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BPHennek 

Anmeldungsdatum: 05.06.2001 Beiträge: 7473 Wohnort: EXSIS-Elegance
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Beitrag 0 - Verfasst am: So Jan 02, 2005 10:48 Titel: |
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Ein edler Gedanke:
Zitat: | Es geht einfach nur um die verdammte menschliche Pflicht, ein paar Millionen heimatlos und um die Existenz gebrachter Einwohner im Rahmen eigener Möglichkeiten ein bischen zu helfen. |
Ein edler Gedanke Holger...
Ich habe ein nicht geringes familieres Eigentum lt. Grundbuch im jetzt polnischen Schlesien (ehemaliges Deutsches Reich!). Durch Vertreibung hat man uns um die Existenz gebracht und heimatlos gemacht. Was schlägst Du vor Holger um dieses Problem zu lösen? _________________ Gier und Uneinsichtigkeit fressen den Verstand! |
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Dehvaudeh 
Anmeldungsdatum: 19.10.2002 Beiträge: 175
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Beitrag 1 - Verfasst am: So Jan 02, 2005 13:00 Titel: |
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BPHennek hat folgendes geschrieben: | Ein edler Gedanke:
Zitat: | Es geht einfach nur um die verdammte menschliche Pflicht, ein paar Millionen heimatlos und um die Existenz gebrachter Einwohner im Rahmen eigener Möglichkeiten ein bischen zu helfen. |
Ein edler Gedanke Holger...
Ich habe ein nicht geringes familieres Eigentum lt. Grundbuch im jetzt polnischen Schlesien (ehemaliges Deutsches Reich!). Durch Vertreibung hat man uns um die Existenz gebracht und heimatlos gemacht. Was schlägst Du vor Holger um dieses Problem zu lösen? |
Die vielen Millionen an Vertriebenen wurden vom restlichen Deutschland eher als Eindringliche und Störenfrieden betrachtet. Heute werden Vetriebene als "ewig Gestrige" betrachtet, die endlich ihr Maul halten sollen, anstatt ihr Recht auf Wiedergutmachung vom Deutschen Staat einzuklagen.
Dass der Osten "weg" ist, ist leider eine unumstößliche Tatsache, dass es aber nachwievor keine Entschädigung geben soll, grenzt an Frechheit.
Politiker aller Parteien würden die Probleme der Vetriebenen am liebsten totschweigen, daher hofft man ja auf deren "Aussterben"!
Meinem Vater, seinen vier Geschwistern und seinen Eltern ist es auch so ergangen, als diese von Ostpreußen fliehen mußten und alles verloren haben, mit Ausnahme ein paar weniger Habseligkeiten.
Hilfe von anderen konnte damals niemand erwarten. |
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BPHennek 

Anmeldungsdatum: 05.06.2001 Beiträge: 7473 Wohnort: EXSIS-Elegance
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Beitrag 2 - Verfasst am: So Jan 02, 2005 13:44 Titel: |
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Schlimmer noch,
den Verlust von Grundeigentum, Vermögen und Freiheit von Deutschen Bürgern östlich der Oder hat man zynisch als eine Reparationsleistung für den von Deutschland aus geführten Krieg gesehen. Historiker und Politiker sehen das auch so..., ich frage mich da manchmal, warum die Deutschen Bürger westlich der Oder nie an diesen Reparationsleistungen mitbeteiligt worden sind?
Der von Deutschland aus geführte Krieg hat 60 Millionen mal Tod gebracht, eine ganz andere Dimension als das Oder-/Elbe-Hochwasser oder die Welle in Südasien!
Hört her, ihr Ältesten, horcht alle auf ihr Bewohner des Landes!
Ist so etwas jemals geschehen in euren Tagen oder in den Tagen eurer Väter?
Erzählt euren Kindern davon und eure Kinder sollen es ihren Kindern erzählen und deren Kindern dem folgenden Geschlecht. _________________ Gier und Uneinsichtigkeit fressen den Verstand! |
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Helmut  globaler Moderator

Anmeldungsdatum: 06.05.2001 Beiträge: 30601 Wohnort: Frankfurt
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Beitrag 3 - Verfasst am: So Jan 02, 2005 14:05 Titel: |
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Der von Deutschland aus geführte Krieg hat 60 Millionen mal Tod gebracht ...
und da reden Vertriebene von Entschädigung und "Recht auf Wiedergutmachung vom Deutschen Staat einzuklagen"!
Meine Familie [Volksdeutsche] kommt aus dem ehem. Jugoslawien. Meine Mutter und Oma sind auch unter abenteuerlichen Umständen "vertrieben" worden. Auch alles (war ned viel) verloren. Aber mein Vater (und Onkels) war auch bei der Deutschen Wehrmacht (als 18järiger! Nie hat er zu Lebzeiten darüber gejammert. Er sah das als mehr oder weniger "gerechten" Preis dafür das die Deutschen sich anschickten den Rest der Welt zu erobern und zu versklaven. Wären die Tschechen, Polen usw. ähnlich skrupellos wie die Deutschen gewesen, es hätte keine Vertriebenen gegeben sondern jede Menge Massengräber mit toten Deutschen.
Das ausgerechnet Deutsche von Entschädigung und Wiedergutmachen schwätzen ist ja wohl ein Witz ! Dir ist wohl nicht klar was Deutsche vorhatten bzw. schon angefangen hatten in die Tat umzusetzen: Die komplette Ausrottung slawischer Völker.
Hilfe von anderen konnte damals niemand erwarten.?
Ach was ? So ein Unsinn - Mann ! Die schnelle und erfolgreiche Integration von Millionen Vertriebener in die Westdeutsche Gesellschaft war wohl keine Hilfe - oder wie ? Die Vertriebenen haben überhaupt keinerlei Grund rumzujammern. Das Thema ist historisch schon längst erledigt. Wer heute noch darüber lamentiert muß sich den Vorwuf des "EwigGestrigen" gefallen lassen. Paßt !
Zudem hat das Problem (ein von Deutschen selbstverschuldetes) mit der Situation in Asien nix zu tun. Dort haben wir eine Naturkatastrophe ! _________________ Wenn mer sich uffreche will: - Eintrachtfan und SPD Mitglied! |
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BPHennek 

Anmeldungsdatum: 05.06.2001 Beiträge: 7473 Wohnort: EXSIS-Elegance
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Beitrag 4 - Verfasst am: So Jan 02, 2005 19:19 Titel: |
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Du hast nichts verstanden...
Wenn man fast 60 Jahre lang die Stimmen der Vertriebenen gerne für sich gebucht hat, dann sollte man doch jetzt einen Schlußstrich unter Wiedergutmachungsforderungen machen und ein Enteignungsgesetz im Bundestag durchdrücken für die Deutschen, die östlich der Oder mit ihrem Besitz und ihrem Eigentum die "Reparation" für die Verbrechen aller Deutschen, auch für die westlich der Oder lebenden Deutschen, gezahlt haben.
Wenn ein Schröder von den "ewig Gestrigen" rödelt, dann sollte er sie doch enteignen, die vertriebenen Deutschen sind ja ein Teil des Deutschen Volkes.
Wieso Wiedereingliederung von Vertriebenen?
Das waren und sind Deutsche und sie haben einen eheblichen Beitrag in den letzten 60 Jahren zum Wiederaufbau dieser Bundesrepublik Deutschland geleistet! _________________ Gier und Uneinsichtigkeit fressen den Verstand! |
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Helmut  globaler Moderator

Anmeldungsdatum: 06.05.2001 Beiträge: 30601 Wohnort: Frankfurt
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Beitrag 5 - Verfasst am: So Jan 02, 2005 19:36 Titel: |
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Was redest da für wirres Zeug ? ... "ein Enteignungsgesetz" ? Was soll den der Quatsch ?
Das "die Deutschen, die östlich der Oder mit ihrem Besitz und ihrem Eigentum die "Reparation" für die Verbrechen aller Deutschen, auch für die westlich der Oder lebenden Deutschen, gezahlt haben" mag so sein. Zu ändern ist das aber nicht.
Von "Wiedereingliederung von Vertriebenen" hat niemand geredet. Sondern davon das Westdeutschland die Millionen Vertriebenen eben sehr schnell ins Wirtschaftssystem eingliedern und auffangen konnte. Natürlich haben die dann auch zum "Wiederaufbau dieser Bundesrepublik Deutschland" beigetragen, sind auch selbst sehr schnell zu Wohlstand gekommen. Zudem gab es ja Entschädigungszahlungen. Oft zum Neid der Eingeplackten.
Das die Vertreibungen - z.B. in der Tschechei - nicht "rechtmäßgig" waren - bezweifelt ja niemand. Aber man kann das Rad der Geschichte nicht zurück drehen. Angesichts des ungleich größeren Leid das Deutsche über Europa und die Welt gebracht haben ist das Schicksal der Vertriebenen relativ leicht. Natürlich ... Einzelschicksale sind immer für die Betroffene hart und "ungerecht".
In der Summe, der großen Masse haben diejenigen - welche später Vertrieben wurden - durchaus mit den Nazis sympatisiert und ihre Vorteile daraus gezogen. Widerstandskämpfer waren das mit Sicherheit nicht. _________________ Wenn mer sich uffreche will: - Eintrachtfan und SPD Mitglied! |
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BPHennek 

Anmeldungsdatum: 05.06.2001 Beiträge: 7473 Wohnort: EXSIS-Elegance
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Beitrag 6 - Verfasst am: So Jan 02, 2005 19:50 Titel: |
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Was schreibst Du für wirres Zeugs?
"- Zudem gab es ja Entschädigungszahlungen.
- In der Summe, der großen Masse haben diejenigen - welche später Vertrieben wurden - durchaus mit den Nazis sympatisiert und ihre Vorteile daraus gezogen."
Sorry, hast keine Ahnung und kennst die Zusammenhänge überhaupt nicht. _________________ Gier und Uneinsichtigkeit fressen den Verstand! |
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Helmut  globaler Moderator

Anmeldungsdatum: 06.05.2001 Beiträge: 30601 Wohnort: Frankfurt
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Beitrag 7 - Verfasst am: So Jan 02, 2005 19:57 Titel: |
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Nein ... ich "kenne die Zusammenhänge überhaupt nicht" .. logo.
Ich gebe es auf, gegen Dummheit und Ignoranz kämpfen ja selbst Götter vergebens. _________________ Wenn mer sich uffreche will: - Eintrachtfan und SPD Mitglied! |
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HolgerS 
Anmeldungsdatum: 14.12.2001 Beiträge: 7062
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Beitrag 8 - Verfasst am: So Jan 02, 2005 21:03 Titel: |
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BPHennek hat folgendes geschrieben: |
Ich habe ein nicht geringes familieres Eigentum lt. Grundbuch im jetzt polnischen Schlesien (ehemaliges Deutsches Reich!). Durch Vertreibung hat man uns um die Existenz gebracht und heimatlos gemacht. Was schlägst Du vor Holger um dieses Problem zu lösen? |
Was hat denn das mit diesem Thread zu tun ?
Als "Problemlösung" schlage ich vor, Deine Schrebergärten im jetzigen Polen zu vergessen und Dich mit der politischen Gegenwart abzufinden. Hast halt KEIN Eigentum mehr in Polen. Ist halt so.
Im übrigen scheinst Du nicht verstanden zu haben, was ich eigentlich meinte. Ist mir aber auch egal. Behalt halt Deine Kröten und kauf lösungsmittelfreie Holzschutzmittel oder Telefonstrahlenschutzanzüge.
Kopfschüttel ......... _________________ Ach, macht doch was ihr wollt ..... aber machts wenigstens gut ...... |
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AnCos 
Anmeldungsdatum: 12.06.2001 Beiträge: 1117
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Beitrag 9 - Verfasst am: So Jan 02, 2005 21:35 Titel: |
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Helmut hat folgendes geschrieben: |
Zudem hat das Problem (ein von Deutschen selbstverschuldetes) mit der Situation in Asien nix zu tun. Dort haben wir eine Naturkatastrophe ! |
So ist es.  |
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Sotto 

Anmeldungsdatum: 29.08.2002 Beiträge: 4974 Wohnort: Essen
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Beitrag 10 - Verfasst am: So Jan 02, 2005 22:17 Titel: |
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BPHennek hat folgendes geschrieben: | Was schreibst Du für wirres Zeugs?
"- Zudem gab es ja Entschädigungszahlungen.
- In der Summe, der großen Masse haben diejenigen - welche später Vertrieben wurden - durchaus mit den Nazis sympatisiert und ihre Vorteile daraus gezogen."
Sorry, hast keine Ahnung und kennst die Zusammenhänge überhaupt nicht. |
Sag mal, noch immer Neujahr am Feiern?
Entschädigungszahlungen? Peanuts..
Frag mal in Griechenland und anderen Ländern nach Grausamkeiten, jährlich neue Urteile um fällige Reparationen der Deutschen etc..
Aber das gehört nicht in diesem Thread, hier geht es um die Katastrophe in Ostasien _________________ Sotiris
"Griechen! Mein Gott, gib' mir weitere Tränen, damit ich vor Freude weinen kann."
"I hate quotations. Tell me what you know." R.W. Emerson |
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BPHennek 

Anmeldungsdatum: 05.06.2001 Beiträge: 7473 Wohnort: EXSIS-Elegance
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Beitrag 11 - Verfasst am: Mo Jan 03, 2005 7:41 Titel: |
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Es geht aber auch darum, wie locker vom Hocker doch heutzutage von diesem Staat weltweit geholfen wird, wie unüberlegt das Geld in dunklen Kanälen verschwindet, dabei hat man die Schuld des eigenen Verbrechens noch nicht bewältigt und verlangt (Schröder mit der derzeitigen Regierung) einseitig von einem Teil des eigenen Volkes Verzicht auf Eigentum und Besitz. Wenn man letzteres wirklich will, dann muss man diese Leute enteignen. Ein Enteignungsgesetz für die Ostdeutsche Bevölkerung traut man sich aber nicht in den Bundestag einzubringen. Statt dessen werden Gutachten in Auftrag gegeben von der Bundesregierung mit dem Ziel den Vezicht auf auf Besitz und Eigentum als rechtmäßig mit winkeladvokatischen Tricks darzustellen, 60 Jahre nach dem Krieg. Die Gutachten gehen so aus, wie man sie bestellt hat: wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing. Es gibt aber genauso viele anderslautende Gutchten.
Damit kein Mißverständnis entsteht, ich betrachte die Frage von Besitz und Eigentum der ehemaligen ostdeutschen Bevölkerung als ein rein innerdeutsches Problem und ich bin in diesem Punkt auch einig mit Janusz Reiter dem ehemaligen Botschafter Polens in Deutschland und vielen anderen, die etwas davon verstehen. Demnächst bin ich ein wenig beteiligt an Aktionen unter der Leitung von Frau Prof. Gesine Schwan (eingesetzt von der Bundesregierung) zur Verbesserung der Verständigigung zwischen Deutschen und Polen.
Was mir auffällt, wie diskreditierend hier einige Beiträge geschrieben worden sind, wenn man das sensible Thema Besitz und Eigentum in ehemaligen Deutschen Ostgebieten anspricht. Was sind das nur für Leute, die mich hier gleich diskreditieren wollen, sie haben doch von der Deutschen Geschichte überhaupt keine Ahnung... _________________ Gier und Uneinsichtigkeit fressen den Verstand! |
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Helmut  globaler Moderator

Anmeldungsdatum: 06.05.2001 Beiträge: 30601 Wohnort: Frankfurt
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Beitrag 12 - Verfasst am: Mo Jan 03, 2005 15:29 Titel: |
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Tja .. das ist ein Problem. Weiß auch ned ob die Gelder z.B. beim "Roten Kreuz" zweckgebunden für diese Hilfe eingesetzt werden. Oder nur in den großen Topf gebucht werden
@ BPHennek
Das Thema Vertriebene passt hier eigentlich ned wirklich. Trotzdem empfehle ich dir mal dazu dich mit Marion Hedda Ilse Gräfin Dönhoff zu beschäftigen. Die hat nun mal wirklich alles verloren, und wenig war das ned. Zudem war sie keine Nazi ... Als Flüchtling kam sie genau so bettelarm im Westen an wie jeder andere auch. Hat aber ned gejammert - wollte keine Entschädigung, hat das Schicksal als historische Gegebenheit akzeptiert. Warum ? Kannst ja nachlesen ...
Marion Gräfin Dönhoff hier z.B. _________________ Wenn mer sich uffreche will: - Eintrachtfan und SPD Mitglied! |
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BPHennek 

Anmeldungsdatum: 05.06.2001 Beiträge: 7473 Wohnort: EXSIS-Elegance
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Beitrag 13 - Verfasst am: Mo Jan 03, 2005 18:01 Titel: |
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Wenzi, das hat sich so ergeben hier...
Kannst Dir andere Threads angucken, da gleitet auch manchmal etwas ab.
@Helmut,
die Geschichte der Gräfin kenne ich sehr gut...
Danke Dir aber für den großspurigen Hinweis Ihre Geschichte mal nachzulesen.
Nochmal, auch 60Jahre nach Kriegsende ist ein innerdeutsches Problem noch nicht abschliessend gelöst.
Wenzi, die haben bestimmt Millionen von DM geschenkt bekommen um sich große Häuser bauen zu können, gell..., wer war aber der edle Spender?
Also spendet mal schön für die Flutopfer..., ich tue es auch! _________________ Gier und Uneinsichtigkeit fressen den Verstand! |
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Helmut  globaler Moderator

Anmeldungsdatum: 06.05.2001 Beiträge: 30601 Wohnort: Frankfurt
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Beitrag 14 - Verfasst am: Mo Jan 03, 2005 23:35 Titel: |
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Soweit ich es der Glotze entnehme scheint ja die Spendenbereitschaft erfreulich hoch zu sein.
@Helmut,
die Geschichte der Gräfin kenne ich sehr gut...
Danke Dir aber für den großspurigen Hinweis Ihre Geschichte mal nachzulesen. Nochmal, auch 60Jahre nach Kriegsende ist ein innerdeutsches Problem noch nicht abschliessend gelöst.
Was heißt "großspurig" ? Keine Ahnung wie belesen du bist. Wenn du die Geschichte der Gräfin kennst - um so besser. Dann gibt es dazu ja nix mehr weiters zu sagen. Es gibt auch kein Problem zu lösen, weil es gar kein Problem mehr gibt. Es sei denn man redet es herbei. Meine Meinung jedenfalls. _________________ Wenn mer sich uffreche will: - Eintrachtfan und SPD Mitglied! |
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BPHennek 

Anmeldungsdatum: 05.06.2001 Beiträge: 7473 Wohnort: EXSIS-Elegance
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Beitrag 15 - Verfasst am: Di Jan 04, 2005 7:26 Titel: |
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Zitat: | Es wäre sogar zu überlegen, ob man nicht einfach die Ländereien zurückkauft, aber das kommt darauf an, wie lange sie vorher im Besitz der Familie waren und wieviel Wert man auf dieses Stück Land und sein 'Recht' legt. |
Wieso zurückkaufen, der Eigentümer steht heute noch namentlich im Grundbuch dort. Habe mir erst letzte Jahr einen neuen Auszug vor Ort besorgt... Man muss es halt nur in den Besitz nehmen können, investieren und entwickeln sowie damit z.B. neue Arbeitsbplätze schaffen. Auch dort ist jetzt EU. Die nationalgesetzlichen Behinderungen müssen einfach weg, gibt es ja in der Bundesrepublik Deutschland oder in Frankreich oder in Portugal auch nicht. Haben die neuen EU-Länder die EU-Gesetzgebung noch nicht richtig verstanden?
Gerecht wäre es eine Entschädigung an diejenigen zu zahlen, die etwas bewahrt haben und von denjenigen zu verlangen, die etwas nach dem Krieg haben herunterkommen lassen oder gar böswillig zerstört haben (Stuck herausgerissen haben, Kachelöfen demontiert und davongetragen haben, Fenster zerschlagen haben, Dachziegel heruntergeholt und woanders aufgelegt haben, Schweine- oder Pferdestall im Wohnraum eingerichtet haben...).
Natürlich kann man dort auch etwas kaufen, z.B. eine Ferienwohnung von einem Bauträger z.B. Über den Kaufantrag wird aber in einem Ministerium der Hauptstadt entschieden und wenn die dort herausbekommen, dass man östlich der Oder geboren ist, vertrieben oder ausgesiedelt worden ist, weil man keinen nationalen Paß annehmen wollte, dann darf man nicht einfach etwas kaufen.
Größere Objekte kann man eh nicht alleine kaufen, sondern lediglich zusammen mit einem nationalen Investor erwerben. Schöne EU-Freiheit... _________________ Gier und Uneinsichtigkeit fressen den Verstand! |
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wenzi 
Anmeldungsdatum: 03.03.2003 Beiträge: 1243
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Beitrag 16 - Verfasst am: Di Jan 04, 2005 14:51 Titel: |
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Zitat: | Meistens haben mehrere Generationen der Vorfahren auf diesem Stückchen Land und für dieses Stückchen Land gelebt |
Hoffentlich kommen eines Tages nicht ein paar Urwaldtypen und behaupten, ihre Vorfahren hätten viele Generationen auf meinem Grundstück gelebt und würden nun den Besitz wieder zurückerlangen wollen.
Wie kommt es eigentlich, dass es Leute gibt, die Tausende von Hektar dieser Erde "besitzen"?
Gehört diese Erde nicht irgendwie allen? Ist Grundbesitz unendlich lange vererbbar? Können Kriege zu einem neuen Besitzer führen? Werden Reparationen über Jahrhunderte hinweg fällig? Eigentlich müssten wir doch noch für den ersten Weltkrieg blechen - oder die Österreicher, denn die haben den Grund dafür geliefert? Achja, Hitler war doch auch Österreicher! Dann müssten doch also die Österreicher ran - und nicht wir. Hat uns Frankreich eigentlich etwas für die damals von Napoleon angerichteten Schäden gegeben? Fragen über Fragen...
Es wird aber wirklich langsam Zeit, dass wir den Deckel einmal zumachen: Diejenigen, die heute leben und arbeiten, haben mit den Verbrechen der Vergangenheit absolut nichts zu tun. Ich erkenne eine generelle Erbschuld nicht an. Und ich habe auch nicht die geringste Lust, dafür weiter zu blechen. _________________ Viele Grüße, Wenzi |
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AnimalMother  Moderator

Anmeldungsdatum: 16.01.2003 Beiträge: 3724
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Beitrag 17 - Verfasst am: Di Jan 04, 2005 14:56 Titel: |
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Zitat: | Ich erkenne eine generelle Erbschuld nicht an |
bist du getauft ? _________________ All the best,
Animal Mother
Nichts, was ein Mensch sich auszudenken in der Lage ist, kann so unwahrscheinlich, unlogisch oder hirnrissig sein, als dass es nicht doch ein anderer Mensch für bare Münze halten und diese vermeintliche Wahrheit notfalls mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln verteidigen wird. |
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wenzi 
Anmeldungsdatum: 03.03.2003 Beiträge: 1243
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Beitrag 18 - Verfasst am: Di Jan 04, 2005 15:57 Titel: |
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Ja, aber das habe ich vor Jahrzehnten wieder abgelegt...  _________________ Viele Grüße, Wenzi |
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loehni  Kamera * Freischaltexperte *

Anmeldungsdatum: 11.12.2001 Beiträge: 573 Wohnort: Forchheim
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Beitrag 19 - Verfasst am: Di Jan 04, 2005 17:44 Titel: |
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also dem Bruno muß es ja richtig schlecht gehen...scheint am Hungertuch zu nagen...trauert seinem Landbesitz nach....klar schlimme Sache - auch ungerecht...aber das Haus meiner Großeltern wurde auch weggebombt....wech ist wech....muß man sich was neues aufbauen - ham se auch gemacht...jetzt hat keiner von meiner Famiele ein eigenes Haus oder Grundbesitz...hm...ist wohl auch was schiefgelaufen....ich will Entschädigung! löhni von Pattenstein...ja das wäre heute mein Name...mein Großvater ist vermisst...der hätte noch jede menge Geld verdient...ich verlange Entschädigung...und vor 10.000 Jahre...ja...da war....
...ne im ernst....uns gehts allen nicht schlecht....der eine hat mehr bezahlt als der andere...aber wie will man das rechnen ? Meine Großmutter wäre das Leben Ihres Mannes mehr wert gewesen als der Grundbesitz....hat Sie jetzt auch ein Recht auf Entschädigung ?
Die ganzen Ostdeutschen die jahrelang schlechter gelebt haben als wir....
WIR deutschen haben den Krieg angefangen...verloren und haben dafür bezahlt ! So - die meisten von uns waren daran nicht beteidigt - deshalb will ich auch keine Entschädigung bezahlen. Auch Bruno war nicht am Krieg beteidigt - auch er braucht nix bezahlen - hat er auch nicht - denn der Grundbesitz den er haben will ist nicht sein Besitz - sondern der von seinen Großeltern - und die haben eben für den Krieg damit bezahlen müssen. Fertig - aus ! Wenn Brunos Eltern das Grundstück versoffen hätten, hätte er jetzt auch nix. Sorry - aber Ihr habt kein Recht auf Besitz der Euch nicht gehört - Papiere hin oder her - Ihr habt nicht dafür gearbeitet - Euch gehört das nicht. Oder doch ? Hm....Erben...hm...OK...dann erbt aber auch bitte die Schuld am Krieg und den millionen Toten ! Und seht den "Verlust" als Schuldausgleich.
Gerechtigkeit ? ...was ist schon Gerecht ? Der eine hat durch den Krieg Gewinn gemacht der ander hat ein Haus verloren der andere sein Grundbesitz der andere Frau, Kinder, Vater Mann.....
so...um was gehts nochmal in diesem Forum....Video....ja genau....neee eigentlich gings ja um die Flutkatastrophe....ich habe zumindest schon gespendet....
so..das war mal wieder meine Meinung....und jetzt steinigt mich...aber immer daran denken...wer ohne Sünde werfe den ersten Stein ....womit ich wieder beim Thema mit meinem Arbeitskolegen bin...."Ist Sünde Definitionssache...?" _________________
cu - löhni |
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