cool  V.I.P. Lästerexperte

Anmeldungsdatum: 15.08.2001 Beiträge: 53491
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Beitrag 0 - Verfasst am: Mo Jun 09, 2008 12:49 Titel: Gesund telefonieren = verboten, 1000 € Strafe |
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Hallo , Bruno, dat is wat für dir!
Ab Januar 2009 ist in so manchem deutschen Haushalt das Telefonieren verboten.
Und zwar von oberster Stelle: Die Lizenzen für den analogen Schnurlostelefon-Standard CT1+ und den digitalen Nachfolger CT2 laufen
Ende des Jahres aus – Telefone dieser Bauart dürfen dann laut Gesetzgeber nicht mehr verwendet
werden. Überraschend kommt das freilich nicht. Rudolf Boll, Pressesprecher der Bundesnetzagentur,
erklärt: „Das Ablaufdatum findet sich auf der Kopie der Frequenzzuteilung,
die jedem funkenden Gerät beiliegt.“
In den Achtzigerjahren entwickelt, sind CT1+ und das hier unbedeutendere CT2 die Vorläufer des modernen DECT-Standards.
Der ist deutlich abhörsicherer, gilt aber bei Strahlungsphobikern als
Gefahrenquelle: Die digitalen Geräte halten den Kontakt zur Basisstation
mittels gepulster Strahlung auch, wenn nicht telefoniert wird.
Analogtelefone dagegen arbeiten mit ungepulster Strahlung, die Basisstation sendet nur, wenn tatsächlich telefoniert
wird. Daher verkaufen sich CT1+-Geräte in Deutschland heute noch, obwohl sie seit 2000 nicht mehr hergestellt werden.
Zu den CT1+-Nutzern gehören auch diejenigen, die gar nicht
wissen, mit welchem Standard ihr altes Telefon funkt – am Gerät
ist das nicht ersichtlich. Vorsicht: Altes Telefon kann über 1.000 Euro Strafe kosten Das Problem: „Die freiwerdenden
Frequenzen sind seit 2003 europaweit für den Mobilfunk reserviert“, so Rudolf Boll. Dass CT1+-
Telefone GSM-Handys stören, hält Klaus Schulze, Unternehmenssprecher
von e-plus, zwar für unwahrscheinlich.
Anders sieht es aber bei Mobilfunkmasten aus: „Es gab in der Vergangenheit Störfälle an Basisstationen“, bestätigt Schulze.
„Das CT1+-Endgerät musste dann stillgelegt werden.“ Doch nicht nur das: Im Störungsfall führt die Bundesnetzagentur eine Peilung
der Fehlerquelle durch. Rudolf Boll: „Die Kosten von über 1.000 Euro muss der Verursacher tragen, zudem wird unter Umständen ein
Ordnungsgeld fällig.“
Übrigens: Auch die Lizenz für den DECT-Standard läuft bereits
2013 aus. Doch Rudolf Boll beruhigt: „Aufgrund der hohen Nachfrage
stehen die Chancen für eine Verlängerung sehr gut.“ _________________
Wenn ich all mein Equipment aufzählen täte, ist die Seite vollgemüllt. |
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