cruiserone 
Anmeldungsdatum: 07.05.2002 Beiträge: 2
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Beitrag 0 - Verfasst am: Di Mai 07, 2002 15:21 Titel: |
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Hab mir kurzen ne VCD besorgt, leider ist der Film nicht ganz synchron,müßten zwischen 1 und 2 sek liegen. Leider kenn ich mich im Umgang mit Tools sehr schlecht aus, aber vielleicht kann ja einer mir das ausführlich beschreiben wie das geht.
Danke schon im vorraus! |
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derubier  Vidac-Spezialist

Anmeldungsdatum: 27.02.2002 Beiträge: 1260
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Beitrag 1 - Verfasst am: Di Mai 07, 2002 15:28 Titel: |
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... VCD umtauschen.
Ansonsten mit tmpg demuxen (MPEG-Tools) und mit bbmpg neu muxen.
Programme sind z.B. bei www.mb1.de.vu auffindbar.
GRuß
Der Ubier _________________ 1 GHz Donnergott, AMD 750-Chipsatz, Muschreck V562, Xoro HSD 400 Plus |
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cruiserone 
Anmeldungsdatum: 07.05.2002 Beiträge: 2
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Beitrag 2 - Verfasst am: Di Mai 07, 2002 16:17 Titel: |
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naja, ok, hab Video und Audio Datei jetzt extrahiert, aber des muxen mit dem bbMEG, wär schon schön wenn des jemand genauer erklärn könnt. |
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Svennek 
Anmeldungsdatum: 29.01.2002 Beiträge: 298 Wohnort: Mülheim an der Ruhr
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Beitrag 3 - Verfasst am: Di Mai 07, 2002 22:08 Titel: |
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Jo dann wolle mer ma ...
Man öffne bbMPEG und klicke sodann auf "Start Encoding" und noch einmal auf "Settings". Nun handeln wir die flux den popeligen Standard-Kram ab:
- Karteireiter General Settings:
"Use floating point", "Multiplex video", "Multiplex Audio" werden angekreuzt, der Rest bleibt wie er ist. "Verbose" anzukreuzen verlockt sehr, allerdings verhaspelt sich bbMPEG dann später im Report-Fenster, falls für MPEG2 SVCD Scan offsets erstellt werden. Für das Splitting geben wir an dieser Stelle ebenfalls noch keinen Wert an.
- Karteireiter Input and Output Files:
"Open PS" erstellt den Filename, den das gemuxte File dann später erhalten soll. Weder im Pfad noch im Filenamen sollten Zahlen enthalten sein, weil sich bbMPEG sonst verschluckt.
"Open VS" zeigt auf das reine Videofile
"Open AS1" zeigt auf den ersten Audiostream, der eingemuxt werden soll. Dieser wird gleichzeitig der Audiostream, der standardmäßig abgespielt wird
"Open AS2" zeigt dann, unglaublich, auf den zweiten Audiostream.
- Karteireiter Program Stream Settings:
Zuerst klicken wir an, was wir als Ergebnis haben wollen: VCD und SVCD spielen nur dann eine Rolle, wenn das File wirklich am Standalone abgespielt werden soll. In Deinem Fall würdest Du also VCD wählen.
Die Settings, die bbMPEG dann vorgibt, entsprechen soweit dem Standard. Dein Revier ist weiter unten, wo es um die "Startup delays" geht. Fängt das Audio früher an, muß entweder das Audio zurückgeschraubt werden, oder der Start des Videos nach vorne. Beispiel: Audio1 hinkt 100 ms hinterher. Also stellt man entweder den Videostream von standardmäßigen 344 auf 444, oder umgekehrt den Audiostream von standardmäßigen 344 auf 244. Du gibst an, daß Deine VCD um 1000-2000 ms falsch tickt. Negative Werte eingeben ist doof, deshalb schrauben wir im positiven Sinne: ist Video dem Audio voraus, dann Video um 1000-2000 erhöhen. Ist Audio dem Video voraus, dann Audio um 1000-2000 erhöhen.
An den anderen Optionen herumzuschrauben lohnt nur in speziellen Fällen. Besonders im puncto Buffer sizes scheint bergH was weg zu haben, vielleicht äußert er sich noch einmal dazu.
Nun kehren wir zum Karteireiter General Settings zurück und geben, falls das Video auf mehrere CDs soll, die Größe in MB an, nach der eine neue Datei begonnen werden soll. Bei 80 Minuten Rohlingen würde dort eine 795 stehen. Die drei darunterstehenden Optionen sollten jeweils angekreuzt sein.
OK, Start und gebannt auf das Fenster starren: Sollte bbMPEG wegen buffer underruns motzen, bitte weiterlesen. Ansonsten glücklich sein, VCDEasy herauspacken, brennen, gut.
Stolperfallen:
- Liegt eine xVCD vor, sollte "VBR" angekreuzt werden - beugt den gefürchteten underruns vor. Desweiteren sollte die Muxrate auf 0 gestellt werden. Selbstverständlich kann man es erst einmal ohne probieren: wenn's klappt - prima.
- Liegt eine xSVCD vor, sollte die Muxrate ebenfalls auf Null gestellt werden (s.o.).
- Würde das Videofile in TMPG 2.5x UND mit 2pass(new) UND der Option "Bitrate padding" erstellt, so sind die SVCD scan offsets abzuschalten. Ansonsten tilt bbMPEG bei 99% der scan offset Erstellung, wenn der Stream geteilt werden soll. Desweiteren muß die Muxrate auf Null stehen, ansonsten meint bbMPEG, daß es von einem Input-file nicht lesen kann.
- Muxrate auf Null: Nur mit Vorsicht zu genießen. bbMPEG errechnet sich dann aus dem vorliegenden Stream seine eigene Muxrate, die zwar paßt, aber außerhalb der Norm liegen kann, was auf einem Standalone zu Schwierigkeiten führen _kann_ (nicht muß).
Fazit: Je weniger Optionen (mit Ausnahme der Delays) geändert werden müssen, desto mehr bewegt sich das File später im Standard. Je weniger das File innerhalb des Standard ist, desto mehr Probleme kann es später am Standalone geben. "Kann" deshalb, weil es sowohl schmerzfreie als auch pingelige Player gibt. Auf keinen Fall sollte man wild an den Einstellungen herumspielen, nur um die underruns wegzubekommen. Vielmehr sollte man die Kodiereinstellungen noch einmal prüfen und gegebenfalls (VBV) neu kodieren.
Bitte unbedingt zur Vertiefung http://www.edv-tipp.de/dvd/033_vbv_mux.htm konsultieren.
Falls hier Quatsch steht, bitte berichtigen.
Gruß,
Sven _________________ 640 KB sind genug für jedermann. |
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