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TomM  globaler Moderator

Anmeldungsdatum: 05.03.2002 Beiträge: 5354 Wohnort: Heilsbronn - meist Wanambi auf See
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Beitrag 0 - Verfasst am: Di Feb 10, 2009 4:19 Titel: Geteilter Strang (Verbesserung der Welt ;-)) |
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Zu ALDI
selbst wennst wolltest - wir haben hier noch ALDI, Penny, real, Lidl, Edeka und so ein paar kleinere Kaufhäuser .
Das einzige was sich hält ist ein lokaler Bäcker (Brot ab 2,25 EUR!!! für 750g) und ein paar Fleischer/Metzger, der Rest ist in Supermarkthand / Fourlettershophand.
Vieles eine direkte Folge von irrsinnigen EU Verordnungen und dem GESETZ des freien Marktes (nur dass Tante Emma nicht mehr frei ist).
Übroigens ist mir von all denen ALDI immer noch der sympatischste (ned nur weil ich schon als Student dort Stammkunde war (da gabs noch nix Kühltheke oder Tiefkühlbox - alles nur so haltbar. Auch geht Onkel ALDI mit seinen Mitarbeitern immer noch deutlich besser um als die anderen genannten. _________________ so long -> Tom
Wissen ist Macht - macht nichts
(Heinz Erhardt) |
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Helmut  globaler Moderator

Anmeldungsdatum: 06.05.2001 Beiträge: 30601 Wohnort: Frankfurt
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Beitrag 1 - Verfasst am: Di Feb 10, 2009 12:14 Titel: |
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Zitat: | Vieles eine direkte Folge von irrsinnigen EU Verordnungen und dem GESETZ des freien Marktes (nur dass Tante Emma nicht mehr frei ist). |
Tante Emma ist schon lange ein Auslaufmodell. Um Tante Emma "zu schützen" bräuchte man eine Planwirtschaft. Aber selbst in einer Planwirtschaft wäre für Tanta Emma keine Überlebenchance. Es sei den man subventioniert sie auf Lebenszeit.
Wie soll Tante Emma zu Preisen kommen wie die Discounter? Soll sie 10 Güterwagen Salatköppe ordern?
Ich habe es als Kommunalpolitiker mit den Problemen in den Stadtteilen dauernd zu tun. Selbst die kleineren REWE unter 2000 qm machen dicht weil sich die Läden nicht mehr rechnen. Ich hatte mich selbst vor einiger Zeit in so einem Fall mit dem Geschäftsführer unterhalten. Die Leute welche wg. der Schließung jammerten (nachvollziebar sicher) - hauptsächlich ältere Leute - haben aber nun mal nicht die Kaufkraft um den "kleinen" REWE wirtschaftlich zu betreiben. Die Bürger welche mobiler sind, mehr Kaufkraft haben gehen nicht unbedingt in den kleinen REWE (allenfalls um mal schnell Kleinkram zu holen den sie anderswo vergessen hatten) - sondern decken sich außerhalb des Stadtteil ein. Vor allem dort wo sie ihren Kram noch günstiger bekommen. (ALDI z.B.)
Davon ab kämpfen wir auf allen Ebenen in Rahmen von Planungen, Entwicklungsvorgaben für Stadtteilen usw. gegen die Discounter und gerade für "Vollversorger" die ein kompettes Sortiment anbieten. Das damit eben in den Stadtteilen eine Nahversorung gewährleistet wird. Gerade für die sozial schwachen und Leute ohne Auto wichtig. D.h. aber nun mal gerade die "Großen" zu begünstigen. Es bleibt keine andere Möglichkeit. Mit Tante Emma-Läden kann man dem Bedarf nicht decken. Allenfalls in Nischenbereichen hat so eine Krauter noch ne Chance. Ironischer Weise aber auch nur - oder gerade - im Windschatten der Supermärkte. Die ziehen nämlich Kunden an - und nur wo auch Leute sind geht der eine oder andere auch mal zum "Krauter" der irgenwelchenb Kram hat den er nicht im Supermarkt bekommt - oder in besserer Qualität anbietet. Das sind dann aber in der Regel Obststände oder irgen so was in der Richtung. Ohne den Supermarkt als "Kundenlocker" würden die auch eingehen.
Ehrlich gesagt: Für dieses Problem gibt es keine überzeugenden Lösungen. Wenn einer die zündende Idee hat, raus damit. Könnte ich dringend gebrauchen  _________________ Wenn mer sich uffreche will: - Eintrachtfan und SPD Mitglied! |
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cool  V.I.P. Lästerexperte

Anmeldungsdatum: 15.08.2001 Beiträge: 53491
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Beitrag 2 - Verfasst am: Di Feb 10, 2009 13:37 Titel: |
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Es gibt solche Lösungen, schon jahrzehntelang. Beispiel Schweiz, MIGROS.
Die MIGROS ist ein Riesenunternehmen, das von Gottlieb Duttweiler an die Schweizer Hausfrauen verschenkt wurde.
Neben den Riesenmärkten (Banken, Reisebüros, Tankstellen, Fortbildungseinrichtungen, DIY-Läden ...)
hat die MIGROS vor einem halben Jahrhundert BUSse eingerichtet, die regelmässig kleine Orte abfahren.
Man steigt vorne ein, geht durch, kauft was man braucht, geht hinten an die Kasse, bezahlt, das wars.
Immer frisch, erstklassige Qualität und günstig wie nirgends - Natürlich haben alle MIGROS in der ganzen Schweiz
die gleichen Preise - nicht wie bei uns, wo kleine Filialen geringeres Sortiment und höhere Preise
haben als die Grossmärkte einer Handelskette.
Tjaaaaaa, man muss das Rad nicht neu erfinden, einfach Augen auf und über den Grenzbalken schielen -
die Schweizer sind eben schlauer als die Plebs und Abzocker rundherum ...
Und wenn man in den vielgestaltigen Tälern Südbündens wirklich mal durcheinander kommt, sich auf der Bellavista-Weinlaubterrasse,
gleich unterhalb der schönen Kirche von Santa Maria in Calanca, vielleicht mal kurz in Italien wähnt, dann hat man spätestens
auf dem Parkplatz wieder heimelige Schweizer Gewissheit: Dort ist gerade der Verkaufsbus von Migros eingetroffen, der auch
die abgelegensten Bergnester beliefert - mit Schoggi, Röstiteig und Passuger-Wasser.
Leider stehts mit dieser Idee ned gut - wurde z.T. abgelöst durch neue Ideen.
Warum gibt es keine Migros Verkaufswagen mehr?
Der "Erfinder" der Verkaufwagen war natürlich der Gründer der Migros, Gottlieb Duttweiler.
Die Idee stammte jedoch aus den USA von den Ford-Werken.
Die Idee entwickelte sich sehr rasch. In den darauf folgenden Jahren wurden die Verkaufswagen auf Selbstbedienung
umgestellt. In den Jahren 1964/65 gab es mit 144 Verkaufswagen am meisten dieser fahrenden Läden.
Das Interesse an den Verkaufswagen ist im Zeitalter des Online-Shoppings fortwährend gesunken.
Zudem hat der Online-Supermarkt LeShop.ch (www.leshop.ch) in letzter Zeit seinen Lieferbereich auf alle bisher
von den Verkaufswagen bedienten Gemeinden ausgedehnt. LeShop.ch bietet ein Sortiment mit 8000 Produkten an,
darunter Migros-Artikel zu Migros-Preisen und stellt somit eine ausgezeichnete Alternative zu den ehemaligen Verkaufswagen dar.
Es bleibt jedoch zu sagen: Die Verkaufswagen schrieben ein wichtiges Kapitel in der Geschichte der Migros. _________________
Wenn ich all mein Equipment aufzählen täte, ist die Seite vollgemüllt. |
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Helmut  globaler Moderator

Anmeldungsdatum: 06.05.2001 Beiträge: 30601 Wohnort: Frankfurt
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Beitrag 3 - Verfasst am: Di Feb 10, 2009 13:47 Titel: |
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Naja, wenn es sich rechnet? Das ist das hüpfende Komma. Aus Nächstenliebe wird kein Unternehmen so was machen.
(Oder wird der Laden durch Schweizer Schwarzgeldkonten subventioniert?)
Bei uns auf dem flachen Lande gibt es ähnliche "fahrende Händler". Die sind aber weit davon entfernt ein Vollsortiment zu bieten. Das ist ne Marktnische für Leute die etwas mehr Geld haben wollen als Hartz IV.
Viel mehr wird es kaum sein was dabei rüber kommt. _________________ Wenn mer sich uffreche will: - Eintrachtfan und SPD Mitglied! |
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cool  V.I.P. Lästerexperte

Anmeldungsdatum: 15.08.2001 Beiträge: 53491
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TomM  globaler Moderator

Anmeldungsdatum: 05.03.2002 Beiträge: 5354 Wohnort: Heilsbronn - meist Wanambi auf See
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Beitrag 5 - Verfasst am: Di Feb 10, 2009 13:59 Titel: |
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Die Busse gibt es auch in den Niederlanden - vielleicht auch in Belgien (weiß ANCOS).
In den zersiedelten Gebieten ist es kaum anders möglich eine Versorgung aufrecht zu halten.
Aaaaaber - Helmut hat folgendes geschrieben: | Naja, wenn es sich rechnet? Das ist das hüpfende Komma. Aus Nächstenliebe wird kein Unternehmen so was machen. | es muß dringend darüber nachgedacht werden ob Renditen von 15 und 20% der Weisheit letzter Schluss sind! Ob es nicht sowas wie eine Grundversorgungspflicht geben muss und ob (siehe Conti/Scheffler) der Aktienkurs die einzige Bewertungsmethode eines Unternehmens sein kann.
Aber nun haben wir ja erst mal einen Jungspund/Zocker/Protecheé als Wirtschaftsminister. Der wirds schon richten - im Sinne derer die ihn protechiert haben. _________________ so long -> Tom
Wissen ist Macht - macht nichts
(Heinz Erhardt) |
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Helmut  globaler Moderator

Anmeldungsdatum: 06.05.2001 Beiträge: 30601 Wohnort: Frankfurt
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Beitrag 6 - Verfasst am: Di Feb 10, 2009 14:20 Titel: |
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Grundversorgungspflicht ? Für wen? Für private Unternehmen? Ausgeschlossen.
Wir haben in solchen Fällen (kleiner Supermarkt macht zu) immer wieder Anträge der LINKEN genau in dem Tenor. Fängt immer mit dem Spruch an: "Die Stadt" (wer immer das ist) steht in der Pflicht .... muss ... soll ... sofort ... usw. dieses Versorgungsproblem lösen ... usw.
Ja bitte! Was denn - wie denn? Soll sich die OB Petra Roth mit einem Bauchladen aufstellen? Soll "die Stadt" einen Supermarkt betreiben?
Lustig in dem Zusammenhang: Ausgerechnet die PDS/LINKE meint die genialen Ratschläge zu haben. Die haben uns doch gezeigt wie sie "Versorgungsprobleme" lösen konnten.
Bei einem Besuch in der DDR - in den 80ger Jahren bei Bekannten - hatte ich Gelegenheit zu sehen wie so was aussehen kann. Ein kleiner Laden um die Ecke mit ca. 20 Sprudelwasserkisten - betrieben von 3 Leuten! So kann man es auch machen - jedenfalls so lange bis der Staat Pleite ist.
Habe gerade den 2000 Seiten Haushaltsplan der Stadt vor mir. Die LINKE hat 100 Etatanträge gestellt - ohne zu sagen wie das Gegenfinanziert werden soll. (Geld drucken vermutlich) _________________ Wenn mer sich uffreche will: - Eintrachtfan und SPD Mitglied! |
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TomM  globaler Moderator

Anmeldungsdatum: 05.03.2002 Beiträge: 5354 Wohnort: Heilsbronn - meist Wanambi auf See
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Beitrag 7 - Verfasst am: Di Feb 10, 2009 14:48 Titel: |
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Artikel 14 GG. der Bundesrepublik Deutschland regelt etwas, das wird gemeinhin mit "Eigentum verpflichtet" überschrieben. Dabei geht es um die Sozialpflicht des Kapitals.
Zitat: | Prof. Hans Jürgen Papier, nunmehr Kommentator, machte seine Arbeit gründlich. In über 600 Randnoten kam er zu dem Schluss, dass die Sozialpflichtigkeit des Art. 14 (Kapital verpflichtet) quasi den Anspruch des Kapitals begründe, in die Politik einzugreifen. Je mächtiger und konzentrierter das Kapital dabei auftritt, desto gewichtiger seine Eingriffsmöglichkeiten. Nach seiner Interpretation war das Kapital keine Gefahr für die Demokratie, sondern die Demokratie eine Gefahr für das agierende Kapital. Die „Eigentumsordnung“ erfordere dies „gerade auch wegen ihrer politischen Explosivität“ (Maunz-Dürig 1983 ff. Art. 14, Rdnr. 5).
Papier hebt dabei hervor, dass die Einmischung nicht einmal das Gemeinwohl, also übergreifende Ziele, im Auge zu haben brauche. Vielmehr beinhalte die Sozialpflichtigkeit des Eigentums eine Einmischung „mit privatnütziger Zielsetzung“ (Rdnr. 4 und 276) bzw. mit dem Ziel einer „privatnützigen Mitgestaltung der Sozialordnung“ (Rdnr. 12). Dafür wird sogar ein neues Verständnis der Gewaltenteilung eingeführt: Papier spricht von einer unsere Verfassung prägenden sozialen „Gewaltenteilungsfunktion“ des Art. 14 (Rdnr. 4), wonach dem Kapital im Grade seiner Konzentration eine besondere Legitimation, nämlich die Legitimation zur Teilhabe an gesellschaftlicher Gewalt zukomme, als Gegengewicht zu den demokratischen Rechten des Volkes. Eine rein auf den Volkswillen gestützte Demokratie lehnt er entschieden ab: Das Grundgesetz kenne gemäß Art. 14 „keine Totalität des (demokratisch legitimierten) Hoheitsakts [...], keine potentiell absolute Herrschaft der politischen Demokratie über Gesellschaft und Wirtschaft“ (Rdnr. 4). |
Quelle: http://www.flegel-g.de/papier-kommentar.html
Der Herr Papier ist dabei Verfechter des puren Kapitaismus der alles über den Markt selbst regelt - nur lassen es die Herren Konzernführer, wenn es zu Verlusten kommt, gern vom Staat regeln.
Dabei geht es NICHT um PDS/Linke!
Es geht darum, dass Eigentum und Kapital (auch) zum Wohle der Gesellschaft eingesetzt werden MÜSSEN. und zwar in Beide Richtungen - nicht nur Bilanzverluste stützn lassen sondern in den guten Zeiten auch was herausrücken.
Irgendwie hab ich das Gefühl es knistert in der Gesellschaft (siehe Verdi Demo, Berlinb) nur begreifen die Dumpfbacken nicht, dass die einschläge dichter werden.
Hat alles nix mit Deinem Dauertotschlagargument DDR zu tun, sondern damit, dass man immer weniger Menschen immer mehr Macht gibt. Was dabei rauskommt ist z.B. die Aluwerke Hydro im Pott, die nur wegen zu hohen Energiekosten die Produktion einstellen (müssen).
RWE nimmt billigend in Kauf, einen der größten Kunden zu verlieren und schafft es den sozialen Freiden zu gefährden. Es muss endlich ein Umdenken kommen. _________________ so long -> Tom
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Helmut  globaler Moderator

Anmeldungsdatum: 06.05.2001 Beiträge: 30601 Wohnort: Frankfurt
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Beitrag 8 - Verfasst am: Di Feb 10, 2009 15:19 Titel: |
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"Eigentum verpflichtet" - nur zu was?
Dieser Spruch kam ins GG zu einer Zeit als selbst die CDU davon ausging das eine künftige Wirtschaftsordnung (Nachkriegszeit) sozialistisch sein wird.
Wie auch immer - jede Regelung welche z.B. Konzerne wie REWE verflichten würde auch an unrentablen Standorten wg. der "Nahversorgung" defizitäre Läden zu unterhalten würde erheblich Konsequenzen haben. So was ist im Rahmen unserer Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung gar nicht zu machen. Mal davon abgesehen das ich keine Idee habe wie so was realistisch zu handeln wäre. In dem Zusammenhang stellen sich nämllich tausende Fragen die gelöst werden müssten. Wir haben das beste Beispiel doch bei Bahn, Post, Telekommunikation usw. Wenn die Bahn z.B. wirtschaftlich unrentable Strecken betreiben muss - müssen die Verluste auf den anderen Strecken ausgeglichen werden. Das alles dann zu bezahlbaren Preisen? Geht nicht . Bleibt also wieder mal "der Staat" übrig. Aber das sind die Steuerzahler. _________________ Wenn mer sich uffreche will: - Eintrachtfan und SPD Mitglied! |
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TomM  globaler Moderator

Anmeldungsdatum: 05.03.2002 Beiträge: 5354 Wohnort: Heilsbronn - meist Wanambi auf See
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Beitrag 9 - Verfasst am: Di Feb 10, 2009 17:56 Titel: |
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GG Artikel 14 hat folgendes geschrieben: | Artikel 14(1) Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt.
(2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.
(3) Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt. Die Entschädigung ist unter gerechter Abwägung der Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten zu bestimmen. Wegen der Höhe der Entschädigung steht im Streitfalle der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten offen. |
Steht eigentlich drinnen zu was das Eigentum verpflichtet. Noch gilt das grundgesetz nach meinem dafürhalten.
Irgendwie redest Du wie ein FDP'ler, Helmut - der Markt muss es regeln - toc-toc-toc.
Nun kommen die defizitären Bahnstrecken, die non Profit Edeka Märkte und Bla.
Ich hatte es bereits geschrieben - derzeit geht es in Industrie und Wirtschaft um maximalen Gewinn um jeden Preis. Die Frage ist doch wann ein Gewinn z.B. angemessen ist, wieviel gewinn zum Fortbestand eines Unternehmens und der notwendigen Investitionen notwendig ist - nicht, wieviel man durch Marktkonzentration (siehe Energiemultis) rausquetschen kann.
Wie sinnvoll ist es Bahnstrecken still zu legen ohne eine Alternative zu schaffen? Doch das Auto als goldenes Kalb?
Wie sinnvoll ist es die Lebensmittelversorgung in die Hände von wenigen Konzernen zu legen? Wie sinnvoll ist es die Öl oder Energieversorgung zu privatisieren (was ja nun mal geschehen ist).
Wie sich das Kapital selbst erledigt können wir alle gerade erleben - nur da wird nach Hilfe geschriehen. Dein Privatdarlehen musst Du x-fach besichern weil die Bank das Risiko fürchtet. Die Risikogeschäfte der Bank sollen wir nun zusätzlich besichern? Blöder Spruch aber wahr, Gewinne werden privatisiert, Verluste sozialisiert - so kanns ja wohl auch nicht gehen - oder?
Dann schon lieber GG Art. 14 konsequent angewendet - Eigentum muss zum Wohle der Gesellschaft verwendet werden! Arbeitsplätze schaffen - nicht abbauen! Versorgung sicherstellen. ÖPNV ausbauen, nicht reduzieren. Ich glaub wirklich, Du solltest mal ne Weile auf dem land verbringen - hier geht ohne Auto nichts mehr, Energieversorger sind Monopolisten, Güter des täglichen Bedarfs werden ebenfalls von Monopolisten angeboten - vieles gar nicht.
In FFM ist das und vieles andere anders - das weiß ich. _________________ so long -> Tom
Wissen ist Macht - macht nichts
(Heinz Erhardt) |
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cool  V.I.P. Lästerexperte

Anmeldungsdatum: 15.08.2001 Beiträge: 53491
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Beitrag 10 - Verfasst am: Mi Feb 11, 2009 2:35 Titel: |
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Gut - teilen wir uns Dick/Doof als Bundeskanzler Deutschland/Österreich. _________________
Wenn ich all mein Equipment aufzählen täte, ist die Seite vollgemüllt. |
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TomM  globaler Moderator

Anmeldungsdatum: 05.03.2002 Beiträge: 5354 Wohnort: Heilsbronn - meist Wanambi auf See
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Beitrag 11 - Verfasst am: Mi Feb 11, 2009 6:55 Titel: |
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