titel: Antworten mit Zitat

Das Dach sieht, zugegebenermaßen, nicht gerade glücklich aus. Von diesem Motiv habe ich allerdings nur Raws vorliegen. Aber selbst wenn ich JPG-Bilder mit der Kamera aufgenommen hätte, so lägen diese vermutlich mit einer aktivierten Rauschunterdrückung vor (JPG-Engine) - das Dach wäre „vermatscht“ gewesen. Ein JPG-Bild aus der Kamera wird immer mehr „Behandlungsspuren“ zeigen als ein „Raw-Bild“.

Zur besseren Veranschaulichung, was so eine Rauschunterdrückung alles anrichten kann, habe ich mit Olympus Master 2 ein Bild einmal mit und einmal ohne Rauschunterdrückung entwickeln lassen. Die anderen Einstellungen bei der Rawkonvertierung waren identisch. Die Bilder bzw. die 100-%-Ausschnitte davon wurden mit der größtmöglichen JPG-Qualität abgespeichert.





Auch hier gefällt mir das "unbehandelte Bild" viel besser.

Auf das Thema Rauschunterdrückung bin ich ja nur deswegen gekommen, weil die alte Version von Olympus Master das einfach still und heimlich gemacht hat - und damit das Bild "versaubeutelt" hat.

Entrauscht wird jedenfalls, sofern nötig, mit einer besseren Software.


Zuletzt bearbeitet von Archimedes am Mi März 14, 2007 23:44, insgesamt einmal bearbeitet
cool 
V.I.P. Lästerexperte


Anmeldungsdatum: 15.08.2001
Beiträge: 53491

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Beitrag Beitrag 12 - Verfasst am: Mi März 14, 2007 2:16    Titel: Antworten mit Zitat

3D auf xD ... verschoben, damits den AT (Archi-Thread) ned stört ---> 3D auf xD
_________________
Wenn ich all mein Equipment aufzählen täte, ist die Seite vollgemüllt.


Zuletzt bearbeitet von cool am Do März 15, 2007 3:11, insgesamt einmal bearbeitet
Archimedes 



Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 1750

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Beitrag Beitrag 13 - Verfasst am: Do März 15, 2007 0:29    Titel: Antworten mit Zitat

Korrektur: Rauschunterdrückung ist nicht gleich Rauschminderung! Habe die betreffenden Textstellen bereits korrigiert. ;-)

Eines steht jedoch fest, bei den Bildern, die aus der Kamera kommen, ist eine Rauschunterdrückung aktiv. Die Bilder rauschen nämlich weniger stark als die Raw-Bilder (auf Kosten der Detailgenauigkeit). Um auf das Niveau der Kamerabilder zu kommen, müsste man die Raw-Bilder nachträglich noch durch ein Entrauschprogramm, z. B. Neat Image, schicken. Das macht aber, meiner Meinung nach, nur Sinn bei höheren ISO-Zahlen.

Anbei noch mal ein Beispiel von einer Aufnahme, die sowohl im Raw- als auch im JPG-Format (SHQ) vorliegt. Damit hat man einen expliziten Vergleich zwischen den beiden Varianten. Die Rawkonvertierung erfolgte mit den Standardeinstellungen. Die Aufnahme wurde mit ISO 100 gemacht. Die 100-%-Ausschnitte wurden wieder in der maximalen JPG-Qualität abgespeichert. Das JPG-Bild zeigt zwar weniger Rauschen, hat aber auch weniger Details zu bieten. Auch hier gefällt mir das „rauschige Bild“ besser.

Olympus E-400 - JPG (SHQ)


Olympus E-400 – Raw (Olympus Master 2, Standardeinstellungen)
RHO 



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Beitrag Beitrag 14 - Verfasst am: Do März 15, 2007 0:54    Titel: Antworten mit Zitat

Das JPEG gefällt mir besser. Es ist diesig, da passt eine etwas weichere Zeichnung.
Das RAW ist mir zu grisselig, wirkt wie auf Zeitungspapier gedruckes Raster.
Überhaupt, früher waren DIN/ASA und Papier ein Gestaltungsmittel, warum geht es jetzt sosehr um Detailauflösung? Ich sehe doch ein Bild als Ganzes unde gehe nicht "mit der Lupe" jeder einzelnen Linie nach. Das macht man doch nur mit Aufklärungsfotos.
DV User 



Anmeldungsdatum: 19.07.2001
Beiträge: 4084
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Beitrag Beitrag 15 - Verfasst am: Do März 15, 2007 8:50    Titel: Antworten mit Zitat

RHO hat folgendes geschrieben:
warum geht es jetzt sosehr um Detailauflösung? Ich sehe doch ein Bild als Ganzes unde gehe nicht "mit der Lupe" jeder einzelnen Linie nach.
Es ist halt die Frage, wozu man die Bilder verwendet und wie gut man als Fotograf den korrekten Ausschnitt wählen kann.

Bei DIAs hatte man keine Chance, den Ausschnitt im Nachhinein zu ändern. Trotzdem habe ich mich, wenn auch selten, über fehlende Detailauflösung geärgert, z.B. bei Gruppenaufnahmen. Negative wurden früher (bei mir) nur in max. 10x15 ausbelichtet. Die wenigen größeren Bilder sind entweder (zufällig?) scharf genug für die Auflösung oder man nimmt die fehlende Detailschärfe einfach hin.

Digital dagegen "bastele" ich mir gerne den korrekten Ausschnitt nachher am PC. Die Linse, die ich, auch schon für kleinere Abzüge, dafür manchmal bräuchte, gibt es einfach nicht (mehr) von Canon. Damit wird aus dem 135/2 ain 200/2, was ohne fehlende Detailschärfe im Ausgangsbild einfach nichts ergibt.

Dazu hängen jetzt viele Bilder in A4 an der Wand. Einige davon darf ich aber nur mit passendem Abstand betrachten, weil sie eigentlich (für meine gestiegenen Anforderungen) unscharf sind.

Natürlich kann man brauchbare A4-Abzüge auch von 1800x1200 Ausgangsbildern herstellen. Bei mehr nutzbarer Auflösung werden sie aber trotzdem schöner.

Für mich regelt daher die Detailauflösung hauptsächlich den möglichen Anwendungsbereich der Bilder. Je höher die Grundschärfe (ohne zu kräftiges Rauschen), um so eher kann ich auch noch Szenen fotografieren, für die mein Equipment eigentlich nicht geeignet ist.
Archimedes 



Anmeldungsdatum: 23.07.2005
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Beitrag Beitrag 16 - Verfasst am: Do März 15, 2007 11:39    Titel: Antworten mit Zitat

So sehe ich das auch.

Um das mal an einem Beispiel zu demonstrieren, habe ich von einem Bild eine Ausschnittsvergrößerung gemacht. Das Originalbild, welches im Raw-Format vorlag, habe ich zunächst mit Olympus Master 2 ins TIFF-Format gewandelt (mit den Standardeinstellungen). Das Originalbild habe ich dann mit dem Lanczos-Filter in IrfanView verkleinert. Ansonsten wurden keine Änderungen vorgenommen (keine Nachschärfung etc.).

Anschließend habe ich aus dem TIFF-Bild einen anderen Bildausschnitt gewählt - ich habe einen 800x600 großen Ausschnitt gewählt. Was wir im mittleren Bild sehen, ist also wieder eine 100-%-Ansicht. Nur um zu zeigen, was man für Möglichkeiten hat, wenn eine gewisse Detailauflösung vorhanden ist und warum es eben doch wichtig ist, zunächst etwas genauer hinzusehen. ;-)

3648x2736 auf 800x600 verkleinert (IrfanView, Lanczos-Filter, ohne Nachschärfung)


800x600 großer Ausschnitt vom Originalbild (100-%-Ansicht)


Die hier gewählte Ausschnittsvergrößerung (aufgrund der gewählten Größe ist diese sowieso nur für eine Monitorbetrachtung interessant) bedarf natürlich einer Nachbearbeitung (Entrauschen, Nachschärfen etc.).

Hier ein erster, zaghafter Versuch, das Bild mit Neat Image und einem leichten Nachschärfen „wohlwollender“ aussehen zu lassen.



Fazit: Selbst wenn man "nur" die Standardeinstellungen bei der Rawkonvertierung verwendet, sehen die Ergebnisse schon besser aus als die internen JPG-Bilder der Kamera. Die vielen anderen Vorzüge des Raw-Formats (nachträgliches Ändern der Belichtung und des Weißabgleichs etc.), die ich mittlerweile auch schon schätzen gelernt habe, habe ich dabei noch gar nicht berücksichtigt. Allgemein heißt es ja immer, dass Raw-Abzüge bei Verwendung der Standardeinstellungen eher schlechter aussehen als die fertigen JPGs einer Kamera und zwingend einer weitergehenden Bearbeitung bedürfen. Im vorliegenden Fall kann ich das allerdings nicht bestätigen.

Somit ist der „schnelle Weg“ über Olympus Master 2 - speziell für die E-400 - ein ganz brauchbarer. Störendes Rauschen kann man ja immer noch (mit Bedacht) mit Neat Image u. a. Tools entfernen. Gut zu wissen, dass man mit dem Raw-Format (im Bedarfsfall) wesentlich mehr Möglichkeiten hat, ein Bild „zu retten“.
TomM 
globaler Moderator


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Beitrag Beitrag 17 - Verfasst am: Do März 15, 2007 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Moin,

so sehr ich das alles verstehe (das mit der Detailabbildung), so sehr wundere ich mich über die vorgehensweise. Ein Schärfefilter sucht sich Kontraste, die er dann per Interpolierung zu "schrfen Kanten und Tonwerten bastelt. die Entrauschung tut das umgekehrt und schwächt Kontraste ab. Oder verstehe ich da was falsch. wenn nicht ist entrauschen und Schärfen etwas, was sich gegenseitig mehr oder minder aufhebt oder unweigerlich zu einem schlechteren Ergebnis führt.

Anlaog war es zu meiner Zeit so, dass auch ein 21 DIN/100ASA Film ein ordentlichen Korn aufwies, das bei 20x30cm deutlich ins Auge fiel. Feiner und schärfer wurde es mit den 18 DIN/50 ASA oder mit den Doku Filmen.

27 DIN/400 ASA waren über 18x24 cm nicht zu gebrauchen - außer man setzte das Korn als Gestaltungsmittel ein.

Heut, mit meiner E-300 hab ich dieses Problem nicht mehr ich habe einen 50 bis 1600 ASA Film immer "drinnen". Ne ordentliche Scherbe vorne dran bekomme ich Bilder, die ich mit der Analogen nicht hinbekommen würde.

Was mich aber umso mehr wundert. Ein KB Objektiv hat nicht die geforderte Abbildungsleistung eines "echten" digital gerechneten Objektivs. Analoge KB Optiken sind für maximale Schärfe in einem Bildkreis gerechnet, die vom Chip gar nicht mehr erfasst werden. Nich umsonst geht Olympus mit der 4/3rd einen von der analogen Kamera völlig losgelösten Weg und hat auch die Zuiko's Digital völlig anders gerechnet. Wenn ich ein altes 300er KB an die E-300 bajonettiere bekomme ich deutlich unschärfere Abbildungen als bei den Boxoptiken auf den Ausschnitt beschnittenen. Das ist dann offensichtlich kein Kamera Problem sondern eben ein Optikproblem.
_________________
so long -> Tom

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(Heinz Erhardt)
cool 
V.I.P. Lästerexperte


Anmeldungsdatum: 15.08.2001
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Beitrag Beitrag 18 - Verfasst am: Do März 15, 2007 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

Also ehrlich: ICH sehe zwischen den Bildern 0.000000 Unterschiede.
Entweder habe ich Tomaten auf die Augen oder einfach kein Verständnis für solchen sinnlosen Zeitvertreib.

ICH weiss auch, warum ich fast nur in JPG fotografiere.
_________________
Wenn ich all mein Equipment aufzählen täte, ist die Seite vollgemüllt.
RHO 



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Beitrag Beitrag 19 - Verfasst am: Do März 15, 2007 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

cool hat folgendes geschrieben:
Entweder habe ich Tomaten auf die Augen...


Vielleicht noch die 3d-Brille auf?

Wenn ich mehrfach und lange genug hinseh glaube ich einen Unterschied zu erkennen. Aber so lange schau ich beim "normalen" Bilderbetrachten nie hin.
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